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Ursächlich dafür ist, dass sich drei Viertel der Beschäftigten ihre digitalen Kompeten-
zen überwiegend im Arbeitsalltag angeeignet haben, wobei der Einsatz niedrig-
schwelliger digitaler Arbeitsmittel (Textverarbeitungsprogramme, Kommunikations-
tools) überwiegt. Zugleich besteht ein ausgeprägter Informationsbedarf über die
Möglichkeiten digitaler Technologien in Firmen. Immerhin erwarten acht von zehn
Beschäftigten in großen Unternehmen, dass sie dank digitaler Lösungen effi zienter
arbeiten könnten. Andererseits beeinträchtigt neben fehlendem Wissen um die Nut-
zungsmöglichkeiten auch eine gewisse Verschlossenheit, wenn nicht gar Ablehnung,
der Mitarbeiter gegenüber digitalen Lösungen die Effi
zienz der betrieblichen Investi-
tionen in digitale Technologien. So befürchtet jeder fünfte Beschäftigte, mit der Ein-
führung digitaler Technologien schnell überfordert zu sein (vgl. Sopra Steria 2016).
Zugleich sind die Bürger in Deutschland noch weniger in der Lage, die Digitalisierung
zu bewerten. Ursächlich sind im Kern die gleichen Defi zite: mangelnde schulische
Vermittlung, Fehlen geeigneter Weiterbildungen, emotionale Ablehnung digitaler
Technologien und Misstrauen sowie Überforderungsängste gegenüber der sehr
dynamischen Entwicklung (vgl. D21 2017).
Bevölkerung
%
Beschäftigte
Bevölkerung
Beschäftigte
Bevölkerung
Beschäftigte
Bevölkerung
Beschäftigte
hoch mittel niedrig
Hardware-
Kompetenz
Software-
Kompetenz
IT-Sicherheits-
kompetenz
Daten-
Kompetenz 0 10080604020
27,3
34,0
30,0
38,5
32,0
32,5
41,0
48,0 24,0
28,0
18,3
20,5
23,0
28,0
37,0
20,3
48,7
38
51,7
41,0
45,0
39,5
22,0
31,7
Abbildung 2.1.5: Ausprägung der Bestandteile einer Bewertungskompetenz Anbieter und
Anwender. Quelle: D21 2017; eigene Berechnungen
Digitale Souveränität
Bürger | Unternehmen | Staat
- Titel
- Digitale Souveränität
- Untertitel
- Bürger | Unternehmen | Staat
- Herausgeber
- Volker Wittpahl
- Verlag
- Springer Vieweg
- Ort
- Wiesbaden
- Datum
- 2017
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-662-55796-9
- Abmessungen
- 16.8 x 24.0 cm
- Seiten
- 196
- Schlagwörter
- Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
- Kategorie
- Medien