Page - 149 - in Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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juli 1897 149
362.SchnitzleranMarieReinhard, [10.]7.1897
33.)
t
79u/7
MeinegeliebteMizi, vonFrauK.erhalte ichzwarzahlreicheBriefe
aberlauteralberneVorschläge.Dabeithutsieriesigbemühtundthut
5 doch nichts rechtes. Ich sag Dir nun, wie ich über die nächste Zeit
denke. Wie Du weißt, hab ich ca 22. mit Hugo in Salzburg Ren-
dezvous; gleich darauf fahr ich nach Wien (etwa 25.) wo ich doch
schon eine Anzahl Wohnungen (ich lasse noch ein paar Mal annon-
ciren) zur Wahl finde.i Es müsste doch sonderbar sein, wenn man
10 nicht in 5tägigem unausgesetztem Suchen etwas relativ passendes
fände. So hoffe ich, dass Du Deinem und ebenso meinem Wunsch
entsprechendschonam1. inWieneintreffenkannst. Jedenfalls aber
sei darauf gefasst, dss sich Deine Heimkehr eventuell auf 2–3 Tage
verzögernkann.–
15 Esthutmir sehr leid,dssDuDich inAnd.nicht sowohl fühlst,i als
es in Axenfels der Fall war. Habe jetzt nur ein wenig Geduld, mein
Schatz,undfühledss ichDichunendlich liebe.
Meine Stimmung ist ziemlich herunter; der 2. Akt schreitet mühse-
lig vor; das Ohr enervirt mich auf’s höchste. Ich fahre ziemlich viel
20 Rad; finde das Gehen unerträglich. Gestern bin ich mit Gisela nach
Goisern geradelt; heute Früh mit Julius, Helene, Gisela dem Hajek
entgegengegenEbensee.–Gesterni habichüberdiesdasneueStück
vonJarno(Première)»Aschermittwoch«imhiesigenTheaterdurch-
lebt.MaranundPohlMeiseramusant; imganzenwiderlich.–
25 – Von Bahr Brief, neuerliches DrängenNeuHofers, wegen Con-
tracts mit Lessingtheater auf Jahre, 12% u Einreichungshonorar u
Teminbestimmung der Première. – Natürlich nicht, da kein Anlass
vorliegt sich zu binden.–
Leb wohl, meine geliebte und ersehnte Mizi; grüße Dein Mutter u
30 sei tausendmal geküsst.
Dein Arthur
363.SchnitzleranBahr, 11.7.1897
LieberHermann,
vielenDankfürdeinefreundlichenBemühungen.Neueshabichfrei-
lich nicht zu bemerken. Es freut mich sehr, dass Neumann Hofer
gernmeinenächstenStückehabenmöchte.Aber,sowenigi ichauch
5 Reichtümer verachte, – weder die 2 Prozente mehr noch die Mög-
lichkeit ein Einreichungshonorar zu bekommen (was wohl auch an
manchem andern Theater gelingen mag) können mich bestimmen,
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
- Title
- Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
- Subtitle
- Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
- Editor
- Kurt Ifkovits
- Martin Anton Müller
- Publisher
- Wallstein Verlag
- Location
- Göttingen
- Date
- 2018
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8353-3228-7
- Size
- 14.6 x 23.4 cm
- Pages
- 1010
- Categories
- Weiteres Belletristik
Table of contents
- 1891 7
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- 1894 64
- 1895 91
- 1896 115
- 1897 135
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- 1899 167
- 1900 173
- 1901 192
- 1902 222
- 1903 246
- 1904 288
- 1905 338
- 1906 371
- 1907 386
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- 1909 413
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- 1931 598
- 1932 604
- 1934 606
- 1936 607
- 1962 610
- Quellennachweis und Erläuterungen 632
- Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
- Theaterbesuche 792
- Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
- Editorische Richtlinien 796
- Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
- Nachwort 820
- Dank 864
- Verzeichnis der Dokumente 866
- Korrespondenzpartner 902
- Register 916