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Dorf 4.0 im Detail#

Eine steirische Angelegenheit#

von Martin Krusche

Mit „Dorf 4.0“ ist seit einigen Jahren ein kulturelles Langzeitprojekt in Gang, das sich auf die Kooperation sehr unterschiedlicher Kräfte stützt. Dabei entfalten sich die Aktivitäten zwischen dem Internet (Virtueller Raum) und der Welt realer sozialer Begegnungen (Realraum). Das heißt, die Netzkultur ist ein Bindeglied zwischen allen Teilen, doch die Zusammenkunft in einer Welt der greifbaren Dinge bleibt das primäre Ereignis.

Kulturpolitische Debatte beim 2018er Kunstsymposion. Rechts ein Gemälde von Nikolaus Pessler. (Foto: Martin Krusche)
Kulturpolitische Debatte beim 2018er Kunstsymposion. Rechts ein Gemälde von Nikolaus Pessler. (Foto: Martin Krusche)

Mit dem 2018er Kunstsymposion (Interferenzen) sind nun die vier Erzählebenen dieses Projektes präzisiert und konkret eingeführt worden. Vier Erzählebenen, die zueinander in Beziehung stehen, auch wenn das auf den ersten Blick vielleicht nicht gleich offensichtlich wird.

  • 1) Wegmarken (Klein- und Flurdenkmäler in unserem Kulturraum)
  • 2) Ich bin eine Geschichte (Eine Region erzählt sich selbst)
  • 3) Gegenwartskunst (Zugänge jenseits des Alltags)
  • 4) Netzkultur (Das Austria-Forum als Informationsdrehscheibe und Wissensplattform)

Konkrete Themenstellungen#

Zu 1) Wegmarken: Die Klein- und Flurdenkmäler, teils religiös begründet, teils profan, sind ein kulturelles Zeichensystem von umfassender Präsenz, das einerseits weit in die Vergangenheit reicht, andrerseits auch aktuell von engagierten Menschen gepflegt und stellenweise weitergeschrieben wird. Es ist eine vorindustrielle Info-Sphäre, von der wir umgegeben sind. Es ist eine informationelle Umwelt, die dem Internet vorausgegangen ist.

Zu 2) Ich bin eine Geschichte: Diese Erzählebene steht in der Tradition der Oral History und bietet die Möglichkeit, daß eine Region sich selbst erzählt, indem die ansässigen Menschen ihre Stimmen erheben und Mosaiksteinchen aus ihrem Leben in diesen Bereich einbringen. So entfaltet sich ein eigenwilliges Bild vor dem Hintergrund der Beschreibungen, mit denen die Profiliga einen Lebensraum darstellt. (Kontrast macht Dinge besser sichtbar.)

Zu 3) Gegenwartskunst: Kunstpraxis bedeutet, daß jemand sich in Eigenverantwortung Fragen oder Aufgabenstellungen aussucht und diese mit Mitteln der Kunst bearbeitet. Das eröffnet Zugänge jenseits des Alltags, bietet Sichtweisen an, die im günstigsten Fall keinen anderen Interessen verpflichtet sind als jenen, die aus der Kunst kommen. Wer das unterschätzt, ignoriert mehr als 70.000 Jahre belegter menschlicher Kunstpraxis. (Nur wenige Professionen haben in unserer Geschichte einen so tiefen Hintergrund.)

zu 4) Netzkultur: Wir haben Informationen heute völlig unbegrenzt an der Hand. Aber Wissen wird erst daraus, wenn wir gelernt haben, wie man die Informationen anwendet. Dazu ist nicht nur Evidenz von Nutzen, also ein überschaubares Informations-Depot. Ich muß auch die Quellen und die Qualität von Informationen einschätzen können und möchte mich darüber mit anderen austauschen. Das berührt einige der Funktionen des Austria-Forum, wo wir die vierte Erzählebene von „Dorf 4.0“ verankert haben.

Die Sektionen#

  • 1) Wegmarken (Klein- und Flurdenkmäler in unserem Kulturraum)
  • 2) Ich bin eine Geschichte (Eine Region erzählt sich selbst)
  • 3) Gegenwartskunst (Zugänge jenseits des Alltags)
  • 4) Netzkultur (Das Austria-Forum als Informationsdrehscheibe und Wissensplattform)
  • Die Extraposition

Basis#

Kontakt#

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