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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 146 oder nach (118) und (111): h1 = (cp)2 + dr dT − r T . Fu¨r gesa¨ttigten Wasserdampf bei 100◦ haben wir nun, wie oben: (cp)2 = 1,01, dr dT =−0,64, r= 539, T= 373. Folglich: h1 = 1,01−0,64−1,44 =−1,07. Wasserdampf bei 100◦C. repra¨sentiert also den oben unter 1. beschriebenen Fall, d. h. gesa¨ttigter Wasserdampf bei 100◦, adiabatisch komprimiert, wird u¨berhitzt; oder umgekehrt: gesa¨ttigter Wasserdampf bei 100◦, adiabatisch ausgedehnt, wird u¨bersa¨ttigt, indem der Einfluß der Kompressions-, bez. Dilatationswa¨rme den Einfluß der Dichtigkeitszunahme, bez. Abnahme weit u¨berwiegt. Andere Da¨mpfe zeigen das entgegengesetzte Verhalten. § 185. Es kann der Fall eintreten, daß fu¨r einen bestimmten Wert vonT die Werte der Gro¨ßen v1 und v2, wie sie sich aus den Gleichungen (101) in ganz bestimmter Weise ergeben, einander gleich werden; dann sind die beiden Aggregatzusta¨nde, die miteinander in Beru¨hrung sind, u¨berhaupt identisch. Ein solcher Wert von T heißt eine kritische Temperatur (§28) der betreffenden Substanz. Vom rein mathematischen Standpunkt aus muß man von vornherein annehmen, daß jede Substanz fu¨r jede der drei Kombinationen zweier Aggregatzusta¨nde eine solche kritische Temperatur besitzt, die allerdings nicht immer reell sein wird. Durch die kritische Temperatur T und das kritische Volumen v1 = v2 ist dann auch der ganze kritische Zustand bestimmt. Seine Berechnung erfolgt aus den Gleichungen (101), wenn man darin noch die Bedingung einfu¨hrt, daß die Differenz v1−v2 verschwindet. Nehmen wir also v1−v2 sehr klein an, so wird fu¨r ein beliebiges Volumen v, welches zwischen den Werten v1 und v2 liegt, nach dem Taylorschen Satze: (119) p=p2 + ( ∂p ∂v ) 2 (v−v2)+ 12 ( ∂2p ∂v2 ) 2 (v−v2)2. Dann geht die erste Gleichung (101) u¨ber in: p2 + ( ∂p ∂v ) 2 (v1−v2)+ 12 ( ∂2p ∂v ) 2 (v1−v2)2 =p2
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Vorlesungen über Thermodynamik
Title
Vorlesungen über Thermodynamik
Author
Max Planck
Publisher
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Location
Berlin und Leipzig
Date
1922
Language
German
License
PD
Pages
284
Keywords
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Categories
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Table of contents

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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