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Impressionismus#

Kunststil in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts, der von der französischen Malerei ausging und auch Literatur und Musik beeinflusste. In Österreich hat sich der eigentliche Impressionismus nie wirklich durchgesetzt. Die österreichische Freilichtmalerei schließt an ältere Traditionen an, betont die Stimmungswerte der Landschaft und ähnelt stilistisch nur gelegentlich dem französischen Impressionismus. Die bedeutendsten Vertreter waren August von Pettenkofen, Tina Blau und Emil Jakob Schindler. Beeinflusst durch die niederländischen Landschaftsmaler des 17. Jahrhunderts und insbesondere durch die Schule von Barbizon, scharte letzterer einen kleinen Kreis von Künstlern um sich, deren beliebtester Treffpunkt ab 1885 Schloss Plankenberg bei Neulengbach (Niederösterreich) wurde. Diese Landschaftsmalerschule, der Marie Egner, Olga Wisinger-Florian, Theodor von Hörmann und Carl Moll angehörten, wird heute als der Inbegriff des österreichischen Stimmungsimpressionismus angesehen. Auch Eugen Jettel, Rudolf Ribarz, Robert Russ und andere standen dieser Richtung nahe. Die eigentliche innere Problematik des Impressionismus wurde erst von der Secession bewusst aufgenommen und wirkte im 20. Jahrhundert lange nach.

Der Impressionismus in der Dichtung, für den besonders Lautmalerei und Wortmusik charakteristisch sind, wurde in Österreich durch Rainer Maria Rilke, Hugo von Hofmannsthal (in ihren lyrischen Frühwerken), Peter Altenberg, Arthur Schnitzler und anderen vertreten Jung-Wien).

Literatur#

  • P. Weninger und P. Müller, Die Schule von Plankenberg. E. J. Schindler und der österreichische Stimmungsimpressionismus, Ausstellungskatalog, Wien 1991

Weiterführendes#