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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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68 2 Unternehmen Entwicklung weckt selbstverständlich auch Ängste. Denn da, wo Kollege Computer in den 1980er Jahren Arbeitsplätze umkrempelte, wird dies künftig der Kollege Roboter tun – oder genauer: der neue künstlich-intelligente Kollege (vgl. IBM 2017). Kaum ein deutsches Unternehmen wird sich der Digitalisierung, ihren Entwicklungen und Auswirkungen entziehen können oder auf ihre Potenziale verzichten wollen. Somit ist die Digitalisierung ein zentrales Innovationsfenster mit Blick auf die Zukunft der deutschen Volkswirtschaft. Digitale Souveränität: Ableitung eines mehrdimensionalen Handlungskonzepts Wenn das Innovationspotenzial der Digitalisierung voll ausgenutzt werden soll, müs- sen alle Beteiligten lernen, souverän mit neuen technologischen ebenso wie struktu- rellen Anforderungen umzugehen. Dementsprechend hat der Begriff der Digitalen Souveränität Konjunktur. Im Mittelpunkt der Diskussionen in Deutschland stehen Aspekte der IT-Sicherheit und vertrauenswürdige IT-Infrastrukturen. Bereits in ihrem Koalitionsvertrag von 2013 identifizierte die Bundesregierung einen Handlungsbedarf und hat sich zur Rückgewinnung technologischer Souveränität bekannt sowie Maßnahmen angekündigt – darunter das Fördern vertrauenswürdiger IT- und Netzinfrastrukturen, sicherer Soft- und Hardware sowie sicherer Cloud-Tech- nologien (vgl. BR 2013). Sie zielt vor allem darauf, digitale Autonomie und Souverä- nität als notwendige Voraussetzung für die Entwicklung eigener IKT-Systeme in Deutschland auszuprägen (vgl. BMWi 2014). Automatisierte Rechtsberatung In den USA entstanden innerhalb kurzer Zeit hunderte digitaler Rechtsberatungen (Legal Techs). Der Branchenprimus LegalZoom, der unter anderem in Fragen zu Urheber-, Immobilien- und Gesellschaftsrecht berät, hat bereits über zwei Millionen Kunden. Hierzulande stecken Legal Techs noch in den Kinderschuhen. Allerdings wird die digitale Rechtsberatung in Deutschland – weitgehend ohne öffentliche Wahrnehmung – stark vorangetrieben. Kürzlich schuf der Gesetz- geber das „besondere elektronische Anwaltspostfach“ (beA), das Rechtsanwälten die sichere elektronische Kommunikation untereinander, mit Kammern sowie mit Behörden ermöglicht. Sämtliche Bundesgerichte nehmen bereits teil, ab 2020 auch alle Zivil-, Arbeits-, Finanz-, Sozial- und Verwaltungsgerichte. Das Potenzial ist aus Sicht der Kunden groß, wenn oft teurer juristischer Rat erschwinglich wird, leichter zu bekommen ist sowie die Prüfung und Durchsetzung von Verbraucherrechten leichter erfolgen kann. Datensicherheit ist hier eine Grundvoraussetzung für die Akzeptanz von Legal Techs. Denn: Legal Techs benötigen im besonderen Maße sichere und vertrauenswürdige digitale Infrastrukturen. Textbox 2.1.3: Automatisierte Rechtsberatung
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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