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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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Page - 537 - in Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931

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dezember 1920 537 1239.TagebuchvonSchnitzler, 19.9.1920,Auszug N.d.N.(O.lagzuBett)wiedereinGespräch;imAnschlussanihren Brief. Sie erklärte sich absolut entschlossen das Haus zu verlassen, hat an Lucy schon geschrieben; bei der sie wohnen will (was die Sache natürlich erleichtert). Zu Weihnachten möchte sie wieder da 5 sein,dannwieder fort.–Sowirdesnichtgehn.DieDisc. führtewie natürlich in die tiefsten Urgründe, fand in einem trocknen, versöh- nungfernen Ton statt. Immer klarer stellt sich eben heraus, daß sie anderswo innerlich zu Hause ist.– Trotzdem sie (wenn es zu der Trennung kommt) so viel mehr verliert als ich (ich meine die Kin- 10 der, das Haus) fühl ich, um wie viel tiefer mein Schmerz ist als der ihre.–DasgesetzmäßigedesVerlaufskammirzuBewußtsein;–fast auf den Tag wird es enden, wie ich vor 2 und 3 Jahren vorherge- sagt.– Dabei passirte es mir wieder manchmal innerlich, dass ich in der Disc. mehr auf ihrer Seite stand als auf der meinen.– Sehr 15 wesentlich für ihren Entschluss – daß sie hier nun keinen Boden – keine Freundinnen hat, und alle in München.– Sie bleibt dabei, daß ich unsre Ehe zerstört habe durch »Mißtraun«...!– Mißtraun sagt ich, heißt ein ungerechtfertigter Verdacht;– nicht: Leid,– weil man ahnt – und endlich weiß.– Ich erwähnte wieder ihre Bemer- 20 kung vor 15  Jahren: »Es wird ein Unglück für uns beide, wenn ich keineCarrièrealsSängerinmache.«–Daraufberichtetesiemir,dass sie in Salzburg mit der Mildenburg (die sich gewundert, dass die vorjährigen Concerte keinen Erfolg gehabt) Münchner gemeinsa- mes Studium besprochen.– Ich verließ das Zimmer,– in der einen 25 Tasche ihre Briefe, in der andern – den Friedhofszettel von Liesls Asche;dennnunsoll siewiedernachMünchenzurück.–Undinall dembittern,bittern,vonniemandemvöllignachzufühlendenGram – geht man im Dornbacher Park spazieren, schreibt sogar ein paar Verse, macht Späße mit einem Besucher, läßt sich von seinem Sohn 30 Palestrina vorspielen, scherzt mit der Tochter, liest vor dem Schla- fengehn in einem neuen Geschichtenbuch von Bruno Frank – und schläft immerhin,nachPyramidon,ein. 1240.SchnitzleranWernerRichter,30.12.1920,Auszug Der»Reigen«ist imJahr96/97geschriebenundwenigeJahredarauf alsPrivatdruck in200Exemplarenherausgegebenworden. [...] Die Szenen fanden viel Beifall, meine Bedenken wurden allmählich beschwichtigt, ichentschloßmichimJahre1903–nurzumgerings- 5 ten Teil auch aus Gründen materieller Art – zur Publikation. Bald darauf erfolgte die Beschlagnahme des Buches in einzelnen Städten
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
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Table of contents

  1. 1891 7
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  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
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  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
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  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
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  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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