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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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september 1919 531 keit,– weil sie alle Menschen sehr ernst nimmt, über die Heiterkeit undUnberührbarkeit ihresMannes,– ichkannDirnicht sagen,wie 15 unglaublichsiemirgefällt.Sogescheit,humorvoll,grosszügig,–und dabei iminnerstenmädchenhaft istdiesetragischeMuse.iSiebehielt mich bis 7 Uhr dort,– morgen soll ich wiederkommen, erst Curs anhören, und ihr nachher Vorsingen, nächstens singt sie mir auch Wolf und Schubert vor. Ich freu mich schon sehr auf morgen! Sie 20 hat mir auch ihre Wohnung zur Verfügung gestellt, ich kann jeden Vormittag dort üben,– aber ich übe lieber im Mozarteum, das ja so nah liegt. 1233.ArthuranOlgaSchnitzler, 19.9.1919 Wien,19.9.1919 FreitagNm liebe, zuerst will ich dir deine mediz. Fragen beantworten – zu grö- ßerer Sicherheit hab ich eben den Mediz.Rath telef. gefragt: also 5 rohes Obst lieber nicht mit den Tropfen zugleich; – höchstens ein Pfirsich oder weiche Birne; Compot natürlich soviel’s beliebt. AussetzenderTropfennichtnotwendig.–WasdumirvonderMil- denburg erzählst, war mir sehr interessant, und ich bin schon sehr gespannt, was sie zu deinem Gesang äußern wird. Ob sie auch in 10 deinemConcertwar?– Gestern war ich nach langer Zeit wieder einmal bei Popper. Er hat VerlegeraergerundleidetunterderEpochemehrals je.Dasbolsche- wistische Säuglingspack kommt noch immer schaarenweise und er ist nach wie vor entsetzt über das Maß von Bildungsmangel, Unlo- 15 gik und Bösheit in diesen jugendlichen Schädeln. Doch entschließt er sichnichtzuoeffentlicherAbwehr;–er traut sichdie schriftstel- lerischeLeistungusfähigkeitunichtmehrzu;–seit¾Jahrenfühlter, derZweiachtzigjährige, sichaltwerden.–– Zu Himbeerwasser und Bäckerei fanden sich Nachmittag Fritz u 20 Trude Z. ein, – Hofrätin ist in Turin jedenfalls schon eingetroffen. Um 6 erschien Fried; er und Salten nachtmahlten bei mir; – nach- herkamenLeo,FrauiLorleTressler(nachtelef.Verständgzwischen ihr und S.) – und Unruh. (Frau E. hatte erfahren, dss S. bei mir nachtmahlt.[)] U. war früh, nach 5tägiger Reise eingetroffen; – sah 25 sehr»Wandersmann«aus;–gebräunt,massig, touristischangethan; höchst durchgearbeitetes Gesicht, wie nach dem Marmor verlan- gend, kaum mehr jünglingshaft, fast hart, gehetzt aber beherrscht; – in der Gesamterscheinung einleuchtend aber nicht einfach erfreu- lich. Sehr erfüllt von Arbeit, aus der er kommt und in die er geht;
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
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Table of contents

  1. 1891 7
  2. 1892 18
  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
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  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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