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vom 15.04.2025, aktuelle Version,

Walding

Marktgemeinde
Walding
Wappen Österreichkarte
Wappen von Walding
Walding (Österreich)
Walding (Österreich)
Basisdaten
Staat: Osterreich Österreich
Land: Oberösterreich Oberösterreich
Politischer Bezirk: Urfahr-Umgebung
Kfz-Kennzeichen: UU
Fläche: 15,32 km²
Koordinaten: 48° 21′ N, 14° 10′ O
Höhe: 303 m ü. A.
Einwohner: 4.290 (1. Jän. 2025)
Bevölkerungsdichte: 280 Einw. pro km²
Postleitzahl: 4111
Vorwahl: 07234
Gemeindekennziffer: 4 16 26
Adresse der Gemeinde-
verwaltung:
Hauptstraße 19
4111 Walding
Website: www.walding.at
Politik
Bürgermeister: Johann Plakolm (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2021)
(25 Mitglieder)
13
7
4
1
13  7  4  1 
Insgesamt 25 Sitze
Lage von Walding im Bezirk Urfahr-Umgebung
Lage der Gemeinde Walding im Bezirk Urfahr-Umgebung (anklickbare Karte) Lichtenberg
Lage der Gemeinde Walding im Bezirk Urfahr-Umgebung (anklickbare Karte)
Vorlage:Infobox Gemeinde in Österreich/Wartung/Lageplan Imagemap
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria
BW

Walding ist eine Marktgemeinde im Mühlviertel im Bezirk Urfahr-Umgebung in Oberösterreich mit 4290 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2025). Die Gemeinde liegt im Gerichtsbezirk Urfahr.

Geographie

Walding liegt auf einer Höhe von 303 m ü. A. im Mühlviertel. Die Ausdehnung beträgt von Nord nach Süd 5,5 Kilometer und von West nach Ost 5,4 Kilometer. Die Gesamtfläche des im Wesentlichen nordöstlich der Rohrbacher Straße (B 127) liegenden Kernortes beträgt 15,3 Quadratkilometer.

Flächenverteilung

Gemeindegliederung

  • Bach
  • Haid
  • Jörgensbühl
  • Lindham
  • Mursberg
  • Pösting
  • Purwörth
  • Rodl
  • Rottenegg
  • Schwarzgrub
  • Walding

Nachbargemeinden

Sankt Gotthard Gramastetten
Feldkirchen an der Donau Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt
Goldwörth Ottensheim

Geschichte

Vorgeschichtliche Siedlungsspuren finden sich am Burgstall Schwarzgrub.

Im Mittelalter lag Walding im Ostteil des Herzogtums Bayern. Im heutigen Gemeindegebiet von Walding befand sich ab dem späten 8. Jahrhundert ein inzwischen abgekommener Ort Raotula (Rotala), wie Urkunden aus dem 10. Jahrhundert zeigen, die in die Jahre 777, 789 oder 791 datiert sind.[1] Um 906 werden die Bewohner des Rodltals in der Raffelstettener Zollordnung erwähnt. Auf etwa diese Zeit geht auch der Burgstall Waltenstein zurück. Seit dem 12. Jahrhundert gehörte das Gemeindegebiet von Walding zum Herzogtum Österreich. Die Ortschaft Lindham wurde um 1150 und Purwörth im Jahr 1273 genannt. Der Ort Walding selbst wird erst 1317[2] erstmals urkundlich erwähnt, wobei der Ortsname auf den althochdeutschen Personennamen Walto zurückgehen dürfte.[1] Seit 1490 wird Walding dem Fürstentum Österreich ob der Enns zugerechnet.

Im 18. Jahrhundert hatte Walding als Wallfahrtsort („Maria Walding“) überregionale Bedeutung, verlor diesen Status jedoch auf Intervention der Herren vom Pöstlingberg, die die Konkurrenz scheuten. Während der Napoleonischen Kriege war der Ort mehrfach besetzt, ist seither wieder bei Oberösterreich.

Ab 1766 ist der Abbau von Alaun und Braunkohle am Mursberg bezeugt. Die Kohleförderung bei den Ortschaften Schwarzgrub und Mursberg wurde immer wieder unterbrochen und zuletzt 1946 kurzfristig aufgenommen.[3]

Nach dem Anschluss Österreichs an das Deutsche Reich am 13. März 1938 wurde Oberösterreich zum Gau Oberdonau. Nach 1945 erfolgte die Wiederherstellung Oberösterreichs.

Einwohnerentwicklung

Der starke Anstieg der Bevölkerungszahl von 1981 bis 2001 erfolgte, da sowohl die Geburtenbilanz als auch die Wanderungsbilanz positiv waren. Seit 2001 ist die Geburtenbilanz negativ, das Wachstum erfolgt durch Zuwanderung.[4]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Pfarrkirche Walding

Wirtschaft und Infrastruktur

Panorama Walding

In Walding gibt es 76 land- und forstwirtschaftliche Betriebe, davon 29 Haupterwerbsbetriebe (Stand 2010).[5] Im sekundären Wirtschaftssektor beschäftigen 29 Betriebe 175 Personen, hauptsächlich mit der Herstellung von Waren und im Bau. Der tertiäre Wirtschaftssektor gibt in 210 Betrieben 864 Menschen Arbeit. Die Schwerpunkte dabei sind der Handel und soziale und öffentliche Dienste (Stand 2011).[6][7]

Verkehr

ÖBB-Haltestelle Walding
  • Bahn: Durch Walding und Rottenegg verläuft die Mühlkreisbahn. Südlich von Walding gibt es eine Bahnhaltestelle. In Rottenegg gibt es einen Bahnhof, wo die Hälfte der Züge der Mühlkreisbahn enden.
  • Bus: Zusätzlich zur Mühlkreisbahn gibt es Postbus-Haltestellen an der B127 in den Ortsteilen Walding und Rotteneg und an der B131 im Ortsteil Lindham.[8]

Politik

Die Wikipedia wünscht sich an dieser Stelle ein Bild vom hier behandelten Ort.

