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vom 04.04.2022, aktuelle Version,

Seekirchen am Wallersee

Stadtgemeinde
Seekirchen am Wallersee
Wappen Österreichkarte
Seekirchen am Wallersee (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Salzburg
Politischer Bezirk: Salzburg-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: SL
Fläche: 50,28 km²
Koordinaten: 47° 54′ N, 13° 8′ O
Höhe: 512 m ü. A.
Einwohner: 11.001 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 219 Einw. pro km²
Postleitzahl: 5201
Vorwahl: 06212
Gemeindekennziffer: 5 03 39
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Stiftsgasse 1
5201 Seekirchen am Wallersee
Website: seekirchen.at
Politik
Bürgermeister Konrad Pieringer (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2019)
10
6
4
3
2
10  6  4  3  2 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Seekirchen am Wallersee im Bezirk Salzburg-Umgebung
BergheimHinterseeSalzburg
Lage der Gemeinde Seekirchen am Wallersee im Bezirk Salzburg-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap

Blick über Seekirchen
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Seekirchen ist eine Stadt mit 11.001 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2022) im Flachgau im Bundesland Salzburg in Österreich. Sie liegt direkt am Wallersee, gegenüber von Neumarkt am Wallersee. Seekirchen ist schon seit über 1300 Jahren urkundlich belegt, hat aber erst in jüngerer Zeit das Stadtrecht verliehen bekommen.

Geographie

Seekirchen am Wallersee ist Teil des Gerichtsbezirks Neumarkt bei Salzburg. Neben dem Wallersee sind die Fischach und die Mattig die größten Gewässer. Die Gemeinde hat eine Fläche von 50,28 Quadratkilometer. Davon sind 68 Prozent landwirtschaftliche Nutzfläche, 15 Prozent sind bewaldet und 6 Prozent entfallen auf Gewässer.[1]

Gemeindegliederung

Ortschaften (Einwohner Stand 1. Jänner 2022[2]):

  • Bayerham (152) samt Wallersee-Zell
  • Brunn (1020) samt Am Pfaffenbühel, Eck, Grub, Haging, Köllersberg und Weinberg
  • Fischtaging (243) samt Frauentaging, Haberg, Schlacht, Weiland und Wochenendsiedlung Fischtaging
  • Halberstätten (207) samt Bruckermühle, Prossing und Schmiedberg
  • Huttich (251) samt Gezing, Oberkriechham, Unterkriechham und Wirthenstätten
  • Kothgumprechting (144) samt Lehen, Modhalm und Roid
  • Kraiham (149) samt Krimpelstätten
  • Mayerlehen (303) samt Grünberg, Mitterstatt, Oberhof, Ronach und Wendling
  • Mödlham (494) samt Obernbichl, Untermödlham und Wolfzagl
  • Ried (193)
  • Schmieding (102) samt Krainbach und Obermödlham
  • Schmiedkeller (136)
  • Schöngumprechting (300) samt Bruderstatt, Kothhäuslsiedlung und Kreuzeck
  • Seekirchen am Wallersee (3710)
  • Seewalchen (1040) samt Oberleiten
  • Waldprechting (1619) samt Gröm und SOS-Kinderdorf
  • Wies (163) samt Fischbauer, Marschalln, Ruckerstätten und Wies-Zerstreue Häuser
  • Wimm (239) samt Am Schreiberg, Hipping und Kühmosen
  • Wimmsiedlung (505)
  • Zaisberg (119) samt Reith und Zaisberg-Zerstreue Häuser

Die Gemeinde besteht aus den Katastralgemeinden Marschalln, Mödlham, Seekirchen Land, Seekirchen Markt, Seewalchen und Waldprechting.

Nachbargemeinden

Obertrum am See Mattsee       Schleedorf Köstendorf
Anthering Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Henndorf am Wallersee
Elixhausen Hallwang Eugendorf

Geschichte

Auf Seekirchner Gemeindegebiet leben schon seit mindestens 5000 Jahren Menschen (Jungsteinzeit). 696 wurde Seekirchen zum ersten Mal urkundlich vom Hl. Rupert (Bischof von Worms) erwähnt. Bei dem von ihm gegründeten Einsiedlerhaus stand auch eine dem hl. Petrus geweihte Kirche, Erstkirche und Ehekirche genannt, aus dem angeblich durch Verballhornung der Ortsname Seekirchen hervorging[3]. Seekirchen ist der am längsten durchgehend besiedelte Ort in Österreich. Im Jahre 1424 erfolgte die Erhebung zur Marktgemeinde. Am 1. Juli 1974 wurden die selbständigen Gemeinden Seekirchen Markt und Seekirchen Land zur Gemeinde Seekirchen am Wallersee zusammengelegt. Am Rupertitag (24. September) des Jahres 2000 wurde Seekirchen das Stadtrecht verliehen.

