Web-Books
in the Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lehrbücher
Vorlesungen über Thermodynamik
Page - 200 -
  • User
  • Version
    • full version
    • text only version
  • Language
    • Deutsch - German
    • English

Page - 200 - in Vorlesungen über Thermodynamik

Image of the Page - 200 -

Image of the Page - 200 - in Vorlesungen über Thermodynamik

Text of the Page - 200 -

Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 200 Denn nach diesem bleibt die Energie eines Systems unvera¨ndert, wenn keinerlei a¨ußere Wirkungen auf dasselbe ausgeu¨bt werden, einerlei welche inneren Vera¨nderungen dabei eintreten. La¨ßt man nun eine beliebige Anzahl von Gasen, die auf eine gemeinsame Temperatur T und auf einen gemeinsamen Druck p gebracht sind, bei konstant gehaltener Temperatur und konstantem Druck ineinander diffundieren, so lehrt die Erfahrung, daß dann weder das Volumen des Systems sich a¨ndert, noch Wa¨rme von außen aufgenommen wird. Folglich ist dabei das mechanische A¨quivalent der a¨ußeren Wirkungen gleich Null, und die Energie des Systems beha¨lt ihren Anfangswert bis zur vollsta¨ndigen Beendigung des Diffusionsprozesses unvera¨ndert bei. Daher ist die Energie einer Mischung idealer Gase gleich der Summe der Energien der einzelnen Gase, bei der na¨mlichen Temperatur und dem na¨mlichen Druck genommen. Die EnergieU1 eines einzelnen idealen Gases mit der Moleku¨lzahl n1 ist aber nur abha¨ngig von der Temperatur, na¨mlich nach (35): (192) U1 =n1(Cv1T+b1), wobei Cv1 die Molekularwa¨rme des Gases bei konstantem Volumen, b1 eine Konstante bedeutet. Folglich ist die Gesamtenergie der Mischung: (193) U= ∑ n1(Cv1T+b1). § 234. Es handelt sich nun noch um die Bestimmung der Entropie S einer Gasmischung als Funktion von T, p und den Moleku¨lzahlen n1, n2, .. . Soweit S von T und p abha¨ngt, la¨ßt es sich aus U und V berechnen mittels der Gleichung (60): dS= dU+pdV T , wobei die Differentiale sich nur auf A¨nderungen von T und p, nicht aber auf solche der Moleku¨lzahlen beziehen. Nun ist nach (193): dU= ∑ n1cv1dT und nach (191): dV =R ∑ n1d ( T p ) . Folglich durch Substitution: dS= ∑ n1 ( Cv1 dT T + RdT T −Rdp p )
back to the  book Vorlesungen über Thermodynamik"
Vorlesungen über Thermodynamik
Title
Vorlesungen über Thermodynamik
Author
Max Planck
Publisher
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Location
Berlin und Leipzig
Date
1922
Language
German
License
PD
Pages
284
Keywords
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Categories
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Table of contents

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
Web-Books
Library
Privacy
Imprint
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Vorlesungen über Thermodynamik