Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Geisteswissenschaften
Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1
Seite - 185 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 185 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1

Bild der Seite - 185 -

Bild der Seite - 185 - in Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1

Text der Seite - 185 -

seitige, unfaßbare, gestaltlose1, form- und naturscheue Seele und in einen rohen, geistlosen, seelenwidrigen Körper spaltende Glaube sich vorfinden*2 können? Die Behaup- tungen einiger griechischen Philosophen, daß die Seele un- sterblich sei, wie die Vorstellungen der Alten von Elysium und Tartarus können nicht in den Kreis des Glaubens an individuelle Fortdauer gezogen werden.3 Die zweite Epoche in der Entwicklungsgeschichte4 dieser Lehre oder dieses Glaubens fällt in die christlich-katho- lische5 Zeit, in das Mittelalter. Die Unsterblichkeit wurde hier allgemeiner Glaubens- und Lehrartikel. Es wäre aber eine sehr oberflächliche Betrachtung des christlich-katho- lischen6 Zeitalters, wenn man als ein charakteristisches Moment und entscheidendes Merkmal des Geistes jener Zeit7 anführen wollte, daß in ihr 8 die Unsterblichkeit geglaubt und gelehrt wurde. Vielmehr muß als9 das wesent- lich Charakteristische und Auszeichnende jener Zeit ge- faßt werden der beseligende Glaube an das wirkliche Da- sein der göttlichen Gnade und der höchsten übersinnlichen Güter, der unbedingte, nicht ausscheidende und sondernde Glaube an den ganzen, positiven Inhalt der christlichen Religion. Der 1 0 einzelne Mensch hatte 1 1 noch nicht das öde und leere Bewußtsein seiner Einzelheit, isolierter Selbständigkeit, war 1 2 noch nicht sich selbst preisgegeben und auf sich selbst gestellt1 3; er war aufgenommen und 1 wie hätte... gestaltlose: alles beseelte und durchdrang, jener den Menschen in eine jenseitige B 2 geltend machen B 3 Die Behauptungen . . . gezogen werden. Fehlt in B. InÄ und B folgt dann vor dem nächsten Absatz eine Leerzeile. r> Entwicklungsgeschichte: Geschichte H 0 christlich-katholische: christliche H; katholisch-christlicheB 6 des . . . katholischen: dieses B 7 und . . . Zeit: desselben B 8 ihr auch in B beibehalten, obwohl es dort nach der Über- arbeitung richtig ihm heißen müßte. 9 muß als: ist B 1 0 jener Zeit . . . Der; dieser Zeit, daß [in (ihr fehlt) H] der B 1 1 Fehlt an dieser Stelle in B. 1 2 , war: hatte, B 1 3 In B folgt Zusatz: war 185
zurück zum  Buch Ludwig Feuerbach - Gesammlte Werke, Band 1"
Ludwig Feuerbach Gesammlte Werke, Band 1
(Gemeinfreie Teile)
Titel
Ludwig Feuerbach
Untertitel
Gesammlte Werke
Band
1
Herausgeber
Werner Schuffenhauer
Verlag
AKADEMIE-VERLAG BERLIN
Datum
1981
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
11.6 x 17.8 cm
Seiten
468
Kategorie
Geisteswissenschaften

Inhaltsverzeichnis

  1. Gedanken über Tod und Unsterblichkeit 175
    1. Vorsprüche 177
    2. Demütige Bitte 179
    3. Vorwort des Herausgebers 180
    4. Einleitung 183
      1. I. Gott 203
      2. II. Zeit, Raum, Leben 241
      3. III. Geist, Bewußtsein 318
      4. IV. Reimverse auf den Tod 360
      5. V. Schluß 388
      6. VI. Anhang: Xenien 407
  2. Der Ursprung des Bösen nach Jakob Böhme 517
  3. Abälard und Heloise oder Der Schriftsteller und der Mensch 533
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Ludwig Feuerbach