Die Bezirkshauptmannschaft Salzburg-Umgebung wird ihren Standort 2023 von Salzburg nach Seekirchen verlegen.[4]

Bevölkerungsentwicklung

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Kollegiatstiftskirche Seekirchen
Kulturhaus Emailwerk

Sport

Bekannt ist der 1945 gegründete Fußballverein SV Seekirchen 1945, der derzeit in der Regionalliga West, der dritthöchsten Spielstufe im österreichischen Fußballgeschehen, spielt und mit den Brüdern Ibertsberger, Thomas Winklhofer und Stefan Lainer sogar vier österreichische Fußballnationalspieler hervorbrachte.

ASKÖ SC Seekirchen 1980 ist ein im Jahr 1980 von Gerhard Strasser, Peter Braunwieser und Manfred Schmidhuber gegründeter Faustballverein und spielt derzeit in der 2. Bundesliga. Im Nachwuchsbereich zählt der ASKÖ Seekirchen mit einigen Österreichischen Meistertiteln zu den erfolgreichsten Vereinen in Österreich. Lukas Pichelstorfer erreichte mit der U18-Nationalmannschaft Silber bei der Weltmeisterschaft, Andrea Mödlhamer, Daniela Pfund und Lukas Pichelstorfer erreichten Bronze bei U18 Europameisterschaften.

Wirtschaft und Infrastruktur

Klein- und Mittelbetriebe prägen die Seekirchner Wirtschafts-Struktur. Von den ca. 300 Betrieben beschäftigen mehr als 90 Prozent weniger als 5 Mitarbeiter.

Das Stadtzentrum von Seekirchen konnte, trotz Zuwanderung von Filialisten, seine Handelstruktur mit überwiegend kleinen Betrieben bewahren.

Über 65 Klein- und Mittelbetriebe aus Handel, Handwerk, Gastronomie und Dienstleistung sind im Citymarketing Seekirchen organisiert. Der von Stadtgemeinde Seekirchen, Tourismusverband und Gewerbetreibenden finanzierte Verein besteht seit 2004. Hauptzweck ist die Belebung und Attraktivierung des Stadtzentrums und das Organisieren gemeinsamer Werbe- und PR-Aktivitäten. Bis 2004 wurde diese Aufgabe von der Werbegemeinschaft „Kauf in“ übernommen.

Von den ca. 5000 ha Gemeindefläche werden rund 4000 ha land- und forstwirtschaftlich genutzt. 16 % dieser Fläche (ca. 640 ha) dienen der forstlichen Nutzung. Die restlichen 84 % stehen überwiegend der Grünlandnutzung zur Verfügung. Von den rund 170 viehhaltenden landwirtschaftlichen Betrieben werden 4.800 Milchkühe und etwa 2.400 Stück Jungvieh gehalten.

Der Großteil der produzierten Milchmenge wird zu Emmentalerkäse verarbeitet. Etwa 30 % der bäuerlichen Betriebe werden als Vollerwerbsbetriebe geführt, die restlichen 70 % als Zu- und Nebenerwerb. Die Eigentumsstruktur der rund 240 landwirtschaftlichen Grundbesitzer hat sich in den letzten 70 Jahren kaum verändert.

Bahnhof Seekirchen

Verkehr

  • Bahn: Seekirchen liegt direkt an der Westbahn und verfügt über einen Bahnhof an dem sowohl Eilzüge, als auch die Linie S2 der S-Bahn Salzburg halten, dadurch ist ein schneller Anschluss an die Landeshauptstadt Salzburg gewährt. Einen zweiten Bahnhof gibt es in Zell/ Wallersee.
  • Bus: Außerdem ist durch die Postbus Linie 131 eine Anbindung ans Trumer Seenland gegeben. Seit Dezember 2017 gibt es einen kostenlosen Stadtbus.

