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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška - Von den Anfängen bis 1942, Band 1: A – I
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126 Attems, Karl Michael Graf Anton Aškerc gilt es u. a., seine Balladen, Mejnik, Brodnik, Godčeva balada, Svatba v Logeh und Pravljica o koscu hervor- zuheben. Seine dritte Gedichtsammlung Nove poezije [Neue Gedichte] (1900) ist bereits von schwindender Dichtkraft, Wiederholungen und einem moralisieren- den Beiklang geprägt. Nach den Nove poezije veröffent- lichte A. noch etliche Gedichtsammlungen und epische Gedichte (Četrti zbornik, Zlatorog, Primož Trubar, Pos- lednji Celjan usw.) die allerdings im Hinblick auf die Qualität hinter seinen ersten beiden Sammlungen zu- rückbleiben. In Poslednji Celjan verarbeitet er die Ge- schichte Ulrichs II. von Cilli/Ulrik II Celjski (1406–1456), der Ungarn erfolgreich gegen die Osma- nen verteidigte, schließlich aber ermordet wurde (vgl. Grafen von →  Cilli). A. versuchte sich, wenngleich we- nig erfolgreich, auch im Naturalismus (Izmajilov, Red sv. Jurja, Tujka). Werke : V Husrev-begovi džamiji, 1887 ; Stara pravda, 1888 ; Balade in romance, 1890 ; Izlet v Carigrad, 1893 ; Lirske in epske poezije, 1896 ; Izmajlov. Red sv. Jurja. Tujka, 1900 ; Nove poezije, 1900 ; Dva izleta na Rusko, 1903 ; Četrti zbornik poezij, 1904 ; Zlatorog, 1904 ; Ali je Primož Trubar upesnitve vreden junak ali ne ?, 1905 ; Primož Trubar, 1905 ; Mučeniki, 1906 ; Junaki, 1907 ; Jadranski biseri, 1908 ; Akropolis in piramide, 1909 ; Pesnitve. Peti zbornik, 1910 ; Atila v Emoni, 1912 ; Poslednji Celjan, 1912. Lit.: ES. – М.  Боршник    :  Антон  Ашкерц,  Полит.  Београд 1957 ; M. Mitrović : Geschichte der slowenischen Literatur. Klagenfurt/Celo- vec 2001 ; V. Novak (Hg.) : Aškerčev zbornik – ob stoletnici pesnikovega rojstva. Celje 1957 ; A. Slodnjak : Slovensko slovstvo. Ljubljana 1968. Reinhold Jannach Attems, Karl Michael Graf (* 1. Juli 1711 Gorizia/ Gorica/Görz, † 18. Februar 1774 ebd.), Erzbischof von Gorizia/Gorica/Görz 1752–1774. A. wurde am 1. Juli 1711 in →  Gorizia/Gorica/Görz geboren. Im Juni 1750 wurde er mit 38 Jahren zum apostolischen Vikar in Gorizia/Gorica/Görz bestellt. Seine Regierung als erster Erzbischof von Gorizia/ Gorica/Görz ab 1752 ist gekennzeichnet von der kon- sequenten Durchsetzung eines Pastoralkonzeptes, das sich auf intensiven persönlichen Kontakt zwischen Bi- schof, Klerus und Volk stützte. Diesem Zweck dienten ausgedehnte Pastoralreisen, die A. zwischen den Jahren 1750 und 1767 wiederholt in die 473 Seelsorgestatio- nen seines riesigen Erzbistums unternahm und bei de- nen er jeweils in der Sprache der Bevölkerung predigte. Der Sprengel des Erzbistums umfasste die Grafschaft Gorizia/Gorica/Görz, einen großen Teil der Herzog- tümer Kärnten/Koroška, →  Krain/Kranjska und Stei- ermark/Štajerska, die beiden Pfarren Lavant und Tris- tach (Osttirol), Cortina d’Ampezzo und eine stattliche Reihe von Enklaven auf dem Gebiet der Udineser Erz- diözese. Von der ethnischen Struktur her umfasste die- ses Gebiet Slowenen, Italiener, Friulaner, Ladiner und Deutsche. Sieben der 18 Görzer Archidiakonatssitze lagen in Kärnten/Koroška. Nicht immer problemlos war das Zusammenwirken des Erzbischofs mit der Re- gierung in Wien. Zwar erfreute sich A. der besonderen Wertschätzung der Kaiserin Maria