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Vorlesungen über Thermodynamik
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Molekulargewicht 23 des Moleku¨ls aus den Moleku¨len der Elemente in ganz bestimmten Zahlen angeben. § 38. Die kleinste Gewichtsmenge eines chemisch einfachen Stoffes, welche in den Moleku¨len der Verbindungen des Stoffes vorkommt, nennt man ein Atom. Daher heißt ein halbes Moleku¨l Wasserstoff ein Atom Wasserstoff: H, ebenso ein halbes Moleku¨l Sauerstoff ein Atom Sauerstoff: O, und ein halbes Moleku¨l Stickstoff ein Atom Stickstoff: N. Das Moleku¨l jedes dieser Elemente besteht also aus zwei Atomen: H2, O2 und N2. Bei Quecksilber z.B. dagegen ist das Atom gleich dem ganzen Moleku¨l, weil in den Moleku¨len der Quecksilberverbindungen immer nur ganze Moleku¨le des Quecksilberdampfes vorkommen. Um zu bestimmten Zahlenwerten fu¨r die Atom-undMolekulargewichtezugelangen, ist esnochno¨tig,dasAtomgewicht eines einzelnen beliebig herausgegriffenen Elements nach Willku¨r zu fixieren. Fru¨her setzte man allgemein H = 1, und daher O =16. Nachdem sich aber gezeigt hat, daß das Verha¨ltnis der A¨quivalentgewichte von Sauerstoff und Wasserstoff nicht genau 16, sondern etwa 15,87 betra¨gt, ist es mit Ru¨cksicht auf den Umstand, daß die Sauerstoffverbindungen der meisten Elemente viel genauer analysiert sind als die Wasserstoffverbindungen, u¨blich geworden, von dem Atomgewicht des Sauerstoffs O = 16 als Definition auszugehen. Dann wird das Molekulargewicht des Sauerstoffs: O2 = 32 =15,87mH. Daraus folgt das Molekulargewicht des Wasserstoffs: mH= 32 15,87 = 2,016 = H2 und das Atomgewicht des Wasserstoffs: H = 1,008. Die Molekulargewichte der obigen Tabelle werden dann: Wasserstoff 2,016 = H2 Sauerstoff 32,00 = O2 Stickstoff 28,02 = N2 Wasserdampf 18,02 = H2O Ammoniak 17,03 = H3N Stickstoffoxydul 44,02 = N2O Stickstoffoxyd 30,01 = NO § 39. AllgemeinistalsodasMolekulargewichteineschemischhomogenen Gases gleich 2,016 mal seiner spezifischen Dichte bezogen auf Wasserstoff, oder gleich 32 mal seiner spezifischen Dichte bezogen auf Sauerstoff. Umgekehrt la¨ßt sich, wenn das Molekulargewicht m eines Gases bekannt
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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