Bildung

Politik

BW

Gemeinderat

Die Gemeindevertretung hat insgesamt 25 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 1959–1974–1979 Anton Moser[10]
  • 1979–1987 Johann Haberl (ÖVP)[11]
  • 1987–2009 Johann Spatzenegger (ÖVP)[12]
  • 2009–2019 Monika Schwaiger (ÖVP)[13]
  • seit 2019 Konrad Pieringer (ÖVP)[14]

Wappen

Nach der Zusammenlegung der Gemeinden Seekirchen-Markt und Seekirchen-Land wurden deren Wappen widerrufen und 1974 folgendes Wappen verliehen:

Wappenbeschreibung: In gespaltenem Schild rechts in Rot ein silberner Balken, worin zwei aus den Feldrändern wachsende Unterarme, mit einer goldenen Stola umwunden, einander die Hände reichen. Der rechte Arm braun bekleidet (Mann), der linke nackt (Frau). Links in Blau über naturfärbigem Wellenschildfuß auf silbernem Boden eine silberne Kirche mit roten Dächern. Außerhalb, über dem oberen Schildrand nebeneinander die schwarzen Jahreszahlen 1424 und 1974.

Sowohl die Kirche am See wie auch die Hände sind Symbole für den hl. Rupert, der hier wirkte und die Kirche bauen ließ. Die Jahreszahl 1424 erinnert an die Verleihung des Marktrechtes und 1974 an die Wiedervereinigung der Gemeinden.[15]

Persönlichkeiten

Ehrenbürger der Gemeinde

  • 1950: Franz Janka, Schneidermeister, Bürgermeister von Seekirchen am Wallersee 1920–1934[16]
  • 1950: Franz Zauner sen.
  • 1951: Josef Mayr, Oberlehrer
  • 1956: Franz im Thun für Verdienste als Jugendseelsorger im Schülerheim Seeburg
  • 1965: Josef Lugstein, Hochw. Propst für seine großen Verdienste, die er sich für die Restaurierung der Kirche und deren Anlagen erworben hat
  • 1966: Hans Lechner, Alt-Landeshauptmann
  • 1980: Simon Braumann, Alt-Gemeindrat
  • 1980: Anton Moser, Altbürgermeister
  • 1989: Johann Mösenlechner, langjähriger Gemeindevertreter und Vizebürgermeister

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen mit Bezug zur Gemeinde

Commons: Seekirchen am Wallersee  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Ein Blick auf die Gemeinde Seekirchen am Wallersee, Fläche und Flächennutzung. (PDF) Statistik Austria, abgerufen am 10. Dezember 2021.
  2. Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2022 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2022) (ODS)
  3. Werner Rainer: Marcus Sitticus. Die Regierung des Fürsterzbischofs nach der Chronik von Johannes Stainhauser, zugleich: Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 29. Ergänzungsband, Salzburg 2012, ISBN 978-3-200-02639-1. S. 165.
  4. Landeskorrespondenz. 18. Juni 2020, abgerufen am 10. Januar 2021.
  5. 1 2 3 4 5 6 Dehio Salzburg 1986, Seekirchen am Wallersee, Seiten 397 bis 404
  6. http://www.seekirchen.at/Gemeindevertretungswahl_2004
  7. http://www.seekirchen.at/Gemeindevertretungswahl_2009_1
  8. http://www.seekirchen.at/Gemeindevertretungswahl_2014_1
  9. https://www.salzburg.gv.at/stat/wahlen/gvw/index2019.html#erg.105.0.0.2
  10. Anton Moser. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  11. Johann Haberl. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  12. Johann Spatzenegger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  13. Monika Schwaiger. In: Salzburger Nachrichten: Salzburgwiki.
  14. https://www.salzburg.gv.at/stat/wahlen/bmw/index2019.html#erg.105.1
  15. Gemeindewappen. Gemeinde Seekirchen am Wallersee, abgerufen am 10. Dezember 2021 (österreichisches Deutsch).
  16. Salzburger Nachrichten (26. 7. 1950), S. 4. Vgl. Salzburger Nachrichten. In: anno.onb.ac.at. Abgerufen am 10. März 2022.