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vom 10.04.2021, aktuelle Version,

Mannsdorf an der Donau

Mannsdorf an der Donau
Wappen Österreichkarte
Mannsdorf an der Donau (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Niederösterreich
Politischer Bezirk: Gänserndorf
Kfz-Kennzeichen: GF
Fläche: 10,31 km²
Koordinaten: 48° 9′ N, 16° 40′ O
Höhe: 151 m ü. A.
Einwohner: 355 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 34 Einw. pro km²
Postleitzahl: 2304
Vorwahl: 02212
Gemeindekennziffer: 3 08 34
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Marchfeldstraße 34
2304 Mannsdorf an der Donau
Website: www.mannsdorf.at
Politik
Bürgermeister: Christoph Windisch (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020)
(13 Mitglieder)
10
3
10  3 
Insgesamt 13 Sitze
  • ÖVP: 10
  • UBLM: 3
Lage von Mannsdorf an der Donau im Bezirk Gänserndorf
Lage der Gemeinde Mannsdorf an der Donau im Bezirk Gänserndorf (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

BW

Mannsdorf an der Donau ist eine Gemeinde mit 355 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Bezirk Gänserndorf in Niederösterreich.

Geografie

Mannsdorf an der Donau liegt am Südrand des Marchfeldes im Weinviertel in Niederösterreich. Die Donau im Süden fließt in einer Höhe von 150 Meter über dem Meer. Nur wenige Punkte der Gemeinde liegen höher als 160 Meter. Die Fläche der Gemeinde umfasst 10,31 Quadratkilometer. Mehr als siebzig Prozent der Fläche sind landwirtschaftliche Nutzfläche, zwölf Prozent sind bewaldet und zehn Prozent sind Wasserfläche.[1]

Gemeindegliederung

Es gibt nur die Katastralgemeinde Mannsdorf an der Donau.

Nachbargemeinden

Geschichte

Funde im Gemeindegebiet zeigen, dass Mannsdorf schon in der Bronzezeit besiedelt war.

Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahr 1377 als Mannersdorf bei Orth und 1417 als Mènsdorf. Der Name kommt vermutlich vom Namen Meginher oder Meginhart.

Der ältere Ortsteil ist Untermannsdorf. Wegen häufiger Überschwemmungen siedelte man dann später im etwa 1,5 Meter höheren Obermannsdorf. Eigentümer zu dieser Zeit waren die Herrschaft Esslingen, die Herrschaft Orth und auch die Veste Sachsengang hatte Grundbesitz in Mannsdorf.

Auf der Flucht vor den Türen siedelten sich im 16. Jahrhundert viele Kroaten an. So wurde 1601 Laurentius Ugmair Pfarrer in Probstdorf, zu dem Mannsdorf gehörte, da er der „crabatischen Sprache“ mächtig war. Im Jahr 1683 wurde die Kirche zur Ehre des hl. Franz Xaver als Filialkirche von Probstdorf gebaut. Seit 1783 gehört Mannsdorf zur Pfarre Orth.

Um die Hochwassergefahr zu bannen, wird 1884 ein Schutzdamm errichtet.[2][3]

Im Siedlerputsch von Oberau besetzten Arbeitslose aus Wien die Au zwischen Mannsdorf und Orth an der Donau. Laut Adressbuch von Österreich waren im Jahr 1938 in der Ortsgemeinde Mannsdorf ein Fleischer, zwei Gastwirte, zwei Gemischtwarenhändler, ein Sattler, zwei Schmiede, ein Schuster, zwei Trafikanten, ein Tischler und zahlreiche Landwirte ansässig.[4]

Von 1938 bis 1945 gehörte Mannsdorf an der Donau als Teil des neu geschaffenen 22. Bezirks Groß-Enzersdorf zu Wien.

Einwohnerentwicklung

Nach dem Ergebnis der Volkszählung 2001 gab es 435 Einwohner. 1991 hatte die Gemeinde 427 Einwohner, 1981 330 und im Jahr 1971 339 Einwohner.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Filialkirche Mannsdorf an der Donau

Bauwerke

Sport

Wirtschaft und Infrastruktur

Wirtschaftssektoren

In den Jahren 1999 bis 2010 nahm die Anzahl der landwirtschaftlichen Betriebe von 24 auf 18 ab. Davon wurden vierzehn im Haupterwerb geführt, eine im Nebenerwerb, zwei von Personengemeinschaften und eine von einer juristischen Person. Im schwach ausgeprägten Produktionssektor beschäftigten zwei Baufirmen sieben Erwerbstätige. Die größten Arbeitgeber im Dienstleistungssektor waren die Bereiche Handel (39), Beherbergung und Gastronomie (15) und Verkehr (12 Mitarbeiter).[5][6][7]

Wirtschaftssektor Anzahl Betriebe Erwerbstätige
2011 2001 2011 2001
Land- und Forstwirtschaft 1) 18 24 31 33
Produktion 2 5 7 25
Dienstleistung 25 8 83 47

1) Betriebe mit Fläche in den Jahren 2010 und 1999

Arbeitsmarkt, Pendeln

Im Jahr 2011 lebten 197 Erwerbstätige in Mannsdorf. Davon arbeiteten 56 in der Gemeinde, mehr als siebzig Prozent pendelten aus.[8]

Verkehr

  • Straße: Die wichtigste Verkehrsanbindung ist die Donau Straße B3.
  • Rad: Auf dem Hochwasserschutzdamm im Süden des Gemeindegebietes verläuft der Donauradweg.[9]

Politik

BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 13 Mitglieder.

