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Digitale Souveränität - Bürger | Unternehmen | Staat
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160 3 Staat werden. Welche Auswirkungen die Berücksichtigung der Systemkomponente für Berufsbilder hat, ob hier der Trend zu höherer Spezialisierung oder eher zu Genera- listen geht, ist derzeit noch nicht absehbar. Didaktisch lässt sich die zu integrieren- den Systemkomponente in der Ausbildung begegnen, indem der Arbeitskontext selbst als Lerngegenstand genutzt wird. Genau hier setzen problem- und arbeitsba- siertes Lernen an: Die Auszubildenden begeben sich in die Systeme, definieren, pla- nen und bearbeiten Projekte und reflektieren lernend ihre Arbeit. Ausbildenden und Lehrenden an Berufsschulen obliegt es hierbei, die Auszubildenden in diesen Prozes- sen zu begleiten, zu unterstützen und mit ihnen gemeinsam das Gelernte zu reflek- tieren. Freiräume hierfür lassen sich dadurch gewinnen, dass die reine Wissensver- mittlung auf das Nötigste reduziert und durch digital bereitgestellte und individuell abrufbare Lernmodule oder durch Recherchen im Internet begleitet wird. Die reine Wissensvermittlung wird aufgrund der Verfügbarkeit von Informationen und ihrer oftmals geringeren Halbwertszeit künftig ohnehin eine immer kleinere Rolle einneh- men. Die Integration der Systemkomponente in die Ausbildung unterstützt auf diese Weise maßgeblich die Vermittlung eines system- und domänenübergreifenden Denkens. Das bereits traditionell verankerte Lernen am Ausbildungsort erfährt so über die ver- schiedenen Bildungsorte hinweg eine neue Qualität. Digitalisierung bietet vielfältige Möglichkeiten, die Prozesse zu unterstützen, wie etwa • durch Konzepte des „Flipped Classroom“17 oder durch virtuelle Labore zum Aus- probieren, • durch die Verbindung von Auszubildenden und Ausbildenden zur fortwährenden Aktualisierung der Anforderungen der realen Arbeitskontexte und zur Abstim- mung der Projektarbeiten sowie der Online-Unterstützung von Gruppenarbeit. Hierbei können auch voneinander weit entfernte Auszubildende gemeinsam ein Thema bearbeiten und dabei betreut werden. Und schließlich • dadurch, dass auf Ressourcen örtlich entfernter Ausbildungsstätten digital zuge- griffen werden kann – sei es auf Inhalte, auf einen 3D-Drucker oder CNC-Fräsma- schinen. 17 Der Begriff „Flipped Classroom“ bezeichnet eine Unterrichtsmethode, in der die Lernin- halte durch die Schülerinnen und Schüler zu Hause erarbeitet werden und die Anwen- dung des Gelernten in der Schule stattfindet.
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Digitale Souveränität Bürger | Unternehmen | Staat
Titel
Digitale Souveränität
Untertitel
Bürger | Unternehmen | Staat
Herausgeber
Volker Wittpahl
Verlag
Springer Vieweg
Ort
Wiesbaden
Datum
2017
Sprache
deutsch
Lizenz
CC BY 4.0
ISBN
978-3-662-55796-9
Abmessungen
16.8 x 24.0 cm
Seiten
196
Schlagwörter
Digitales Lernen, Datenaufbereitung, Industrie 4.0, Breitbandausbau, Echtzeitvernetzung, Wertschöpfung und Arbeitsmarkt, Gesellschaftlicher Wandel, Digitale Geschäftsmodelle, Arbeitswelt 4.0
Kategorie
Medien

Inhaltsverzeichnis

  1. Vorwort 5
  2. Inhaltsverzeichnis 9
  3. 1 Bürger 11
    1. 1.1 Social Bots in den sozialen Medien 15
    2. 1.2 Digitale Partizipation in Wissenschaft und Wirtschaft 27
    3. 1.3 Von digitaler zu soziodigitaler Souveränität 43
  4. 2 Unternehmen 61
    1. 2.1 Digitale Souveränität – ein mehrdimensionales Handlungs- konzept für die deutsche Wirtschaft 65
    2. 2.2 Privatheit und digitale Souveränität in der Arbeitswelt 4.0 83
  5. 3 Staat 97
    1. 3.1 Mehr Daten, weniger Vertrauen in Statistik 101
    2. 3.2 Wie Zuhause so im Cyberspace? Internationale Perspektiven auf digitale Souveränität 117
    3. 3.3 Bildung als Voraussetzung digitaler Souveränität 151
  6. Ausblick 177
  7. Anhang 183
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