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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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602 dezember 1931 5 verspätet zur 6 Uhr Abendandacht in der Fronleichnamskapelle; freudenreicher Rosenkranz; Litanei. – Morgen, Schnitzlers Werke, die jetztallgemeinverlangtwerden,weilJedermanneinenNekrolog verfassenwill,darüberklagend,wietörichtesdochist,daßmanster- benmuß, damitmanhalbwegsverstandenodergarerkanntwird. 1354.AufzeichnungvonBahr,6.11.1931 6.–K.–Himmelbewölktsich.Sehrkalt.WeiterAuszugderMemoi- renLolaMontez.AufdemWegezuP.Przywarazunächstzwanzig Minuten in Sankt Ludwig zu stiller Andacht. Dann mit Przywara durchEnglischenGarten.NächstenFreitag istPrzywaranichthier, 5 sondern erst in vierzehn Tagen. Dann noch um sechs in die Fron- leichnamskapellezur Abendandacht.Litanei.i Morgen gleich Reclams Universum verständigen, daß ich Zehn- zeilenkritik der »Flucht in die Finsternis« sowie der »Dreifachen Warnung«besorgenwill. 1355.Bahr:PersönlicheErinnerungen anArthurSchnitzler,6.11.1931 PersönlicheErinnerungenanArthurSchnitzler. Egon Friedell rühmt an Arthur Schnitzler, er habe das Sittenstück aufeinemenschlicheundkünstlerischeHöhegehoben,diedieFran- zosen niemals erreichten; seine Wesen bestünden nicht mehr aus 5 eineroderzweiSeelen,sondernauseinemganzenGesellschaftsstaat von Seelen. Das trifft zu, doch es erklärt noch nicht den Zauber, in den jedermann verfiel, schon bei der ersten Begegnung, gar bei dauerndem Verkehr mit ihm. Gewöhnlich sind Laien bei persönli- cherBegegnungmitvonihnenverehrtenundbewundertenDichtern 10 arg enttäuscht, sie haben sie sich ganz anders vorgestellt. Was das Werk eines Künstlers ihnen zu versprechen scheint, soll seine Per- son erfüllen. Das gelingt selten, aber Arthur gelang es vortrefflich: er entsprach durchaus der Vorstellung, die der Bürger von einem Dichter hat. Dabei war ihm jede »Pose« durchaus fremd. Die Vor- 15 stellung des Bürgers scheint ganz richtig zu sein, er weiß, wem er vertrauendarf.Schnitzlers»DerRufdesLebens«erschien1906, ihn rief immer wieder das Leben. 1926 folgte »Der Gang zum Weiher«, mirdasliebsteseinerWerke,gleichnebender»FluchtindieFinster- nis«.OesterreicherwerdenjasehrseltennachGebührgeschätzt, sie 20 gehen einen »einsamen Weg«, es ist ja, was wir erleben, alles doch zunächst ein»Zwischenspiel«. HermannBahr
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
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Table of contents

  1. 1891 7
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  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
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  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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