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vom 02.06.2022, aktuelle Version,

Lendorf (Drautal)

Lendorf
Wappen Österreichkarte
Lendorf (Drautal) (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Kärnten
Politischer Bezirk: Spittal an der Drau
Kfz-Kennzeichen: SP
Fläche: 34,31 km²
Koordinaten: 46° 50′ N, 13° 25′ O
Höhe: 584 m ü. A.
Einwohner: 1.725 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 50 Einw. pro km²
Postleitzahl: 9811
Vorwahlen: 0 47 62
Gemeindekennziffer: 2 06 16
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Feicht 2a
9811 Lendorf
Website: www.lendorf.at
Politik
Bürgermeisterin: Marika Lagger-Pöllinger (SPÖ)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(15 Mitglieder)
8
3
4
8  3  4 
Insgesamt 15 Sitze
Lage von Lendorf im Bezirk Spittal an der Drau
LendorfMaltaMühldorfReißeckSachsenburgStallWeißensee
Lage der Gemeinde Lendorf (Drautal) im Bezirk Spittal an der Drau (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Kirche mit Pfarrhof und Pfarrstadel, in dem sich das Römermuseum Teurnia befindet.
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
Blick von der Ruine Ortenburg auf Lendorf und das Gmeineck
Maria Bichl nahe der Ortschaft Feicht
Litzlhof
Kirche St. Peter in Holz
St Peter in Holz: Innenansicht

Lendorf ist eine Gemeinde mit 1725 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Spittal an der Drau in Kärnten.

Geographie

Lendorf liegt auf dem Lurnfeld und grenzt im Osten an Spittal an der Drau und im Westen an die Gemeinde Lurnfeld. Das Gemeindegebiet reicht von den Hohen Tauern (Hohe Leier) im Norden über die Hangterrassen des Hühnersbergs bis in den Talgrund der Drau.

Gemeindegliederung

Die Gemeinde ist in die zwei Katastralgemeinden Lendorf und Hühnersberg gegliedert, das Gemeindegebiet umfasst folgende neun Ortsteile (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2022[1]):

  • Feicht (101)
  • Feichtendorf (52)
  • Freßnitz (31)
  • Hühnersberg (405)
  • Lendorf (930)
  • Litzlhof (0)
  • Rojach (87)
  • St. Peter in Holz (92)
  • Windschnurn (27)

Nachbargemeinden

Mühldorf Trebesing
Lurnfeld Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Seeboden
Baldramsdorf Spittal an der Drau

Geschichte

Funde am Holzer Berg im Ortsteil Sankt Peter in Holz haben ergeben, dass es hier schon zur Bronzezeit Ansiedlungen gab.

Zu Zeiten der Römer wuchs hier ab etwa 50 v. Chr. die Stadt Teurnia heran, die ab dem 5. Jahrhundert Hauptstadt der römischen Provinz Noricum war und bis etwa ins Jahr 600 bestand. Umfangreiche Ausgrabungen haben hier zahlreiche Anlagen und Funde aus dieser Zeit freigelegt, die im 1913 eröffneten „Museum Teurnia“ zu sehen sind.

Teurnia wurde 591 letztmals als Bischofssitz genannt, danach ging es im Zuge der Slaweneinwanderung unter. Im Hochmittelalter entstand bei den antiken Ruinen die wichtige Mutterpfarre St. Peter in Holz. Diese Kirche war im Mittelalter neben Molzbichl, St. Athanas bei Berg im Drautal und Kühweg im Gailtal ein Ort der Verehrung des Heiligen Nonnosus.

Eine Ortsgemeinde Lendorf konstituierte sich erstmals 1850, wurde aber schon 1864 nach Spittal eingemeindet. Am 12. Februar 1887 verselbständigte sich Lendorf wieder und ist seither eigenständige Gemeinde.

