Weitendorf (Gemeinde Wildon)
Weitendorf (Ehemalige Gemeinde)
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Basisdaten | ||
Pol. Bezirk, Bundesland | Leibnitz (LB), Steiermark | |
Gerichtsbezirk | Leibnitz | |
Koordinaten | 46° 53′ 50″ N, 15° 28′ 0″ O | |
Höhe | 317 m ü. A. | |
Einwohner der stat. Einh. | 1583 (2017) | |
Gebäudestand | 616 (2011 | )|
Fläche | 13.87 (2017) | |
Postleitzahl | 8410 Wildon | |
Vorwahl | +43/3182 (Wildon) | |
Statistische Kennzeichnung | ||
Gemeindekennziffer | 61059 | |
Zählsprengel/ -bezirk | Weitendorf (61059 003) | |
![]() Lage der ehemaligen Gemeinde im Bezirk Leibnitz bis 2014 |
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Eigenständige Gemeinde bis Ende 2014 KG: 66413 Kainach, 66430 Weitendorf |
Weitendorf ist eine Ortschaft und eine Katastralgemeinde der Marktgemeinde Wildon im Bezirk Leibnitz im österreichischen Bundesland Steiermark.
Weitendorf war bis Ende 2014 auch eine selbständige Gemeinde, wurde aber im Rahmen der Gemeindestrukturreform in der Steiermark mit der Marktgemeinde Wildon zusammengeschlossen,[1] Die neue Gemeinde führt den Namen Wildon weiter. Grundlage dafür ist das Steiermärkische Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG.[2]
Geographie
Weitendorf liegt zwischen den Flüssen Kainach und Mur am Südende des Kaiserwaldes in der Südsteiermark.
Gemeindegliederung
Am 1. Jänner 1969 wurde die Gemeinde Kainach bei Wildon eingemeindet. Die Gemeinde bestand seither aus zwei Katastralgemeinden (Fläche Stand 31. Dezember 2023[3]):
- Kainach (364,71 ha)
- Weitendorf (1.023,75 ha)
Ortschaften (in Klammern Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2025[4]):
- Kainach bei Wildon (266)
- Lichendorf (113)
- Neudorf ob Wildon (305)
- Weitendorf (1312)
Ehemalige Nachbargemeinden
Nachbargemeinden waren (im Uhrzeigersinn):
Geschichte
Die Ortsgemeinde als autonome Körperschaft entstand 1850. Nach der Annexion Österreichs 1938 kam die Gemeinde zum Reichsgau Steiermark, 1945 bis 1955 war sie Teil der britischen Besatzungszone in Österreich.
1970 wurde die Trans Austria Gasleitung verlegt und um 2003/2006 um einen 3. Strang erweitert. Im Ortsteil Kainach liegt die Schieberstation zur Speisung der Süd-Ost-Leitung (SOL) nach Slowenien, in Lichendorf liegt die Kompressorstation, ein Upgrade erfolgte um 2003/2010.[5]
Seit 2009 bildete die Gemeinde zusammen mit den Gemeinden Hengsberg, Lang, Lebring-St. Margarethen, Stocking und Wildon die Kleinregion Kulturpark Hengist.
Der über 200 Jahre alte Basaltsteinbruch wurde ehemals von der Stadt Graz für Eigenbedarf betrieben. Der Grundwassersee soll – Stand April 2024 – als Fernwärmespeicher für Graz genutzt werden. Die Projektinitiatoren sind der Steinbruchbesitzer Heimo Ecker-Eckhofen und Gilbert Frizberg.[6]
Einwohnerentwicklung
- 1869: 911
- 1939: 1411
- 2009: 1527
- 2014: 1542[7]
Politik
Bürgermeister war bis Ende 2014 Franz Plasser (ÖVP). Der Gemeinderat setzte sich nach den Wahlen von 2010 wie folgt zusammen:
Wappen
Das am 1. Mai 1994 verliehene Gemeindewappen hat folgende Blasonierung:
- „In schwarzem Schild ein eisenzeitliches durchbrochenes goldenes Trapez, darin zwischen Laubwerk ein Hirsch schreitend.“
Es leitet sich aus mit Bronzeblättchen beschlagenen Fundgegenständen ab.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Weitendorf ist Mitglied des Kulturparks Hengist.
