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Vorlesungen über Thermodynamik
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System in verschiedenen Aggregatzusta¨nden 139 woraus T in derselben Weise als Funktion von t zu berechnen ist, wie dies schon fru¨her ausgefu¨hrt wurde. U¨berhaupt ist ersichtlich, daß eine jede aus dem zweiten Hauptsatz abgeleitete Gleichung zwischen meßbaren Gro¨ßen dazu benutzt werden kann, eine Bestimmung der absoluten Temperatur vorzunehmen, und es handelt sich nur um die praktische Frage der Genauigkeit der Messungen in dem zu untersuchenden Temperaturintervall, um daru¨ber zu entscheiden, welche Methode den Vorzug verdient. § 178. Eine einfache Anna¨herungsformel, die in manchen Fa¨llen gute, in anderen dagegen nur ma¨ßig brauchbare Resultate ergibt, erha¨lt man, wenn in der Gleichung (111) das spezifische Volumen der Flu¨ssigkeit v2 gegen das des Dampfes v1 vernachla¨ssigt, und wenn außerdem fu¨r letzteres die Zustandsgleichung eines idealen Gases als gu¨ltig vorausgesetzt wird. Dann ist nach Gleichung (14) v1 = R m T p1 , wobei R die absolute Gaskonstante, m das Molekulargewicht des Dampfes bezeichnet, und die Formel (111) geht u¨ber in: (112) r= R m T2 p1 dp1 dT . Fu¨r Wasser bei 100◦ C. wa¨re z.B. R= 1,985 in Kalorien nach Gleichung (34), m= H2O =18, T= 373, p1 = 760mm, dp1 dT = 27,12mm und daraus die Verdampfungswa¨rme in Kalorien: r= 1,985 ·3732 ·27,12 18 ·760 = 547,5, also etwas zu groß (§175). Die Ursache dieser Abweichung liegt darin, daß das Volumen des bei 100◦ C. gesa¨ttigten Wasserdampfes in Wirklichkeit kleiner ist als das aus der Zustandsgleichung eines idealen Gases vom Molekulargewicht 18 fu¨r diese Temperatur und Atmospha¨rendruck berechnete Volumen. Eben deshalb kann eine genaue Messung der Verdampfungswa¨rme
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Vorlesungen über Thermodynamik
Titel
Vorlesungen über Thermodynamik
Autor
Max Planck
Verlag
VEREINIGUNG WISSENSCHAFTLICHER VERLEGER WALTER DE GRUYTER & CO.
Ort
Berlin und Leipzig
Datum
1922
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Seiten
284
Schlagwörter
Theoretische Physik, Wirkungsquantum, Nobelpreis, Wärme, Temperatur, Hauptsatz, Systeme, Mathematik
Kategorien
Lehrbücher
Naturwissenschaften Physik

Inhaltsverzeichnis

  1. Erster Abschnitt. Grundtatsachen und Definitionen 2
    1. Erstes Kapitel. Temperatur 2
    2. Zweites Kapitel. Molekulargewicht 19
    3. Drittes Kapitel. Wärmemenge 28
  2. Zweiter Abschnitt. Der erste Hauptsatz der Wärmetheorie 34
    1. Erstes Kapitel. Allgemeine Formulierung 34
    2. Zweites Kapitel. Anwendungen auf homogene Systeme 40
    3. Drittes Kapitel. Anwendungen auf nichthomogene Systeme 60
  3. Dritter Abschnitt. Der zweite Hauptsatz der Wärmetheorie 70
    1. Erstes Kapitel. Einleitung 70
    2. Zweites Kapitel. Beweis 78
    3. Drittes Kapitel. Allgemeine Folgerungen 96
  4. Vierter Abschnitt. Anwendungen auf spezielle Gleichgewichtszustände 113
    1. Erstes Kapitel. Homogenes System 113
    2. Zweites Kapitel. System in verschiedenen Aggregatzuständen 127
    3. Drittes Kapitel. System von beliebig vielen unabhängigen Bestandteilen (Komponenten) 165
    4. Viertes Kapitel. Gasförmiges System 199
    5. Fünftes Kapitel. Verdünnte Lösungen 212
    6. Sechstes Kapitel. Absoluter Wert der Entropie. Theorem von NERNST 253
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