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Vorlesungen über Thermodynamik
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Gasfo¨rmiges System 207 § 240. Nun ko¨nnen wir zur Aufstellung der Gleichgewichtsbedingung schreiten. Wenn in der Gasmischung eine chemische A¨nderung mo¨glich ist, derart daß die Moleku¨lzahlen n1, n2, .. . sich gleichzeitig um δn1, δn2, .. . a¨ndern, so besteht nach (79) gegen diese A¨nderung Gleichgewicht, wenn fu¨r δT= 0 und δp= 0 δΦ = 0 oder: (200) ∑ (ϕ1−R logc1)δn1 + ∑ n1δ(ϕ1−R logc1) = 0. Da die Gro¨ßenϕ1,ϕ2, .. . nur von T und p abha¨ngen, so ist δϕ1 = δϕ2 . ..= 0. Ferner haben wir: n1δ logc1 +n2δ logc2 + . ..= n1 c1 δc1 + n2 c2 δc2 + . .. und nach (196): = (n1 +n2 + . ..)(δc1 +δc2 + . ..) = 0, da c1 +c2 + . ..= 1. Daher bleibt von der Gleichgewichtsbedingung u¨brig:∑ (ϕ1−R logc1)δn1 = 0. Da es in dieser Gleichung nicht auf die absoluten Werte der unendlich kleinen Variationen δn1, sondern nur auf deren Verha¨ltnisse ankommt, so setzen wir: (201) δn1 : δn2 : . ..=ν1 :ν2 : . .. und verstehen unter ν1, ν2, .. . die bei der gedachten chemischen Vera¨nderung sich gleichzeitig umsetzenden Moleku¨lzahlen: einfache ganze, positive oder negative Zahlen, je nachdem die betreffende Moleku¨lart bei der Vera¨nderung sich bildet oder verbraucht wird. Dann erhalten wir als Gleichgewichtsbedingung: ∑ (ϕ1−R logc1)ν1 = 0, oder: ν1 logc1 +ν2 logc2 + . ..= ν1ϕ1 +ν2ϕ2 + . .. R = logK. Die rechte Gleichungsseite logK ha¨ngt nach (199) nur von Temperatur und Druck ab; also ergibt die Gleichung eine bestimmte Beziehung zwischen
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Vorlesungen über Thermodynamik
Title
Vorlesungen über Thermodynamik
Author
Max Planck
Publisher
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Location
Berlin und Leipzig
Date
1922
Language
German
License
PD
Pages
284
Keywords
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Categories
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Table of contents

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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