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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 178 Es fallen na¨mlich alle von der Variation der Differentiale dT, dp, dM′1, dM′2, .. . herru¨hrenden Glieder weg: die ersten beiden, weil δT = 0 und δp= 0, alle u¨brigen, weil in der Gesamtsumme: ∂Φ′ ∂M′1 δdM′1 + ∂Φ′ ∂M′2 δdM′2 + . .. + ∂Φ′′ ∂M′′1 δdM′′1 + ∂Φ′′ ∂M′′2 δdM′′2 + . .. + . . . . . . . . . . . . . + ∂Φβ ∂M β 1 δdM β 1 + ∂Φβ ∂M β 2 δdM β 2 + . .. jede Vertikalkolumne fu¨r sich verschwindet. Denn z.B. fu¨r die erste Kolumne ist nach (149): ∂Φ′ ∂M′1 = ∂Φ′′ ∂M′′1 = . ..= ∂Φβ ∂M β 1 und außerdem ist nach (148): δdM′1 +δdM′′1 + . ..+δdM β 1 =d(dM′1 +dM′′1 + . ..+dM β 1 ) =0. Nun bedeutet weiter δU+pδV nach dem ersten Hauptsatz der Wa¨rmetheorie die bei der virtuellen Zustandsa¨nderung δ dem System von außen zugefu¨hrte Wa¨rme Q, also la¨ßt sich die Gleichung (152) auch schreiben: (153) Q T2 dT− δV T dp+ β∑ dM′1δ ∂Φ′ ∂M′1 +dM′2δ ∂Φ′ ∂M′2 + . ..= 0. Hierin ist das Gesetz der Abha¨ngigkeit des Gleichgewichts von Temperatur, Druck und von den Massen der unabha¨ngigen Bestandteile des Systems ausgesprochen. Man ersieht daraus zuna¨chst, daß der Einfluß der Temperatur auf das Gleichgewicht wesentlich abha¨ngt von der Wa¨rmeto¨nung, welche bei einer virtuellen isotherm-isobaren Zustandsa¨nderung eintritt. Ist diese gleich Null, so fa¨llt das Glied mit dT fort, und eine A¨nderung der Temperatur fu¨hrt gar keine Sto¨rung des Gleichgewichts herbei; wechselt Q das Vorzeichen, so wechselt auch der Einfluß der Temperatur auf das Gleichgewicht sein Vorzeichen. Ganz A¨hnliches gilt in bezug auf den Einfluß des Druckes, welcher seinerseits wesentlich durch die Volumena¨nderung δV bedingt ist, die durch eine virtuelle isotherm-isobare Zustandsa¨nderung hervorgerufen wird.
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Vorlesungen über Thermodynamik
Title
Vorlesungen über Thermodynamik
Author
Max Planck
Publisher
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Location
Berlin und Leipzig
Date
1922
Language
German
License
PD
Pages
284
Keywords
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Categories
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Table of contents

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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