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Vorlesungen über Thermodynamik
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Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszusta¨nde 212 Das System besteht dann aus vier Moleku¨larten: n1 HJ, n2 H2, n3 J2, n4 J. Die Konzentrationen sind: c1 = n1 n1 +n2 +n3 +n4 , c2 = n2 n1 +n2 +n3 +n4 , c3 = n3 n1 +n2 +n3 +n4 , c4 = n4 n1 +n2 +n3 +n4 . Hier sind nun zwei Arten von chemischen Umwandlungen mo¨glich, na¨mlich: 1. ν1 =−2 ν2 = 1 ν3 = 1 ν4 = 0, ν= 0 2. ν′1 = 0 ν′2 = 0 ν′3 =−1 ν′4 = 2, ν′= 1. Gleichgewicht gegen jede der beiden Umwandlungen ist vorhanden, wenn nach (204): 1. cν11 c ν2 2 c ν3 3 c ν4 4 = c2c3 c21 = n2n3 n21 =Ae− B T TC 2. cν ′ 1 1 c ν′2 2 c ν′3 3 c ν′4 4 = c24 c3 = n24 n3(n1 +n2 +n3 +n4) =A′e− B′ T TC ′ p . Da die Gesamtzahl der im System vorhandenen Wasserstoffatome (n1+2n2) und ebenso die der Jodatome (n1+2n3+n4) als bekannt vorausgesetzt wird, so hat man im ganzen vier Gleichungen zur eindeutigen Bestimmung der vier Gro¨ßen n1, n2, n3, n4. § 248. AusderallgemeinenGleichgewichtsformel (204)ersiehtman,daß bei endlicher Temperatur und endlichem Druck keine der Konzentrationen c jemals gleich Null sein kann, oder mit anderen Worten, daß die Dissoziation niemals eine vollsta¨ndige ist, aber auch niemals ganz verschwinden kann; es finden sich in dem System stets Moleku¨le von allen mo¨glichen Arten in endlicher, wenn auch vielleicht sehr geringer Anzahl vor. So muß z.B. im Wasserdampf bei jeder Temperatur auch etwas Knallgas, wenn auch nur spurweise, vorhanden sein (vgl. unten §259). Bei vielen Erscheinungen spielt natu¨rlich dieser Umstand keine Rolle. Fu¨nftes Kapitel. Verdu¨nnte Lo¨sungen. § 249. Zur Bestimmung der fu¨r das thermodynamische Gleichgewicht charakteristischen Funktion Φ in ihrer Abha¨ngigkeit von der Temperatur T,
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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