  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1990 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 3 UBLM–Unabhängige Bürgerliste Mannsdorf und 2 FPÖ.
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 1995 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 4 UBLM–Unabhängige Bürgerliste Mannsdorf und 1 FPÖ.[10]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2000 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP, 4 UBLM–Unabhängige Bürgerliste Mannsdorf und 1 FPÖ.[11]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2005 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 7 ÖVP und 6 UBLM–Unabhängige Bürgerliste Mannsdorf.[12]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2010 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 8 ÖVP und 5 UBLM–Unabhängige Bürgerliste Mannsdorf.[13]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2015 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung: 9 ÖVP und 4 UBLM–Unabhängige Bürgerliste Mannsdorf.[14]
  • Mit den Gemeinderatswahlen in Niederösterreich 2020 hat der Gemeinderat folgende Verteilung: 10 ÖVP und 3 UBLM–Unabhängige Bürgerliste Mannsdorf.[15]

Bürgermeister

Von den Dorfrichtern vor 1850 sind bekannt: 1761: Josef Zehetbauer, 1818: Jakob Pekowitsch, 1841: Anton Massinger[2]

Bürgermeister seit 1850 waren:[2]

  • 1850–1857 Johann Juranitsch
  • 1858–1866 Kaspar Warenitsch
  • 1867–1875 Anton Massinger
  • 1876–1884 Matthias Hafner
  • 1885–1905 Lorenz Babitsch
  • 1906–1930 Franz Unger
  • 1931–1938 Josef Salzmann
  • 1938–1945 Leoplod Unger (Ortsbauernführer)
  • 1945–1954 Norbert Unger (Ortsvorsteher)
  • bis 2014 Norbert Unger (ÖVP)
  • seit 2014 Christoph Windisch (ÖVP)[16]

Wappen

Das Gemeindewappen wurde am 8. Juli 2012 übergeben. Die Blasonierung lautet:

„Im gespaltenen Schild vorne in Blau ein rotbezungter silberner steigender Hund mit goldener Kette, hinten in Rot ein schrägrechter silberner Balken.“ [17]
Commons: Mannsdorf an der Donau  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Mannsdorf an der Donau, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2021.
  2. 1 2 3 Politik. In: mannsdorf.at. Gemeinde Mannsdorf, abgerufen am 5. April 2021 (deutsch).
  3. Kirche. In: mannsdorf.at. Gemeinde Mannsdorf, abgerufen am 5. April 2021 (deutsch).
  4. Adressbuch von Österreich für Industrie, Handel, Gewerbe und Landwirtschaft, Herold Vereinigte Anzeigen-Gesellschaft, 12. Ausgabe, Wien 1938 PDF, Seite 347
  5. Ein Blick auf die Gemeinde Mannsdorf an der Donau, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2021.
  6. Ein Blick auf die Gemeinde Mannsdorf an der Donau, Arbeitsstätten. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2021.
  7. Ein Blick auf die Gemeinde Mannsdorf an der Donau, Erwerbstätige. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2021.
  8. Ein Blick auf die Gemeinde Mannsdorf an der Donau, Berufspendler. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 5. April 2021.
  9. Geschichte. In: mannsdorf.at. Gemeinde Mannsdorf, abgerufen am 5. April 2021 (deutsch).
  10. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 1995 in Mannsdorf an der Donau. Amt der NÖ Landesregierung, 30. März 2000, abgerufen am 12. Februar 2020.
  11. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2000 in Mannsdorf an der Donau. Amt der NÖ Landesregierung, 4. Februar 2005, abgerufen am 12. Februar 2020.
  12. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2005 in Mannsdorf an der Donau. Amt der NÖ Landesregierung, 4. März 2005, abgerufen am 12. Februar 2020.
  13. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2010 in Mannsdorf an der Donau. Amt der NÖ Landesregierung, 8. Oktober 2010, abgerufen am 12. Februar 2020.
  14. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2015 in Mannsdorf an der Donau. Amt der NÖ Landesregierung, 1. Dezember 2015, abgerufen am 12. Februar 2020.
  15. Wahlergebnis Gemeinderatswahl 2020 in Mannsdorf an der Donau. Amt der NÖ Landesregierung, 26. Januar 2020, abgerufen am 12. Februar 2020.
  16. Die Seite des Bürgermeisters. In: mannsdorf.at. Gemeinde Mannsdorf, abgerufen am 5. April 2021 (deutsch).
  17. Wappen. In: mannsdorf.at. Gemeinde Mannsdorf, abgerufen am 5. April 2021 (deutsch).

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Filialkirche hl. Franz Xaver in der niederösterreichischen Gemeinde Mannsdorf an der Donau . Eine schlichte Dorfkirche im Nordosten des Ortes. Ursprünglich ein barocker Bau aus dem Jahr 1769, der von 1955 bis 1957 erweitert und umgebaut wurde. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag Datei:Mannsdorf an der Donau - Kirche.JPG
Bezirk Gänserndorf Eigenes Werk ( Originaltext: selbst erstellt ) Joschi Täubler
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