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So macht Google die Kamera intelligenter #

Google lässt auf seiner Entwickler-Konferenz tief blicken und macht künstliche Intelligenz zum Generalthema. Außerdem: Der Suchmaschinenriese plant zwar eine neue VR-Brille, sieht Virtual Reality aber aktuell in einem „Tal der Enttäuschung“. #


Mit freundlicher Genehmigung übernommen aus der Kleinen Zeitung (Samstag, 20. Mai 2017)

Von

Markus Zottler


Google-Boss Sundar Pichai Foto: Pichai AP, IBM-Manager Olaf Hahn Foto: APA
Google-Boss Sundar Pichai Foto: Pichai AP
IBM-Manager Olaf Hahn Foto: APA

Artificial intelligence“ (AI), also künstliche Intelligenz, über alles. So könnte man die diesjährige Google-Entwicklerkonferenz I/O zusammenfassen. Der IT-Riese, der längst viel mehr als eine pfiffige Suchmaschine zu bieten hat, stülpt über so gut wie alle Produkte eine gehörige Portion Vernetzung drüber. Beispiele gefällig?

„Google Lens“ lässt die Smartphone-Kamera fortan Dinge noch exakter erkennen und reichert sie mit Zusatzinformationen an. Gleichzeitig startet der Konzern mit „Google.ai“ eine eigene Initiative, um Wissen zum Thema AI zu bündeln, und präsentierte die neue Generation seiner TPU-Chips. Diese sollen Anwendungen durch maschinelles Lernen beschleunigen.

„Artificial Intelligence“, antwortet auch Olaf Hahn schnell auf die Frage, welche Technologie denn in den nächsten Jahren den größten Einfluss auf das Alltagsleben der Menschen nehmen wird. Bei IBM, dem Arbeitgeber Hahns, setzt er sich speziell mit aufstrebenden Technologien auseinander – intelligente, computergesteuerte Assistenzsysteme sieht Hahn künftig nicht nur im vernetzten Auto, sondern auch in der Medizin. Hahn: „Ärzte müssten heute 29 Stunden am Tag lesen, um stets am aktuellsten Stand der Wissenschaft zu sein.“

Schon heute setzt IBM selbstlernende Technologien übrigens in Früherkennungssystemen ein, die vor gefährlichen Cyberkriminellen warnen.

Damit noch einmal ein schneller Blick zu Google: In Planung hat der Konzern nämlich auch eine neue Virtual-Reality- Brille, die im Gegensatz zu bisher von Google bevorzugten Modellen ohne Smartphone oder einen teuren PC auskommen soll. Kostentechnisch soll sie sich zwischen der Oculus Rift und der HTC Vive bewegen – also zwischen 600 und 900 Euro. Insgesamt sieht Google die VR-Branche im Moment nach dem ersten großen Hype in einem „Tal der Enttäuschung“, wie Vizepräsident Clay Bavor einräumte. Aber: Das sei bei „vielen neuen Technologien so“, bevor es dann wieder aufwärts gehe.

Kleine Zeitung, Samstag, 20. Mai 2017

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