Naturdenkmäler
- Basaltsteinbruch Weitendorf, ein erloschener Vulkan
Ehrenbürger
- Bgm. a. D. Josef Kaiser
Historische Landkarten
- historische Landkarten zum Gebiet von Weitendorf
-
„Beydendorf“: Josephinische Landesaufnahme, ca. 1790.
-
Franzisco-Josephinische Landesaufnahme, ca. 1910
Weblinks
- 61046 – Weitendorf. Gemeindedaten der Statistik Austria
Einzelnachweise
- ↑ Steiermärkische Gemeindestrukturreform.
- ↑ § 3 Abs. 5 Z 3 des Gesetzes vom 17. Dezember 2013 über die Neugliederung der Gemeinden des Landes Steiermark (Steiermärkisches Gemeindestrukturreformgesetz – StGsrG). Landesgesetzblatt für die Steiermark vom 2. April 2014. Nr. 31, Jahrgang 2014. ZDB-ID 705127-x. S. 3.
- ↑ Regionalinformation 31.12.2023.zip, bev.gv.at (1.119 kB, 0003450398_100_Verwaltungseinheiten_KG_2023.csv); abgerufen am 20. Jänner 2025
- ↑ Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2025 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2025), (ODS, 500 KB)
- ↑ Übung Gasanlage (PDF; 4,7 MB) Marktgemeinde Wildon, 1. Dezember 2016, S. 23 – Bericht Feuerwehrübungen.
- ↑ „Riesenkochtopf“ für die Grazer Fernwärme orf.at, 13. April 2024, abgerufen am 13. April 2024.
- ↑ Bevölkerungsveränderung 1.1.2014 - 1.1.2015 nach Demographischen Komponenten und Gemeinden. In: Statistik Austria. Statistik Austria, Januar 2015, abgerufen am 18. Mai 2022 (deutsch).
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Wappen der Gemeinde Weitendorf (Steiermark) in Österreich | http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/ziel/4118692/DE/ de:Datei:Wappen Weitendorf.jpg | de:User:Partyhead (original uploader) | Datei:AUT Weitendorf COA.jpg | |
Positionskarte von Österreich | Eigenes Werk mittels: United States National Imagery and Mapping Agency data World Data Base II data File:Austria location map.svg von User:Lencer | NordNordWest | Datei:Austria adm location map.svg | |
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historische Landkarte BIXa054 section 115 Josephinische Landesaufnahme: Gebiet von Stainz bis Wildon, Steiermark, Österreich | Josephinische Landesaufnahme | historische Militärkarte der österreichisch-ungarischen Monarchie | Datei:Josephinische Landesaufnahme Stainz Wildon.jpg | |
Karte: politischer de:Bezirk Leibnitz Lizenz: de:GNU FDL Quelle: Zeichnung plp Datum: de:2004 Ort: de:Wien | Übertragen aus de.wikipedia nach Commons. | Der ursprünglich hochladende Benutzer war Plp in der Wikipedia auf Deutsch | Datei:Karte Aut Stmk LB.png | |
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Bezirk Leibnitz | Eigenes Werk | Joschi Täubler | Datei:Weitendorf im Bezirk LB.png | |
historische Landkarte: franzisco-josephinische (3.) Landesaufnahme der österreichisch-ungarischen Monarchie. Blatt Wildon und Leibnitz, Steiermark, Österreich. Nr. 5255. Zone 18 Kolumne XIII. | Österreichische Nationalbibliothek, Kartensammlung | Geripp: Oberjäger Richter. Terrain: Hauptmann Pitron. | Datei:Wildon und Leibnitz 5255.jpg |