Regionale Shops#

Vielleicht kennen Sie diesen Spruch: „Wenn der Meister nichts kann, schimpft er aufs Werkzeug.“ Und im Handel sind vielleicht im m die Anderen schuld, wenn ein Geschäft mißlingt. Naja, so einfach ist es dann auch wieder nicht.

Klein- und Mittelbetrieb haben in den letzten Jahrzehnten zwei große Hiebe einstecken müssen. Erst einmal die Zunahme an Einkaufszentren jenseits der alten Ortszentren. Dann einen inzwischen boomenden Internethandel. Und allerhand große internationale Betriebe zahlen ihre Steuern nicht dort, wo sie ihren Umsatz machen, was zu allerhand strukturellen Belastungen und Defiziten führt.

So weit, so schlecht. Aber wie angedeutet, jammern hilft nichts und die Schuld bei anderen zu suchen trägt keine Früchte. Aber was fruchtet nun? Es ist ja interessant, daß Konkurrenz und Kooperation einander unter manchen Bedingungen keineswegs ausschließen. Auch die Kombination von Realraum und virtuellen Räumen (Internet) kann sich bewähren. Daraus setz dieses Portal: „Regionale Shops“. Es ist nach Themen und Stories gruppiert und liefert Angebote von Betrieben, die einen eventuell sehr überraschen.

Wer sich umsieht, kann verschiedene Filterfunktionen nutzen oder einfach im Web flanieren. Es ist schon beeindruckend, wie da im Bereich EPU und KMU gewirtschaftet wird. Einpersonen-Unternehmen plus die Klein- und Mittelbetriebe machen ja gut 90 Prozent der heimischen Betriebe aus. Hier wird anschaulich, was da an Ideen, Gestaltungswillen und Unternehmergeist zusammenfinden.

Zu den Bedingungen zählt: „Das Portal dient den Anbietern zur Präsentation ihrer Waren und Dienstleistungen, die Kunden in den jeweiligen Shops kaufen können. Sobald ein Kunde über einen Shop entsprechende Waren und Dienstleistungen kauft, so kommt der Kaufvertrag direkt mit dem Anbieter und nicht mit der Portalbetreiberin zu Stande.“

Das sind wichtige Details im Gegensatz zu jenen großen Unternehmen, die verwerten, was kleine Betriebe leisten und bei den Lieferanten die Preise drücken. Ergo: „Die Portalbetreiberin ist demnach nicht selbst Anbieterin der in den Shops erhältlichen Waren und Dienstleistungen. Die Portalbetreiberin übernimmt ausschließlich die technische Organisation einer Vertriebsmöglichkeit in Form einer Onlineshop-Funktionalität für die Anbieter.“

Das bedeutet aber auch, man kann selber ohne große technische Kenntnis ans solchen Konzepten teilhaben, sich also mit seinen Anstrengungen nicht nur per realer sozialer Begegnung zeigen, sondern auch im Internet präsent sein und auf diesem Weg Kundschaft gewinnen.

Der Betreiber residiert übrigens auch dezentral, also jenseits des Landeszentrums, nämlich in Gröbming. Notfalls kann man auch ohne einschlägige Medienkompetenz ist Spiel kommen: „Wir unterstützen unsere Shop-Mieter tatkräftig - auf Wunsch bis zur kompletten Administration ihres Shops. So gewinnen sie wertvolle Zeit und können sich auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren.“

Das bedeutet zugleich, man kann durch den Einstieg in dieses Portal selbst auf eine Erfahrungsreise gehen und sich mit dieser Mediensituation vertraut machen; in dem Tempo und der Dimension, die einem erträglich scheint.

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