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vom 13.08.2021, aktuelle Version,

Friedrich zu Schwarzenberg

Friedrich zu Schwarzenberg als Kardinal
Wappen als Prager Erzbischof

Friedrich Johann Joseph Cölestin Fürst zu Schwarzenberg (* 6. April 1809 in Wien[1]; † 27. März 1885[2] ebenda) war ein österreichischer Kardinal und Erzbischof von Salzburg und Prag.

Siegel von Friedrich Kardinal Fürst zu Schwarzenberg
Gedenktafel im Salzburger Dom

Werdegang

Friedrich wurde als Sohn des Fürsten Johann Josef zu Schwarzenberg und der Pauline Prinzessin und Herzogin von Arenberg (1774–1810)[3] geboren. Einer seiner Brüder war der österreichische Ministerpräsident Felix zu Schwarzenberg, der älteste Bruder war Johann Adolf II.

Am 25. Juli 1833 empfing Schwarzenberg in Salzburg die Priesterweihe. Am 23. September 1835 wurde er zum Erzbischof von Salzburg ernannt. Der päpstlichen Bestätigung vom 1. Februar 1836 folgte am 1. Mai 1836 die Bischofsweihe durch den Trienter Bischof Johann Nepomuk von Tschiderer zu Gleifheim.

Während seiner Salzburger Amtszeit bemühte sich Schwarzenberg um die Aufhebung der Josephinischen Reformen. Er gründete das Knabenseminar Borromäum, das später nach Parsch verlegt wurde, außerdem stiftete er das Krankenhaus in Schwarzach. Er war maßgeblich an der illegitimen Vertreibung der Zillertaler Inklinanten beteiligt. Am 24. Januar 1842 erhob Papst Gregor XVI. Friedrich zu Schwarzenberg zum Kardinal. Als Kardinalpriester erhielt er die Titelkirche Sant’Agostino. 1845 wurde er als päpstlicher Gesandter bei der 300-Jahr-Feier des Konzils von Trient durch den dortigen Fürstbischof Johann Nepomuk von Tschiderer mit besonderen Ehren empfangen.[4]

Am 5. November 1848 trug er als Primas Germaniae anlässlich der ersten Deutschen Bischofskonferenz bei einer Prozession durch die Innenstadt Würzburgs, begleitet von der Würzburger Bürgerwehr, das Allerheiligste. Im Würzburger Dom zelebrierte er anschließend ein Dankamt.[5]

Am 13. Dezember 1849 wurde er zum Erzbischof von Prag ernannt. Die päpstliche Bestätigung erfolgte am 20. Mai 1850, die Amtseinführung am 15. August 1850. Schwarzenberg war Mitglied des böhmischen Herrenhauses und Führer der klerikal-feudalen Partei in Böhmen.

Schwarzenberg war ein Förderer von Kunst und Wissenschaft. Nach seinem Tod wurde er im Prager Veitsdom beigesetzt.

Literatur

Commons: Friedrich zu Schwarzenberg  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Taufbuch - 01-05 | 01., St. Augustin | Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien | Österreich | Matricula Online. S. 5. Zeile, abgerufen am 13. August 2021.
  2. Sterbebuch - 03-09 | 01., St. Augustin | Wien/Niederösterreich (Osten): Rk. Erzdiözese Wien | Österreich | Matricula Online. S. 5. Zeile, abgerufen am 13. August 2021.
  3. Pauline zu Schwarzenberg (1774–1810). In: encyklopedie.ckrumlov.cz. Město Český Krumlov (Stadtverwaltung Krummau);
  4. Augsburger Postzeitung Nr. 344 vom 10. Dezember 1845, S. 1374
  5. Wolfgang Weiß: Die katholische Kirche im 19. Jahrhundert. In: Ulrich Wagner (Hrsg.): Geschichte der Stadt Würzburg. 4 Bände, Band I-III/2, Theiss, Stuttgart 2001–2007; III/1–2: Vom Übergang an Bayern bis zum 21. Jahrhundert. 2007, ISBN 978-3-8062-1478-9, S. 430–449 und 1303, hier: S. 437.
Vorgänger Amt Nachfolger
Filippo de Angelis Kardinalprotopriester
1877–1885
Teodolfo Mertel
Alois Joseph Schrenck von Notzing Erzbischof von Prag
1849–1885
Franziskus Kardinal von Paula Schönborn
Augustin Johann Joseph Gruber Erzbischof von Salzburg
1835–1850
Maximilian Joseph Kardinal von Tarnóczy

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Friedrich Johannes Jacob Celestin von Schwarzenberg Archbishop of Salzburg and of Prague (1849 - 1885) later on. Eigenes Werk Stzeman
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Coat of arms (shield only) of Friedrich Joseph Johann Cölestin cardinal von Schwarzenberg, archbishop of Salzburg, Austria (1835 - 1850), archbishop of Prague (1850 - 1885). Coat of arms used in Prague. Eigenes Werk (own work by uploader) GiMa38
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Salzburg Cathedral crypt, room 5: memorial tablet to Archbishop Friedrich zu Schwarzenberg Eigenes Werk PeterCollins
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Begriffsklärungs-Icon (Autor: Stephan Baum) Eigenes Werk ( Originaltext: Own drawing by Stephan Baum ) Original Commons upload as File:Logo Begriffsklärung.png by Baumst on 2005-02-15 Stephan Baum
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Porträt des Friedrich Johannes Jacob Celestin von Schwarzenberg (1809-1885) http://thefarsight2.blogspot.com/2008_05_01_archive.html Unbekannter Maler
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Wappen des Erzbistums Prag Eigenes Werk David Liuzzo Datei:Wappen Erzbistum Prag.png
Wappen des Erzstiftes und Fürsterzbistums Salzburg Eigenes Werk David Liuzzo Datei:Wappen Erzbistum Salzburg.png