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DIE TABORBRÜCKE#

Überschwemmung
Die Donau

Die Taborbrücke in Wien war ein Kuriosum, denn sie war nicht nur die letzte Brücke über die Donau bis zum Schwarzen Meer, da keines der Nachbarländer noch eine Brücke hatten. Sie war absolut außergewöhnlich bei ihrer Länge von fast fünf Kilometer. Diese ungewöhnliche Brücke, diente zugleich auch als Straße, die sich zwischen dem Grün der Auwälder in denen sich allerlei Tierarten aufhielten, dahinzog. Wollte man sich eine Vorstellung davon machen so war ihr Beginn ungefähr beim Praterstern und reichte bis nach Floridsdorf.

Zu jener Zeit bestand die Donau aus drei Armen, dazwischen paradiesische Inseln mit Siedlungen wie etwa Zwischenbrücken. Die diversen Inseln waren mitunter durch Holzbrücken verbunden wie die Wolfsau.

Am linken Donauufer erstreckten sich die Ansiedlungen Jedlersdorf und Spitz. Von hier führte die Reichsstraße nach Böhmen und Mähren.

Die Gegend mit ihrer verzweigten Flusslandschaft, mit ihrer Vielfalt von Bäumen und Pflanzen war nicht nur reizvoll sondern musste vielmehr romantisch gewirkt haben. Man bedenke, mehr als ein Drittel des heutigen Stadtgebietes war damals eine Au Landschaft die sich über 150 km² ausdehnte,

Mit dieser Idylle war es allerdings vorbei sobald das Hochwasser das Gebiet beherrschte.

Österreich war mit Schweden dem Bündnis zwischen England und Russland beigetreten. Das bedeutete Krieg mit Frankreich. Eine geschichtliche Rolle spielte dabei die Taborbrücke. 1805 marschierten die Franzosen ohne auf Gegenwehr zu stoßen in Wien ein und bemächtigten sich der ominösen Brücke. Fürst Auersperg musste es dann büßen, weil er sich durch die List Murat die Taborbrücke hatte abgewinnen lassen, und ihm legte man alle nachträglichen unglücklichen Ereignisse zur Last.

Napoleon zog siegreich in das Schloss Schönbrunn ein. Aber auch für ihn harrte die Stunde der Entscheidung.

Quelle: Der Kuckuck ÖNB

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