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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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348 juli 1905 dramatisch nachfühlen lassen. Etwas ähnliches hab ich zum 1. Akt zu bemerken.Besenius.i Ich bediene mich Wörter eines Vergleichs 20 (umdasRechtzuhabenetwasfalscheszubehaupten!)Wennsichein MusikerzumFlügel setzt, sobeginnterzupraeludiren (manchmal) eh er sein eigentliches Stück spielt. Er deutet die Stimmung u die Harmonie des Stückes, – vielleicht auch nur seine eigne Laune an. DeineBesenius-Scene ist solch ein Praeludiren, das du schon als 25 Beginn des wirklichen Stückes ausgibst. Mani glaubt dir lang .. 1, 2,3,4Aktehindurch–denn,wennDeinBeseniusnocheinmalauf- träte,behieltestduvielleichtrecht.DamitdassseineIdeensozusagen wiedererscheinen, istnichtsgethan:hierwareinMensch,der inner- halbderOekonomiedesganzenzumehrbestimmtschien,alseinige 30 schöne Dinge auszusprechen, und er giebt sich schminkt sich nach dererstenSceneab.Dasverzeihstmirdusowenigwiediebekannte ungelaideneFlinte. DassAmschel istwieer ist,das istdeinWilleunddeingutesRecht. Ich glaub an ihn. Ob man ihn, aus rein praktischen Gründen, nicht 35 voneinigenWidrigkeitenbefreiensollte,istwärezuüberlegen.Wäre ich eine große Violinvirtuosin, nicht um die Welt ließ ich mich von einem Kerl anrühren, der öfter als 6 Mal in der Minute Schnudel- chen sagt. Aber das ist ja Geschmacksache. Wie oft aber stört uns an eineri Frau nur der Gedanke an den der sie besessen hat. Und ist 40 dasPublikumnichtgeradesot!?uDasProblem(»Dieandere«)wird nicht im geringsten touchirt, wennAmschel ein wenig umgängli- cher erscheint. Die ganze Stimmung des letzten Aktes ist höchst seltsam, besonders merkwürdg die 2 neuen Personen – wie Lida in die Umgebung geräth, ist mir nicht sehr klar geworden, das ihr 45 Hiersein hat was melodramatischesi wenn auch ringsum alles in[s] Groteskphantastischegeht.DieSterbescene,diezweiMännerbeiihr – das ist kühn. Kühn gewiss. Ob es noch mehr ist, weiss ich heute nicht.VonmittheilenderQualdieScenezwischenHeinrichundder Frau v Jello im 4. Akt. Wenn ich heute an das Stück denke, das ich 50 vor 8 Tagen gelesen, so ist es mir wie die Erinnerung an zuckende menschlicheHerzen. Ich hoffe es geht dir gut. Von mir hörst du bald mehr. Meine Frau, diedasStückauchmittiefsterAntheilnahmegelesen,grüßtdichviel- mals 55 VonHerzendein Arthur
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
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  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
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  18. 1908 401
  19. 1909 413
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  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
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  36. 1926 585
  37. 1927 586
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  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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