Markt Hartmannsdorf
Markt Hartmannsdorf | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Weiz | |
Kfz-Kennzeichen: | WZ | |
Fläche: | 29,2 km² | |
Koordinaten: | 47° 3′ N, 15° 51′ O | |
Höhe: | 331 m ü. A. | |
Einwohner: | 2.962 (1. Jän. 2017) | |
Bevölkerungsdichte: | 101 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8311 | |
Vorwahl: | 03114 | |
Gemeindekennziffer: | 6 17 16 | |
NUTS-Region | AT224 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Hauptstraße 157 8311 Markt Hartmannsdorf |
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Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Otmar Hiebaum (ÖVP) | |
Gemeinderat: (2010) (15 Mitglieder) |
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Lage der Marktgemeinde Markt Hartmannsdorf im Bezirk Weiz | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Markt Hartmannsdorf ist eine Marktgemeinde mit 2962 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2017) im Rittscheintal in der Süd-Oststeiermark.
Geographie
Katastralgemeinden:
Hartmannsdorf, Pöllau bei Gleisdorf, Reith bei Hartmannsdorf, Oed bei Gleisdorf
Nachbargemeinden:
- Im Süden: Eichkögl, Edelsbach und Auersbach
- Im Osten: Ottendorf an der Rittschein und Riegersburg
- Im Norden: Nestelbach im Ilztal und Sinabelkirchen
- Im Westen: St. Margarethen an der Raab und Hofstätten an der Raab
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung des Ortes erfolgte 1232. Es gibt Zeugnisse einer frühgeschichtlichen Besiedlung in Form sogenannter "Keltengräber". Hartmann, ein Ritter der 1138 errichteten Riegersburg, wird als Gründer genannt. Hartmannsdorf hieß bis 1922 "Windisch-Hartmannsdorf". Das weist darauf hin, dass die im 12. Jahrhundert eingewanderten deutschen Siedler Reste einer dünnen slawischen Bevölkerung vorgefunden haben, die sich nur in versteckten Randlagen halten konnten. Hier sind im 12. Jahrhundert noch Reste eines Verbindungsweges vorhanden gewesen, nach denen die Dörfer ausgerichtet wurden. So setzte die deutsche Besiedlung im Herrschaftsgebiet der Riegersburg im Rittscheintal ein, wobei Hartmannsdorf im zweiten Viertel des 12. Jahrhunderts als Straßendorf längs des alten Verbindungsweges durch das Rittscheintal neu gegründet worden ist. Der alte Name Windisch - Hartmannsdorf bedeutet also nicht ein windisches Dorf, sondern vielmehr eine deutsche Siedlung im windischen Gebiet.
Wappen
Hartmannsdorf verfügt seit 1959 über ein Gemeindewappen. Es ist abgeleitet von der Äbtissin und Pfarrpatronin der Hl. Radegundis. Diese Heilige wurde mit zwei Wölfen und einer Krone als Beigaben dargestellt. Die heraldische Beschreibung des Wappens lautet: "In von Blau und Silber geviertem Schild in Feld 1 der goldene obere Teil eines Bischofstabes, in 4 eine goldene Krone; in den silbernen Feldern 2 und 3 ein blauer, rot bezungter Wolfskopf."
Städtepartnerschaft
Religionen
Die Pfarrkirche Markt Hartmannsdorf ist eine römisch katholische Kirche und der heiligen Radegundis geweiht.
Wirtschaft und Infrastruktur
Die Landwirtschaft (Obst, Mais, Kürbis) dominiert. Es gibt einige Kleingewerbe- und Dienstleistungsbetriebe, die auch den Gewerbepark als Betriebsstandort nutzen.
Verkehr
Öffentlicher Verkehr: Markt Hartmannsdorf besitzt keinen Anschluss an das Schienenverkehrsnetz. Die nächste Haltestelle der steirischen Ostbahn ist die Station Sankt Margarethen-Takern (rund 8 km von Markt Hartmannsdorf entfernt), die nächsten größeren Bahnhöfe liegen in Gleisdorf und Feldbach (je rund 13 km entfernt).
Von Markt Hartmannsdorf aus sind per Postbus unter anderem Graz, Gleisdorf, Riegersburg und Fürstenfeld direkt erreichbar.
