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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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74 2 Unternehmen fehlen. Und selbst typische frühe Anwender (Early Adopters) hören bei mangelnder Auskunft auf, Innovationen zu nutzen. Dies wiederum wird von Nachzüglern, den sogenannten „Late Adopters“, beobachtet, die in einer solchen Situation ihre Kon- sum entscheidung möglicherweise weiter hinauszögern oder direkt negativ treffen. Unternehmen sind also gehalten, frühe Kundenakzeptanz aufzubauen, auch um eine späte und nachhaltige Kundenakzeptanz zu sichern. Im digitalen Zeitalter gewinnt daher das Signalisieren digitaler Souveränität (Signal- ling) durch die Unternehmen erheblich an Bedeutung. Dieses signalling knüpft sich an die Vertrauenswürdigkeit des Produkts und an die digitale Souveränität des Anbie- ters. Statt den Konsumenten also mit seinen aktuellen Sorgen, Befürchtungen und auch Ängsten allein zu lassen, die er möglicherweise durch neues Wissen im Laufe der Zeit abbaut, können Unternehmen frühzeitig darstellen, dass ein hinreichendes Maß an digitaler Souveränität dank ausreichender Datensicherheit, flexibler, inter- operabler und risikofreier Technologien und entsprechend kompetente Mitarbei- tende vorhanden ist. Ist der daraus gewonnene relative Marktvorteil hoch, steht zu erwarten, dass die Diffusionsrate des Angebots sich erhöht. Und umgekehrt: Gelingt es dem Unternehmen nicht, glaubhaft einen Vorteil zu signalisieren, wird die Diffusi- onsrate durch höhere Abbruchraten beeinträchtigt. Eine hinreichende IT-Sicherheit und Interoperabilität zu gewährleisten in Verbindung mit der Herstellung digitaler Nutzungs- und Bewertungskompetenz kann somit als notwendige Bedingung einer erfolgreichen Digitalisierung gelten. Gleichzeitig ist die digitale Souveränität Treiber von Wettbewerbsfähigkeit und Innovation und damit hinreichende Bedingung für eine erfolgreiche Digitalisierung. Stand der digitalen Souveränität in Deutschland und Handlungserfordernisse Hinter „Digitaler Souveränität“ steckt also ein facettenreiches Konzept, das – von den Unternehmen – hohe Anforderungen an den Erhalt der Wettbewerbs- und Inno- vationsfähigkeit einer Volkswirtschaft stellt, aber auch Chancen schaffen kann. Doch wie steht es um die digitale Souveränität in der deutschen Volkwirtschaft? Und wel- che Handlungserfordernisse ergeben sich daraus? Digitale Souveränität als notwendige Bedingung einer erfolgreichen Digitalisierung verstehen Die Integration digitaler Technologien in deutsche Unternehmen erfolgt mit zuneh- mender Dynamik (vgl. BMWi 2014), wenn auch immer noch Nachholbedarf im inter- nationalen Vergleich besteht (vgl. Bitkom 2016). So wuchs der Grad der Digitalisie- rung in der deutschen Wirtschaft zuletzt beständig: Erreichte er auf dem D21-Digital-
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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