Theresia, doch widersetzte er sich erfolgreich einer beabsichtigten Ver- einigung des Bistums von →  Ljubljana mit der Erzdi- özese von Gorizia/Gorica/Görz im Jahr 1758 und trat vehement gegen die Aufhebung des Jesuitenordens ein (→  Jesuiten). A., dessen geistliches Profil sowohl vom Ideal des tridentinischen Reformbischofs als auch von den kirchlichen Erneuerungsbestrebungen des aufge- klärten Katholizismus im Geiste Muratoris geprägt erscheint, starb am 18. Februar 1774 in Gorizia/Gorica/ Görz an den Folgen eines Schlaganfalls und wurde in der dortigen Seminarkirche begraben. Lit.: OVSBL. – F. M. Dolinar, L. Tavano (Hg.) : Carlo Michele d’Attems primo arcivescovo di Gorizia (1752–1774) fra Curia romana e Stato asburgico. I. Studi introduttivi. Gorizia 1988 ; F. M. Dolinar, L. Tavano (Hg.) : Carlo Michele d’Attems primo arcivescovo di Gorizia (1752–1774) fra Curia romana e Stato asburgico. II. Atti del Convegno. Gorizia 1990 ; P. G. Tropper (Hg.) : Atti delle visite pastorali di Carlo Michele d’Attems arcivescovo di Gorizia 1752–1774. 3. Die Berichte der Pastoralvisitationen des Görzer Erzbischofs Karl Michael von Attems in Kärnten von 1751 bis 1762. Wien 1993 ; P. G. Tropper : Das Wirken des Görzer Erzbischofs Karl Michael von Attems in Kärnten. In : J. Vetrih (Hg.) : L’arcidiocesi di Gorizia dall’istituzione alla fine dell’Impero asburgico. Gorizia 2002, 51–56. Peter G. Tropper Auersperg, Anton Alexander Graf (Ps. Anastasius Grün, * 1. April 1806 Ljubljana, † 12. September 1876 Graz), Dichter, Politiker, Landtagsabgeordneter in Krain/Kranjska. A. verbrachte seine Schulzeit größenteils in Wien, wo er 1813–1815 das Theresianum, 1815–1817 das Gymnasium und 1817–1818 die Kriegs- und Ingeni- eurakademie besuchte. 1819–1824 war er im privaten Klinkowströmschen Erziehungsinstitut für Knaben katholischer Religion aus allen Ständen untergebracht, wo France →  Prešeren sein Erzieher war. Nach- dem A. das Studium der Philosophie an der Univer- sität Wien (1824–1826) abgesclossen hatte, studierte er 1826–1831 in Graz Jus. Danach lebte er auf seinem Schloss Thurn am Hart (Turn pri Krškem) und befasste sich mit dessen Bewirtschaftung. 1839 heiratet er die
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Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška Von den Anfängen bis 1942, Band 1: A – I
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Titel
Enzyklopädie der slowenischen Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška
Untertitel
Von den Anfängen bis 1942
Band
1: A – I
Autoren
Katja Sturm-Schnabl
Bojan-Ilija Schnabl
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY-NC 3.0
ISBN
978-3-205-79673-2
Abmessungen
24.0 x 28.0 cm
Seiten
542
Kategorien
Geographie, Land und Leute
Kunst und Kultur

Inhaltsverzeichnis

  1. Geleitwort von Ana Blatnik, Präsidentin des Bundesrates (Juli – Dezember 2014) 7
  2. Spremna besede Ane Blatnik, predsednice državnega sveta (julij – december 2014) 8
  3. Geleitwort von Johannes Koder 9
  4. Vorwort der Herausgeberin und des Herausgebers 11
  5. Einleitung – slowenische Kulturgeschichte in Kärnten/Koroška 15
  6. Alphabetische Liste der AutorenInnen/BeiträgerInnen im vorliegenden Band 38
  7. Verzeichnis der Siglen 40
  8. Verzeichnis der Abkürzungen und Benutzungshinweise 46
  9. Editoriale Hinweise 51
  10. Lemmata Band 1 A – I 55
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