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Textilien#

Alter Webstuhl
Alter Webstuhl. Gemeinfrei von pixabay.com
Die ältesten nachweislich von Menschen verwendeten Textilfasern aus Flachs- bzw. Brennesselfasern sind etwa 30.000 Jahre alt! Verbunden mit der Entwicklung der Landwirtschaft und damit einhergehend mit dem Anbau von Lein und Hanf entwickelte sich ab der Steinzeit die Produktion von einfachen Textilien, später wurden Fertigkeiten wie das Spinnen und verschiedene Webtechniken entwickelt, der älteste gefundene Webstuhl entstand schon zu Ende der Jungsteinzeit und spezielle Techniken, wie etwa das Brettchenweben, haben sich in Teilen Asiens sowie den Arabischen Ländern sogar bis in die Gegenwart erhalten.

Heute entstehen Textilien überwiegend mit Hilfe von Maschinen in industriellen Fertigungsverfahren, Spinnrad, Handwebstuhl und Strick- oder Häkelnadel sind zu Requisiten v.a. für Hobby-Handwerker geworden bzw. haben sie nach wie vor Bedeutung bei der künstlerischen Gestaltung von und mit Textilien. Das weitaus bekannteste Einsatzgebiet von Textilien ist die Bekleidung, auch die äußerst strapazierfähige Arbeits- und Schutzkleidung. Mit Hilfe von Bekleidung kann man auch die Zugehörigkeit zu einem Beruf (man denke an den „weißen Mantel“ des Arztes, an Uniformen) oder zu einer bestimmten Gesellschaftsschicht ausdrücken: An Qualität und Farbe der Kleidung ließen sich schon früh Status, Macht und Reichtum erkennen und leuchtende Farben waren z.B. im Mittelalter das Privileg des Adels und eine Demokratisierung auf diesem Gebiet trat erst mit der Erfindung der synthetischen Farbmittel im Laufe des 19. Jhdts. ein. Doch auch heute gilt noch: Kleider machen Leute!

Darüber hinaus werden Textilien im medizinischen und Hygienebereich (Taschentücher, Windeln, Verbandszeug, etc.), im Haushalt (Bettwäsche, Handtücher, Reinigungstücher, usw.) und vor allem auch bei der Innenraumgestaltung eingesetzt: Teppiche, Bodenbeläge, Bezüge von Polstermöbeln, Vorhänge – die Liste ist lang.

Textilien finden sich aber auch in Bereichen, bei denen man nicht gleich an sie denkt: in Technik und Industrie. Airbags, Filter, Sonnensegel, Windschirme, Baldachine, Zelte, sie alle enthalten bzw. bestehen aus Textilien und darüber hinaus gibt es in der modernen Architektur ein weiteres spannendes Einsatzgebiet: bei Dachkonstruktionen und Seilnetz-Tragwerken.

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