Individualverkehr: In Markt Hartmannsdorf kreuzen sich zwei Landstraßen. Die L225 (Feldbacherstraße) führt über Auersbach in die Bezirkshauptstadt Feldbach. Die L366 (Rittscheintalstraße) führt von Hofstätten an der Raab bei Gleisdorf nach Walkersdorf (Gemeinde Ottendorf an der Rittschein). Die nächste Autobahn ist die Süd Autobahn A2, die Anschlussstelle bei Sinabelkirchen befindet sich rund 8 Kilometer, jene bei Gleisdorf-Süd rund 12 Kilometer und die bei Ilz-Fürstenfeld rund 15 Kilometer vom Ortszentrum Markt Hartmannsdorf entfernt.
Medien
Neben den Hartmannsdorfer Nachrichten (Herausgeber: Gemeinde Markt Hartmannsdorf) die jährlich mit 4 Hauptausgaben und einer Vielzahl an Sonderausgaben erscheint gibt es die Zeitschrift Markt Hartmannsdorf AKTUELL (Herausgeber: ÖVP Markt Hartmannsdorf) die jährlich mit 2 Hauptausgaben und unregelmäßigen Sonderausgaben erscheint.
Bildung
In Markt Hartmannsdorf gibt es drei Schulen: Volksschule, Hauptschule (ca. 300 Schüler) und die Musikschule Ilz/Markt Hartmannsdorf. Die Volksschule wurde 2007 mit dem höchsten steiermärkischen Schulpreis, dem Pädagogischen Panther, ausgezeichnet.[1]
Die nächstgelegenen großen Bundesschulzentren für höhere Schulen befinden sich in Feldbach und Weiz.
Sicherheit, Medizinische Versorgung
Im Gemeindegebiet von Markt Hartmannsdorf gibt es 2 Freiwillige Feuerwehren, jeweils eine in Hartmannsdorf und eine in Pöllau bei Gleisdorf. Außerdem gibt es in Markt Hartmannsdorf einen Polizeiposten.
Die Medizinische Versorgung wird durch die örtliche Dienststelle des Österreichischen Roten Kreuzes, 2 allgemeinmedizinische Ärzte, einen Orthopäden, eine Hebamme, sowie eine Zahnarztpraxis aufrechterhalten. Das nächstgelegene Krankenhaus ist das LKH-Feldbach mit den Abteilungen Anästhesiologie und Intensivmedizin, Chirurgie, Unfallchirurgie, Frauenheilkunde und Geburtshilfe, Innere Medizin, Medizinische Radiologie-Diagnostik sowie Neurologie.
Bauwerke

Ulrichsbrunn ist eine Wallfahrtskapelle mit einer Quelle circa zwei Kilometer außerhalb des Ortes gelegen. Das Wasser der Quelle soll Augenleiden heilen. Das Gebiet rund um die Kapelle ist Quellschutzgebiet, die Quelle ist ein wichtiger Teil der Trinkwasserversorgung für den Ort.
Nach dem Buch „s'Marterl“ von Stjepan Drvoderic besagt eine Legende, dass vor sehr langer Zeit, dort wo heute die Ulrichsbrunnkapelle steht, eine ganze Stadt errichtet war, welche jedoch im von der Quelle aufgeweichten Boden versunken sein soll. Des Weiteren soll ein Wanderer, der in Vollmondnächten die Kapelle aufsucht, immer noch die aus dem Boden herausragende Kirchturmsspitze sehen können. Sollte der Unglückliche jedoch die Kirchturmsspitze berühren, so wird er laut Legende in die versunkene Stadt hinabgezogen, und muss dort für immer verweilen.
Ehrenbürger
- 2004: Peter Simonischek (* 6. August 1946 in Graz), Schauspieler
- 2009: Anton Freiberger (* 12. Juli 1956 in Hartberg), Bürgermeister von Markt Hartmannsdorf von 1991 bis 2008[2]
Weblinks
- 61716 – Markt Hartmannsdorf. Gemeindedaten, Statistik Austria.
Einzelnachweise
- ↑ Dr. Peter Härtel, Steirische Volkswirtschaftliche Gesellschaft: Preisträger/innen 2007. Beitrag zur Preisverleihung an die Preisträger/innen des Pädagogischen Panthers 2007, Graz-Burg, Weißer Saal, 2. Juli 2007 (pdf, lsr-stmk.gv.at)
- ↑ „Toni Freiberger - Ehrenbürger von Markt Hartmannsdorf“, Homepage der Gemeinde Markt Hartmannsdorf, 16. Juni 2009