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september 1918 515
1192.AufzeichnungvonBahr, 15.9.1918
S.15.9.18
Geld?150
HorsetzkywegenKorff
Rittner (das andereStück)
5 Schnitzler,obumdrei daheim |Adresse
SchnitzlerSternwartestr71.
Notiz5 Frankfurter –Smekal
–
1Uhr Redlich
10 Briefoder KarteAnna
1193.TagebuchvonSchnitzler, 15.9.1918,Auszug
Nm. erscheint, tel. angesagt, Bahr, begleitet von Prof. Redlich und
Sohn (Heinis College). R. zum ersten Mal bei mir. Bahr seit 1913
nicht gesehn. Sieht nicht übel aus, weniger lieber Gott,– mensch-
licher.– Zuerst allgemeines Gespräch, dann sitz ich mit ihm allein
5 auf meinem Balkon, in der Herbstsonne. Vorher schon sprach er
davon, daß wir in Hinsicht der Ohren gleiches Schicksal hätten;
aucherOhrensausenundwechselndeSchwerhörigkeit(vielweniger
fortgeschritten als bei mir). Nun über seine neue Stellung. »Dra-
maturg«,–eigentlichDirector.DieIntendanturbeamten(Horsetzky
10 etc.) angeblich obstinirend gegenüber Andrian. Die von Millenko-
vich angenommenen Stücke, die er zum größten Theil nicht spielen
will. Erzählt mir von Lux, einem dieser Autoren;– statt geradeaus
seinen Entschluss mitzutheilen, daß er das Stück nicht spielen will
– lavirt B., läßt ihm hinhaltend schreiben.– Ich verhehle ihm mein
15 Erstaunen darüber nicht.– Noch allerlei amtliches u. dgl., dann:
»Also dein Stück hab ich gleich gelesen ... Ich will dir nichts dar-
übersagen,ehesderPoldigelesenhat,demichsgleichschickenließ
... (Dann, zögernd.) Ganz unter uns ... Es war ein ausdrücklicher
Wunsch des Cardinals, daß ich in die Leitung des B.th. eintrete ...
20 Poldi hat nicht die Absicht, ein ›katholisches‹ Theater zu machen;–
aber er will nichts spielen – das hat er dem Cardinal in einem
Brief geschrieben, was dem katholischen Empfinden widerspricht
... (oder geeignet wäre, das Gefühl der Katholiken zu verletzen –).
WieermirdasinSalzburggesagthat, istnatürlichzuerstdeinName
25 gefallen. Ich sagte zu ihm: Wie werden Sie sich verhalten, wenn
Ihnen der Arthur sein neues Stück gibt ... Darauf ... ist er im Zim-
merhinundhergegangen–dukennst jadieseManiervon ihm,und
hat geantwortet: ›Selbstverständlich werd ich’s spielen, wenn’s mir
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
- Title
- Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
- Subtitle
- Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
- Editor
- Kurt Ifkovits
- Martin Anton Müller
- Publisher
- Wallstein Verlag
- Location
- Göttingen
- Date
- 2018
- Language
- German
- License
- CC BY 4.0
- ISBN
- 978-3-8353-3228-7
- Size
- 14.6 x 23.4 cm
- Pages
- 1010
- Categories
- Weiteres Belletristik
Table of contents
- 1891 7
- 1892 18
- 1893 31
- 1894 64
- 1895 91
- 1896 115
- 1897 135
- 1898 160
- 1899 167
- 1900 173
- 1901 192
- 1902 222
- 1903 246
- 1904 288
- 1905 338
- 1906 371
- 1907 386
- 1908 401
- 1909 413
- 1910 433
- 1911 447
- 1912 463
- 1913 480
- 1914 492
- 1915 497
- 1916 502
- 1917 507
- 1918 510
- 1919 526
- 1920 536
- 1921 539
- 1922 547
- 1923 570
- 1924 583
- 1925 584
- 1926 585
- 1927 586
- 1928 588
- 1929 590
- 1930 593
- 1931 598
- 1932 604
- 1934 606
- 1936 607
- 1962 610
- Quellennachweis und Erläuterungen 632
- Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
- Theaterbesuche 792
- Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
- Editorische Richtlinien 796
- Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
- Nachwort 820
- Dank 864
- Verzeichnis der Dokumente 866
- Korrespondenzpartner 902
- Register 916