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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr - Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
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nachwort 847 1902 Im Jahr 1902, in dem Schnitzler seinen 40. Geburtstag feiert und Bahrs Mutter stirbt, tut sich zwischen den beiden wenig. Sie sind sich grundsätzlich wohlgesinnt und bemühen sich, die Brüche zu kitten: Sie versichern sich beinahe krampfhaft der gegenseitigen Wertschätzung. In ihrem Austausch überwiegen die weitergereich- ten Bitten und Anfragen, irgendwelche Kleinigkeiten und Gefallen zu tun. Bahr bespricht die Lebendigen Stunden, die im Zug eines GastspielsdesBerlinerDeutschenTheaterszumerstenMalinWien gegeben werden. Er agitiert, den Grillparzerpreis an Schnitzler zu verleihen. Es gelingt ihm nicht und trägt ihm den Tadel von Adele Sandrockein.DiewiederhergestellteBeziehungzuBrahmführt im JuniundimOktoberzumehrerenTreffenzudritt.EineVorlesungs- tournee imVerbundmitHugovonHofmannsthal,wiesie ineinem Gesprächam16.6.überlegtwird, reiftnieüberdie Ideehinaus. 1903 Bereits im Dezember 1902 entzündete sich der Blinddarm Bahrs, und Schnitzler verwies ihn an seinen Bruder Julius, der am 26.1. operiert. Die Rekonvaleszenz dauert bis März, wobei Schnitzler zu jenen gehört, die regelmäßig Besuche am Krankenbett abstat- ten. Mitte März erscheint dann eine neuerliche Besprechung des Einakter-Zyklus Lebendige Stunden, diesmal zur ersten Wiener Inszenierung. Schnitzler vertraut seinem Tagebuch an, bei der Lek- türegerührt gewesenzu sein. Durch die häufigen Besuche Schnitzlers bei Bahr kommt es auch zueinemDoppelinterview,alserAnfangApril ineine ›homestory‹ hineinplatzt. In diesen Tagen erscheint, nach dem Privatdruck aus dem Jahr 1900, der Reigen für alle käuflich erwerbbar im Wiener Verlag, doch die meisten Zeitungen lehnen Besprechungen ab. Auf- gefordertvonSchnitzler,versuchtBahr,einFeuilletonzuplatzieren. Pötzl verhindert es. Doch es scheint, als hätte Bahr erst dadurch LustaufeinenKampfbekommen,undseitdiesemSommerplanter eineöffentlicheLesungdesReigen imBösendorfer-Saal.Diesewird ihmebenfallsverboten.NunerwirktereinenBesuchbeimMinister- präsidenten, was auch nichts an der Entscheidung ändert, aber für einigesAufseheninderZeitungslandschaftsorgtunddasWerkwei- ter bekannt macht. Auch einen mit Hilfe von Burckhard, der Jurist war, angefertigten Rekurs möchte Bahr publizieren; doch bis auf einen längeren Ausschnitt, den das Berliner Tageblatt bringt, wird selbstdieser vonderPresseübergangen.
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Arthur Schnitzler & Hermann Bahr Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Title
Arthur Schnitzler & Hermann Bahr
Subtitle
Briefwechsel, Aufzeichnungen, Dokumente 1891–1931
Editor
Kurt Ifkovits
Martin Anton Müller
Publisher
Wallstein Verlag
Location
Göttingen
Date
2018
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-8353-3228-7
Size
14.6 x 23.4 cm
Pages
1010
Categories
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Table of contents

  1. 1891 7
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  3. 1893 31
  4. 1894 64
  5. 1895 91
  6. 1896 115
  7. 1897 135
  8. 1898 160
  9. 1899 167
  10. 1900 173
  11. 1901 192
  12. 1902 222
  13. 1903 246
  14. 1904 288
  15. 1905 338
  16. 1906 371
  17. 1907 386
  18. 1908 401
  19. 1909 413
  20. 1910 433
  21. 1911 447
  22. 1912 463
  23. 1913 480
  24. 1914 492
  25. 1915 497
  26. 1916 502
  27. 1917 507
  28. 1918 510
  29. 1919 526
  30. 1920 536
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  34. 1924 583
  35. 1925 584
  36. 1926 585
  37. 1927 586
  38. 1928 588
  39. 1929 590
  40. 1930 593
  41. 1931 598
  42. 1932 604
  43. 1934 606
  44. 1936 607
  45. 1962 610
  46. Quellennachweis und Erläuterungen 632
  47. Buchausgaben im gegenseitigen Besitz 787
  48. Theaterbesuche 792
  49. Auszüge aus Schnitzlers Tagebuch 793
  50. Editorische Richtlinien 796
  51. Die Korrespondenz Bahr –Schnitzler 813
  52. Nachwort 820
  53. Dank 864
  54. Verzeichnis der Dokumente 866
  55. Korrespondenzpartner 902
  56. Register 916
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