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Vorlesungen über Thermodynamik
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Grundtatsachen und Definitionen 6 absolute Temperatur Null diejenige Temperatur darstellt, bei welcher ein ideales Gas in einem endlichen Volumen den Druck Null, oder unter einem endlichen Druck das Volumen Null besitzt. Fu¨r wirkliche Gase hat aber dieser Satz keine Bedeutung, da dieselben bei geho¨riger Abku¨hlung merkliche Abweichungen voneinander, also auch vom idealen Zustand zeigen. Inwieweit ein wirkliches Gas auch bei mittleren Temperatura¨nderungen von dem idealen Verhalten abweicht, kann natu¨rlich erst dann gepru¨ft werden, wenn die Definition der Temperatur von der Bezugnahme auf eine spezielle Substanz unabha¨ngig gemacht worden ist. (Vgl. §5.) § 11. Diefu¨rdieNatureinesidealenGasescharakteristischeKonstanteC ist bestimmt, wenn man fu¨r irgendein Wertenpaar von T und p, z.B. 0◦C und Atmospha¨rendruck, das spezifische Volumen v des Gases kennt, und zwar verhalten sich offenbar fu¨r verschiedene Gase, bei derselben Temperatur und demselben Druck genommen, die Werte der Konstanten C wie die spezifischen Volumina v, oder umgekehrt wie die Dichten 1 v . Man kann also sagen: Bei derselben Temperatur und demselben Druck genommen stehen die Dichten aller idealen Gase in unvera¨nderlichen Verha¨ltnissen. Man charakterisiert daher oft auch ein Gas durch das konstante Verha¨ltnis seiner Dichte zu der Dichte eines Normalgases bei demselben Druck und derselben Temperatur (spezifische Dichte in bezug auf Luft oder auf Wasserstoff). Bei 0◦C (T= 273) und 1 Atmospha¨re Druck ist die Dichte von: Wasserstoff ................ 0,00008988 g cm3Sauerstoff .................. 0,0014291 Stickstoff .................. 0,0012507 ”Atmospha¨rischer“ Stickstoff 0,0012567 Luft ....................... 0,0012928 Argon ..................... 0,0017809 woraus die entsprechenden Werte von C in absolutem Maß leicht zu berechnen. Durch die Zustandsgleichung einer Substanz lassen sich alle Fragen nach dem Verhalten der Substanz in bezug auf beliebige A¨nderungen der Temperatur, des Volumens und des Druckes vollsta¨ndig beantworten. § 12. Verhalten bei konstantem Druck. (Isobare oder isopiestische A¨nderungen.) Ausdehnungskoeffizient heißt das Verha¨ltnis der Zunahme des Volumens bei Erwa¨rmung um 1◦ zu dem Volumen bei 0◦C, d.h. die Gro¨ße: VT+1−VT V0 , wofu¨r man, da das Volumen sich in der Regel verha¨ltnisma¨ßig langsam mit der Temperatur a¨ndert, auch ( ∂V ∂T ) p · 1 V0 setzen kann. Fu¨r
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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