Herma Szabó
Herma Szabó | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Nation | Österreich | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 22. Februar 1902 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtsort | Wien | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbedatum | 7. Mai 1986 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Sterbeort | Admont | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Disziplin | Einzellauf, Paarlauf | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Partner/in | Ludwig Wrede | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
|||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Herma Szabó (* 22. Februar 1902 in Wien; † 7. Mai 1986 in Admont) war eine österreichische Eiskunstläuferin. Sie wurde im Einzellauf Olympiasiegerin und fünfmalige Weltmeisterin und im Paarlauf zweimal Weltmeisterin mit Partner Ludwig Wrede. Nach dem Ende ihrer Eiskunstlauf-Karriere nahm sie an Wettkämpfen im alpinen Skisport teil.
Herma Szabó wurde 1902 in Wien in eine Familie mit großer Eiskunstlauftradition geboren. Ihre Mutter war Christa von Szabó, die bei den Weltmeisterschaften 1913 und 1914 mit Leo Horwitz Bronze im Paarlauf gewonnen hatte. Christa von Szabó war die Schwester von Eduard Engelmann junior, dem Europameister von 1892 bis 1894 und Erbauer der ersten Kunsteisbahn der Welt. So wuchs Herma Szabó schon früh mit dem Eiskunstlaufsport auf und trainierte auf dem Eisring ihres Onkels zusammen mit ihren Cousinen Helene Engelmann, der späteren Olympiasiegerin und Weltmeisterin im Paarlauf und Christine Engelmann, der späteren Ehefrau des mehrfachen Olympiasiegers und Weltmeisters Karl Schäfer.
Herma Szabó startete sowohl im Einzellauf als auch bei den Sportpaaren mit Ludwig Wrede, dem späteren Präsidenten des Österreichischen Eislaufverbandes. Sie war die dominierende Eiskunstläuferin der Zwanziger Jahre und die erfolgreichste österreichische Eiskunstläuferin der Geschichte.
Im Einzellauf wurde sie von 1922 bis 1927 sechsmal in Folge österreichische Meisterin. Im gleichen Zeitraum nahm sie an Weltmeisterschaften teil. 1922 bis 1926 wurde sie fünfmal in Folge Weltmeisterin. Bei den Olympischen Spielen 1924 in Chamonix gewann sie die Goldmedaille.
Im Paarlauf trat sie mit Ludwig Wrede an. Sie wurden 1925 und 1926 österreichische Meister und 1925 und 1927 Weltmeister. 1926 gewannen sie Bronze.
Herma Szabó beendete ihre Karriere nach der Weltmeisterschaft 1927 in Oslo, bei der sie hinter Sonja Henie nur Zweite geworden war, nachdem sie nach den Pflichtfiguren noch deutlich geführt hatte. Das Resultat war umstritten, da drei Punktrichter aus Norwegen kamen, einer aus Deutschland und einer aus Österreich. Die drei Norweger setzten Henie auf den ersten Platz, die beiden anderen Punktrichter Szabó, genauso verfuhren sie mit Henies Landsfrau Karen Simensen, die so vor Ellen Brockhöft Bronze gewann. Dies desillusionierte Szabó und so lief sie nie wieder. Henie bot ihr später eine Neuauflage des Duells an, doch sie lehnte ab. Ihr abruptes Karriereende bedeutete für Ludwig Wrede, dass er sich noch vor den Olympischen Spielen 1928 kurzfristig eine neue Partnerin suchen musste.
In den Ergebnislisten ist sie unter den folgenden Namen geführt: Herma Szabo, Herma Plank-Szabo, Herma Planck-Szabo, Herma Jarosz-Szabo und Herma Jaross-Szabo (Eheschließung mit dem ungarischen Eiskunstläufer Pal Jarosz). Herma Szabo war die erste Frau, die nicht mit langem Rock bzw. Kleid antrat. Sie erfand das noch heute übliche kurze Eiskunstlaufkleid der Damen. 1982 wurde sie schließlich in die Eiskunstlauf Hall of Fame aufgenommen.
Nach dem Ende ihrer Eiskunstlauf-Karriere begann Szabó 1928 mit dem alpinen Skisport.[1] Sie startete für den Ski Club Arlberg und erzielte neben Top-10-Platzierungen bei den österreichischen Meisterschaften 1932 und 1934 unter anderem einen Sieg im Schneebergrennen 1932.[2] Im selben Jahr erreichte sie bei den international stark besetzten 5. Arlberg-Kandahar-Rennen in St. Anton am Arlberg Rang neun in der Abfahrt, Rang sieben im Slalom und damit Platz acht in der Kombination.[3]
Ergebnisse
Einzellauf
Wettbewerb / Jahr | 1918 | 1922 | 1923 | 1924 | 1925 | 1926 | 1927 |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Olympische Winterspiele | 1. | ||||||
Weltmeisterschaften | 1. | 1. | 1. | 1. | 1. | 2. | |
Österreichische Meisterschaften | 2. | 1. | 1. | 1. | 1. | 1. | 1. |
Paarlauf
(mit Ludwig Wrede)
Wettbewerb / Jahr | 1925 | 1926 | 1927 |
---|---|---|---|
Weltmeisterschaften | 1. | 3. | 1. |
Österreichische Meisterschaften | 1. | 1. |
Weblinks
- Herma Szabó in der Datenbank von Olympedia.org (englisch)
Einzelnachweise
- ↑ Erich Bazalka: Skigeschichte Niederösterreichs. Verfasst im Auftrag des Landesskiverbandes Niederösterreich, Waidhofen/Ybbs 1977, S. 57
- ↑ Vom Schneeberg-Slalom. In: Sportblatt am Mittag / Sport-Tagblatt. Sport-Ausgabe des Neuen Wiener Tagblattes, 5. April 1932, S. 5 (Online bei ANNO).
