Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Lehrbücher
Vorlesungen über Thermodynamik
Seite - 4 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 4 - in Vorlesungen über Thermodynamik

Bild der Seite - 4 -

Bild der Seite - 4 - in Vorlesungen über Thermodynamik

Text der Seite - 4 -

Grundtatsachen und Definitionen 4 Beschleunigung der Schwere an einem Orte von 45◦ Breite: 76 ·13,596 ·980,6 = 1013250 dyn cm2 oder g cmsec2 . Dies ist also der Druck einer Atmospha¨re im absoluten C.G.S.-System. Wu¨rde man als Krafteinheit nicht ein Dyn, sondern, wie es fru¨her in der Mechanik u¨blich war, das Gewicht eines Gramms an einem Orte von der geographischen Breite 45◦ benutzen, so wu¨rde der Druck einer Atmospha¨re betragen: 76 ·13,596 =1033,3. § 8. Da der Druck des betrachteten Ko¨rpers offenbar nur von seiner inneren Beschaffenheit, nicht aber von seiner a¨ußeren Form und seiner Masse abha¨ngt, so folgt, daß p außer von der Temperatur nur von dem Verha¨ltnis der MasseM zum Volumen V , d. h. von der Dichte, abha¨ngt, bez. von dem umgekehrten Verha¨ltnis, dem Volumen der Masseneinheit: V M =v, welches wir, wie u¨blich, als das spezifische Volumen des Ko¨rpers bezeichnen. Es existiert also eine bestimmte, jeder Substanz eigentu¨mliche Beziehung: p=f(v,t), welchedie Zustandsgleichung derSubstanzgenanntwird.DieFunktionf besitzt fu¨r Gase stets positive, fu¨r flu¨ssige und feste Ko¨rper unter Umsta¨nden auch negative Werte. § 9. Ideale Gase. Am einfachsten gestaltet sich die Form der Zustandsgleichungfu¨rdiejenigenSubstanzen,welchewiroben§4zurDefinition der Temperatur benutzt haben und die, insofern sie u¨bereinstimmende Temperaturangaben liefern, als ” ideale“ oder ” vollkommene“ Gase bezeichnet werden. Wird na¨mlich die Temperatur konstant gehalten, so ist nach dem Gesetz von Boyle (Mariotte) das Produkt aus Druck und spezifischem Volumen konstant: (1) pv=ϑ, wobei ϑ, außer von der Natur des Gases, allein von der Temperatur t abha¨ngt. Wenn aber der Druck konstant gehalten wird, so ist nach der Definition §3 die Temperatur proportional der Differenz des jeweiligen Volumens v und des Normalvolumens: v0, d. h. (2) t= (v−v0)P,
zurück zum  Buch Vorlesungen über Thermodynamik"
Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Vorlesungen über Thermodynamik