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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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608 märz 1936 1363.HeinrichSchnitzleranBahr-Mildenburg,5.3.1936 Wien,5.März1936. SehrverehrtegnädigeFrau, vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen. Herr Dr. Buschbeck hat meinerMutterundmirIhrenWunschbereitsübermittelt,undes ist 5 selbstverständlich,dasswir ihnmitganzbesondererFreudeerfüllen werden.–NunistmeineMutter,beiderdieBriefeHermannBahr’s augenblicklich in Verwahrung sind, für zwei bis drei Wochen ver- reist, und ich muss Sie, sehr verehrte gnädige Frau daher bitten, ein wenig Geduld zu haben. Sobald meine Mutter zurückgekehrt sein 10 wird, solldieAbschrift sofort inAngriffgenommenwerden.– InaufrichtigerVerehrung Ihrsehr ergebener [hs.:] HeinrichSchnitzler. 1364.OlgaSchnitzleranBahr-Mildenburg,24.3.1936 LondonW2,24.März36. 31/32CravenHillGardens Meine liebeverehrtegnädigeFrau, Ihre liebenZeilenhabenmich,ziemlichverspätet,hiererreicht.Der 5 Brief war »zur Devisenüberwachung« geöffnet. Ich musste lächeln: Devisen haben wir ja nicht auszutauschen, aber udafür:u welche Schätzeder Erinnerung  –! Sie ahnen sicherlich nicht, verehrte, darf ich sagen: geliebte gnädige Frau,–wieviel ichmichinletzterZeitmitIhremGattenbeschäftigt 10 habe,mitseinenBriefen,meineneigenenErinnerungenundmachen Aufzeichnungen. Welcher Reichtum, welche Lebendigkeit  –! wie sind Sie selbst da, – unser aller schöner Jugendzeit. Und dann: die Spaziergänge im Schnee – in Salzburg, 1921, – alle Güte, die Sie Beide in schwerer verworrener Zeit für mich hatten. Das vergisst 15 sichnie.i Und nun: aus der Dürftigkeit der Gegenwart hab ich mich, auch auf Drängen meiner Freunde, die mich erzählen hörten, drange- macht, die Dinge aufzuschreiben, die sonst verloren giengen, – vielleichtwerdensienichtganzunwichtigsein,imKreisderFreunde 20 erwacht und gestaltet, – Zeugnis ablegen, – später einmal. Mir ist es klar geworden, wie wach in diesem Kreis der Dichter etwas war: das Gewissen ihrer Zeit. Abgewandelt in jedem Einzelnen: menschliches-culturelles Gewissen, – immer ein Aufgerufen-sein: zuverantworten,ohneBeschönigungwahr,sichundandernaufder 25 Spur,umdasLebenreinerundhöherzugestalten, als sieesvonder Generation ihrer Eltern übernommen hatten. Die schönsten Dinge stehen im »Marsyas«, der uns ja schon bei seinem Erscheinen so erschüttert hat. – Und: die Freundschaft der Männer: die grosse
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
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Table of contents

  1. 1891 7
  2. 1892 18
  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
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  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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