Motiv: Gemeindeamt/Rathaus der Gemeinde

Falls du dabei helfen möchtest, erklärt die Anleitung, wie das geht.
BW

Gemeinderat

Der Gemeinderat hat 25 Mitglieder.

Bürgermeister

  • 1991–2014 Josef Eidenberger (SPÖ)
  • 2014–2015 Erich Haas (SPÖ)
  • seit 2015 Johann Plakolm (ÖVP)

Wappen

Blasonierung: Durch eine goldene Wellenleiste erniedrigt geteilt; oben gespalten von Silber und Rot mit einem Tatzenkreuz in gewechselten Farben, unten Grün. Die Gemeindefarben sind Rot-Gelb.[10]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Gemeinde

Personen mit Bezug zur Gemeinde

Literatur

  • Naturraumkartierung Oberösterreich. Landschaftserhebung Gemeinde Walding. Endbericht (= Gutachten Naturschutzabteilung Oberösterreich.) Band 615, 2004, S. 1–66 (zobodat.at [PDF]).
  • Ludwig Benesch: Bilder aus der Archäologischen Umgebung von Linz. In: Jahrbuch des Oberösterreichischen Musealvereines. Band 69, Linz 1911, S. 153–200 (Kapitel „I. Spuren alter Befestigungen auf dem Mursberg“; zobodat.at [PDF]).
Commons: Walding  – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. 1 2 Karl Hohensinner, Peter Wiesinger, unter Mitarbeit von Hermann Scheuringer, Michael Schefbäck: Die Ortsnamen des politischen Bezirkes Urfahr-Umgebung (Mittleres Mühlviertel) (= Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich. Band 10). Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2006, ISBN 978-3-7001-3676-7, S. 20–22, Nr. 10.1.6 (Walding).
  2. Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 5. Wien 1868, CLXXXII, S. 177 (archive.org „Ortolf von walting“ als Zeuge): „1317. 13. Jänner. Wernhart der Pirchinger gibt dem Kloster Wilhering den halben Hof zu Piberau, welchen er lehensweise von demselben besass.“
    Gelegentlich wird irrtümlich 1143 als erste urkundliche Erwähnung angeführt, was auf eine These von Mathias Reisacher zurückgeht, dass Walding als Filialkirche von Feldkirchen im Tausch von 1143 „mitbegriffen gewesen sei“: siehe Topographie des Erzherzogthums Österreich. Band 18: Das Decanat St. Johann im Mühl-Kreise. Wien 1840, S. 275 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche). In der angesprochenen Quelle kommt der Name walding tatsächlich gar nicht vor: Erich Trinks (Bearb.): Urkunden-Buch des Landes ob der Enns. Band 2. Wien 1856, CXLIII, S. 211 (archive.org): „1143. Bischof Reginbert von Passau gibt dem Kloster St. Florian für zwei Drittel Zehent zu Sindelburg die Pfarre Feldkirchen.“ Auch im Ortsnamenbuch des Landes Oberösterreich steht das Jahr 1317 statt 1143 als erste urkundliche Erwähnung von Walding.
  3. Doris Lucan: Der Alaun- und Kohlebergbau in Walding. In: Oberösterreichische GEO-Nachrichten. Beiträge zur Geologie, Mineralogie und Paläontologie von Oberösterreich. Band 28, 2013, S. 3–7 (zobodat.at [PDF]).
  4. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Walding, Bevölkerungsentwicklung. Abgerufen am 4. Mai 2019.
  5. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Walding, Land- und forstwirtschaftliche Betriebe. Abgerufen am 4. Mai 2019.
  6. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Walding, Arbeitsstätten. Abgerufen am 4. Mai 2019.
  7. Statistik Austria, Ein Blick auf die Gemeinde Walding, Beschäftigte. Abgerufen am 4. Mai 2019.
  8. ÖBB Postbus. Abgerufen am 9. Mai 2018.
  9. Wahl Oberösterreich 2021 orf.at
  10. Geschichte der Gemeinde Walding. Wappen, Bürgermeister und Vereine. Land Oberösterreich, abgerufen am 4. Mai 2019.

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Südsüdwestansicht der röm.-kath. Pfarrkirche hl. Martin in der oberösterreichischen Marktgemeinde Walding. Die Kirche wurde 1317 urkundlich erwähnt, nach einem Brand im Jahr 1560 spätgotisch erneuert und später barockisiertː 1 . Zwischen 1964 und 1966 wurde nordseitig ein moderner, nahezu quadratischer Erweiterungsbau angebaut. Eigenes Werk C.Stadler/Bwag
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