Bevölkerung

Laut Volkszählung 2001 hat Lendorf 1.776 Einwohner, davon sind 96,1 % österreichische und 1,5 % türkische Staatsbürger. 88,0 % der Bevölkerung bekennen sich zur römisch-katholischen, 7,3 % zur evangelischen Kirche und 1,9 % zum Islam, 4,5 % sind ohne religiöses Bekenntnis.[2]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde ist traditionell landwirtschaftlich geprägt und besitzt im Litzlhof eine landwirtschaftliche Fachschule. Im Jahr 2011 beschäftigte die Landwirtschaft 85 Erwerbstätige, der Produktionssektor 111 und der Dienstleistungssektor 303.[3]

Durch das Gemeindegebiet verläuft die Drautal Straße (B 100) sowie ein Zubringer zum Knoten Spittal/Millstätter See der Tauern Autobahn (A 10). Von der Drautalbahn, die in Lendorf eine Bahnstation hat, zweigt bei Pusarnitz die Tauernbahn in Richtung Tauerntunnel ab.

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Lendorf hat 15 Mitglieder.

Bürgermeisterin

Direkt gewählte Bürgermeisterin ist Marika Lagger-Pöllinger (SPÖ).[6][7]

Wappen

Das Gemeindewappen von Lendorf zeigt die Motive zweier Fundstücke aus der Spätantike und spielt damit auf die Bedeutung Teurnias zu dieser Zeit an. Das Flechtband stammt von einer Schrankenplatte aus der Friedhofskirche, die den Priester- von dem Gemeindebereich trennte. Der auffliegende Adler ist ein Motiv aus der östlichen Reihe im Mosaik der Kirche und ein Symbol Christi, der seine Kinder wie ein Adler im Nest schützt. Das T in den Fängen des Adlers steht für das untergegangene Teurnia.

Das Wappen wurde der Gemeinde am 22. Mai 1987 mit folgender Blasonierung verliehen: „Im schwarzen Schildhaupt ein silbernes, zweistrangiges, kreisförmig verschlungenes und mit silbernen Rosetten gefülltes Flechtband, durch einen silbernen Faden abgesetzt unten in Rot ein silberner, dem Mosaik von Teurnia nachgebildeter auffliegender Vogel mit linksgewendetem Haupt, in seinen Fängen ein silbernes T haltend.“[8]

Die Flagge ist Rot-Weiß mit eingearbeitetem Wappen.

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Commons: Lendorf im Drautal  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  2. Statistik Austria, Volkszählung, Demografische Daten. 15. Mai 2001, abgerufen am 3. März 2019.
  3. Ein Blick auf die Gemeinde Lendorf, Erwerbstätige am Arbeitsort. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 27. Dezember 2020.
  4. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Lendorf. Amt der Kärntner Landesregierung, 1. März 2015, abgerufen am 4. März 2021.
  5. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2021 in Lendorf. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 4. März 2021.
  6. Bürgermeisterin - Gemeinde Lendorf. Abgerufen am 27. Dezember 2020.
  7. Wahlergebnis Bürgermeisterwahl 2021 in Lendorf. Amt der Kärntner Landesregierung, 28. Februar 2021, abgerufen am 4. März 2021.
  8. zitiert nach Wilhelm Deuer: Die Kärntner Gemeindewappen. Verlag des Kärntner Landesarchivs, Klagenfurt 2006, ISBN 3-900531-64-1, S. 168

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Positionskarte von Österreich Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer NordNordWest
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Ruine Ortenburg Eigenes Werk Johann Jaritz
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Schloss Litzlhof (Landwirtschaftsschule) in Litzlhof 1, Gemeinde Lendorf (Drautal) , Bezirk Spittal an der Drau, Kärnten , Österreich , EU Eigenes Werk Johann Jaritz
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Church Maria Bichl in the community Lendorf, district of Spittal by the Drau, Carinthia, Austria Eigenes Werk Johann Jaritz
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Bezirk Spittal an der Drau Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) Joschi Täubler
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Pfarrhof und Pfarrstadel, Römermuseum, Ensemble mit Kirche Eigenes Werk Wald1siedel
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