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Die Matrikel der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät - Matricula Facultatis Juristarum Studii Wiennensis, Band II:1442–1557
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Die Quelle xi gelt neben den als etabliert geltenden statistischen und prosopografischen Methoden die Fragen wider, die der Matrikeltext im Laufe der Bearbeitung aufgeworfen hat. 1.3 Die Quelle Der Kodex mit der Signatur J 02 ist Teil 2 einer im Jahr 1402 begonnenen Reihe und wird im Archiv der Universität Wien aufbewahrt. Er enthält die Matrikelaufzeichnun- gen der juridischen Fakultät von 1442 bis 1557 und umfasst somit den Zeitraum von 115 Jahren. Signatur: Wien, Archiv der Universität Wien (UAW), J 02 Entstehungsort und zeit: Wien, ab Mitte 15. Jahrhundert (ab 1442) bis 1557 Beschreibstoff: Pergament; größtenteils guter Qualität, teilweise löchrig und knitt- rig; 85 Blatt, zusätzlich vier Blatt Papier. Format: 225 x 125 mm Lagenformel: 2.1II + VI12 + (VI – 1)24 + VI36 + 2.IV52 + III58 + II62 + 4.III86 + 2.1II*. Von der tatsächlichen Blattanzahl abweichende Blattzählung durch Verlust von fol. 20 be- dingt (kein Textverlust, Foliierung springt somit von 19 auf 21). Fol. 86 ebenso unfoliiert wie die je zwei Schmutzblätter aus Papier am Anfang (beide zeitgenössisch, davon eines das ehemalige, auf die Innenseite des VD geklebte Spiegelblatt) und Ende (ein Schmutz- blatt rezent, das zeitgenössische Schmutzblatt ist das ehemals auf die Innenseite des HD geklebte Spiegelblatt) der Handschrift. Auf die Innenseite von VD und HD wurde jeweils ein rezentes Spiegelblatt bei der Restaurierung aufgeklebt35. Schrift: Zahlreiche Schreiber; der Kodex ist in überwiegend sorgfältiger gotischer Bastarda und humanistischen bzw. humanistisch beeinflussten Buchkursiven (frühestens ab 1479) in unterschiedlich hohem Stilisierungsgrad geschrieben. Wegen der ständig wechselnden Schreiber schwankt die Qualität der Schrift, doch kann allgemein von einem mittleren bis höheren Niveau ausgegangen werden, wie es in vergleichbaren Amtsbüchern des späten Mittelalters bzw. der Frühen Neuzeit zu finden ist. Teilweise ist eine horizon- tale Linierung sowie vertikale Begrenzung der Schrift vorhanden. Einband: mittelbrauner, mit Blindstempeln36 versehener Schweinsledereinband über zwei Holzdeckeln; Stempel mit der Jahreszahl 152437. Aufschrift: MATRICVLA FACVL[TATIS] IVRIS in Stempelprägung, 2da und a 1442 usque 1557 mit schwarzem Kohlestift. Die Vorder- und Rückseite sind jeweils mit fünf Messingbuckeln verziert, wobei der mittlere am HD ein wenig größer als die anderen ist. Zwei intakte Metallschließen mit Lederband fixieren den Buchblock38. Eine umfassende Restaurierung fand 2004 statt. Hin und wieder finden sich Zeigehände, Nota-Vermerke oder andere kurze Anmer- kungen in der Quelle. Diese beziehen sich meist auf Personen und liefern in vielen Fällen durch eine spätere Hand zusätzliche Informationen, wie zum Beispiel das Todesjahr ei- 35 Restaurierungsprotokoll aus dem Jahr 2004. UAW, Restaurierungsprotokolle. 36 Ranken, Blüten mit Blättern und Flechtwerk; Blindstempel sind nicht eindeutig identifizierbar. 37 Die Bedeutung der Jahreszahl konnte nicht geklärt werden, eventuell wurde der Band 1524 gebunden und noch bis 1557 weitergeführt. Möglich wäre auch, dass im betreffenden Jahr nur der Einband herge- stellt und der Buchblock erst nach 1557 eingebunden wurde. 38 Die Schließklappen und Lederzungen fehlten. Restaurierungsprotokoll aus 2004, 3. UAW, Restaurie- rungsprotokolle.
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Die Matrikel der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät Matricula Facultatis Juristarum Studii Wiennensis, Band II:1442–1557
Titel
Die Matrikel der Wiener Rechtswissenschaftlichen Fakultät
Untertitel
Matricula Facultatis Juristarum Studii Wiennensis
Band
II:1442–1557
Verlag
Böhlau Verlag
Ort
Wien
Datum
2016
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20255-4
Abmessungen
17.0 x 24.0 cm
Seiten
326

Inhaltsverzeichnis

  1. 1. Einleitung vii
    1. 1.1 Forschungsstand viii
    2. 1.2 Vorhaben und Ziele der Edition x
    3. 1.3 Die Quelle xi
    4. 1.4 Der Wert der Quelle – Prosopografische Erkenntnisse xii
    5. 1.5 Die juridische Fakultät: Studienvoraussetzungen, Studienverlauf und Größe xiv
    6. 1.6 Paläografische Analyse xvii
    7. 1.7 „Studium im Ausland“ – Italienaufenthalt und römisch-rechtlicher Einfluss xxi
    8. 1.8 Statistische Auswertung xxv
      1. 1.8.1 Frequenz xxv
      2. 1.8.2 Graduierungen xxix
      3. 1.8.3 Artes-Studium als Voraussetzung? xxxi
      4. 1.8.4 Soziale Gliederung der Juristen in Wien xxxiii
        1. 1.8.4.1 Adelige Universitätsbesucher xxxiii
        2. 1.8.4.2 Klerus und pauperes xxxiv
      5. 1.8.5 Taxen xxxv
      6. 1.8.6 Regionale Herkunft der Universitätsbesucher xxxvi
    9. 1.9 Berufliche Wirkungsfelder der Juristen xxxviii
    10. 1.10 Liste der Dekane xlii
    11. 1.11 Kurzzitate und Siglen der Quellen und Literatur xlvii
    12. 1.12 Abkürzungen im Text und in den Registern xlviii
    13. 1.13 Grundsätze der Edition li
    14. 1.14 Vorbemerkung zu den Registern lii
    15. 1.15 Quellen und Literatur liii
      1. 1.15.1 Ungedruckte Quellen liii
      2. 1.15.2 Gedruckte Quellen liv
      3. 1.15.3 Literatur lv
  2. 2. Text der Matrikel 1442–1557 1
  3. 3. Register 119
    1. Register der Vornamen 119
    2. Register der Zu- und Ortsnamen 172
  4. Abstract 259
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