- ↑ Der Schneehase. Jahrbuch des schweizerischen akademischen Ski-Clubs. Bd. 2, Nr. 6, 1932, S. 253–255 (online auf issuu.com)
Personendaten | |
---|---|
NAME | Szabó, Herma |
KURZBESCHREIBUNG | österreichische Eiskunstläuferin und Skirennläuferin |
GEBURTSDATUM | 22. Februar 1902 |
GEBURTSORT | Wien, Österreich |
STERBEDATUM | 7. Mai 1986 |
STERBEORT | Admont, Steiermark, Österreich |
License Information of Images on page#
Image Description | Credit | Artist | License Name | File |
---|---|---|---|---|
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg . | Eigenes Werk, basierend auf: Olympic rings.svg | B1mbo | Datei:Bronze medal.svg | |
A bronze medal | based on bronze medal.svg by B1mbo | maix ¿? | Datei:Bronze medal blank.svg | |
Es folgt die historische Originalbeschreibung , die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein. Meister des Schlittschuhes! Die ehemalige Weltmeisterin im Eiskunstlaufen Frau Jaross Szabo, Wien, bei der Ausübung einer ihrer hervorragenden Sprünge auf dem Eise. | Dieses Bild wurde im Rahmen einer Kooperation zwischen dem deutschen Bundesarchiv und Wikimedia Deutschland aus dem deutschen Bundesarchiv für Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt. Das deutsche Bundesarchiv gewährleistet eine authentische Bildüberlieferung nur durch die Originale (Negative und/oder Positive), bzw. die Digitalisate der Originale im Rahmen des Digitalen Bildarchivs . | Unbekannt Unknown | Datei:Bundesarchiv Bild 102-11014, Jaross Szabo.jpg | |
The Canadian Red Ensign used between 1921 and 1957. This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen . The only change is making the maple leaves green from red. This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen . The most recent version of this image has changed the harp into one with a female figure; see http://flagspot.net/flags/ca-1921.html FOTW | Diese Datei enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: | Hoshie | Datei:Canadian Red Ensign (1921-1957).svg | |
Pictograms of Olympic sports - Figure skating | Eigenes Werk | Thadius856 (SVG conversion) & Parutakupiu (original image) | Datei:Figure skating pictogram.svg | |
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war ( seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“ ). | Dekorationen, Insignien und Hoheitszeichen in Verbindung mit / in conjunction with Grundsätzliche Bestimmungen über Verwendung des Hoheitszeichens sowie über die Fahnenordnung des Österreichischen Bundesheeres. Erlass vom 14. Mai 2018, GZ S93592/3-MFW/2018 . | Bundesministerium für Landesverteidigung | Datei:Flag of Austria.svg | |
The Canadian Red Ensign used between 1921 and 1957. This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen . The only change is making the maple leaves green from red. This image has compared for accuracy (mainly colors) using an image from World Statesmen . The most recent version of this image has changed the harp into one with a female figure; see http://flagspot.net/flags/ca-1921.html FOTW | Diese Datei enthält Elemente, die von folgender Datei entnommen oder adaptiert wurden: | Hoshie | Datei:Flag of Canada (1921–1957).svg | |
Die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik , vom 1. Oktober 1959 bis 3. Oktober 1990 | Eigenes Werk Gesetz zur Änderung des Gesetzes über das Staatswappen und die Staatsflagge der Deutschen Demokratischen Republik. Vom 1. Oktober 1959 Verordnung über Flaggen, Fahnen und Dienstwimpel der Deutschen Demokratischen Republik. — Flaggenverordnung — Vom 3. Januar 1973 Verordnung über Flaggen, Fahnen und Dienstwimpel der Deutschen Demokratischen Republik. — Flaggenverordnung — Vom 12. Juli 1979 | Flaggenentwurf: unbekannt diese Datei: Jwnabd | Datei:Flag of East Germany.svg | |
Flagge Japans | Law Concerning the National Flag and Anthem (1999) (Japanese) (English) ; Ministry of Defense Defense Specification Z 8701C (DSPZ8701C) ( archived ) Construction sheet: | Various | Datei:Flag of Japan.svg | |
Flagge Norwegens | Eigenes Werk | Gutten på Hemsen | Datei:Flag of Norway.svg |