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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 1: A – I
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23 I. Fachbereiche Anton Martin Slomšek, von Peter Markovič, Öl auf Lein- wand 1928, Foto Bojan-Ilija Schnabl Josef Stefan, Denkmal im Arkadengang des Ehrenhofes der Universität Wien (Detail), Foto Bojan-Ilija Schnabl Abgrenzung der Landstände von den Bambergern – ex- plizit auf die Rolle des Slowenischen bei der Herzogs- einsetzung verwies. Und dass dies nicht nur inhaltsleere »Ideologie« war, zeugt das viersprachige Wörterbuch von Hieronymus →  Megiser oder die in einer regio- nalen Mikrostudie nachgewiesene →  Edlingergerichts- barkeit auf dem Gemeindegebiet von Magdalensberg/ Štalenska gora am →  Klagenfurter Feld/Celovško polje noch tief im 16. Jh. (→  Adelssprache). So strahlte der Humanismus, der bei den Slowenen insgesamt bereits sehr stark an die 1366 gegründete Universität →  Wien gebunden war (Jurij →  Sladkonja), auch nach Kärn- ten/Koroška aus (Michael Gotthard →  Christal- nik, Gregor →  Faschang, Johann →  Faschang, Siegmung Freiherr von →  Herberstein, Andreas →  Lang, Anton →  Leban, Hieronimus →  Megiser, Christoph →  Rauber, Paolo →  Santonino, Bern- hard →  Steiner, Hans Freiherr von →  Ungnad, Ja- kob →  Unrest ; →  Collegium sapientiae et pietatis). Die Dalmatinbibel behielt ihre Gültigkeit auch nach der →  Gegenreformation und wurde von den →  Jesu- iten weiterhin verwendet. Einige Persönlichkeiten ste- hen charakteristisch für die Zeit der Gegenreformation, so Jernej →  Basar, Janez →  Čandik, Gašpar →  Gla- botschnig, Tomaž →  Hren, Primož →  Lavrenčič, Matthias →  Perdon, Jakob →  Rohrmeister. Aus der Perspektive jener Slowenen, die in der Folge über die Barockzeit hinaus im Herzogtum →  Krain/ Kranjska wirkten, war Kärnten/Koroška jedenfalls Teil der slowenischen »geistigen Geografie« (Jurij →  Japelj, Anton Tomaž →  Linhart, Janez Vajkart →  Valvasor, Žiga →  Zois). Dabei gilt im Zeitalter des Barock der Kanaltaler Anton →  Kašutnik als ers- ter Dramatiker unter den Slowenen. Mit Johann Sieg- mund →  Popowitsch/Popovič (1705–1774) haben die Slowenen einen weiteren barocken Eruditen von europäischem Rang, der nicht nur im Wettstreit mit dem Sachsen Johann Christoph Gottsched das Süd- deutsche als Grundlage für die deutsche Standardspra- che durchsetzte, sondern auch explizit in seinen Unter- suchungen vom Meere von der slowenischen, man kann durchaus sagen ethnisch/nationalen und territorialen →  Identität seiner Landsleute sprach und in der Tradi- tion und →  Kontinuität Trubars das →  »Ethnonym Slovenci im Slowenischen« und als Zitat im Deutschen verwendete. Im Zeitalter des →  Josephinismus und der →  Aufklärung bestand zudem kein staatsrechtlicher Grund in →  Innerösterreich Grenzen zu suchen, wo
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 1: A – I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
1: A – I
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
542
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
  2. Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
  3. Geleitwort von Johannes Koder 9
  4. Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
  5. Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
  6. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
  7. Verzeichnis der Siglen 40
  8. Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
  9. Editoriale Hinweise 51
  10. Lemmata Band 1 A – I 55
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