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Geschichte
Vor 1918
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
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JIřÍ MALÍř42 Mädchenbürgerschule in Bünn-Tuřany, zuerst als Hilfslehrer, seit 24. No- vember 1933, sobald er eine zusätzliche Qualifikationsprüfung für Lehrer an Volks- und Bürgerschulen abgelegt hatte, als Lehreranwärter. In die- ser Position trat er im September 1935 in die Brünner Bürgerschule am Mendelplatz ein, aber bereits am 1. Oktober 1935 nahm er bis Ende August 1936 unbezahlten Urlaub, um sich für die Lehramtsprüfung aus Deutsch vorzubereiten. Um seine Anwartschaft auf eine Stelle an höheren Schulen zu unterstreichen, unterrichtete er während seiner Tätigkeit an Bürger- schulen gleichzeitig auch einige Stunden als Hilfslehrer an Mittelschulen, z. B. in der 1. tschechoslowakischen Staatsgewerbeschule in Brünn (vom 1.2.1932 bis 30.6.1932), im Tschechoslowakischen Staatsgymnasium in Brünn (vom 16.10.1934 bis 30.6.1935 und vom 1.9.1935 bis 30.6.1936).9 Vom 1. September 1936 an unterrichtete er bis zum 30. November 1945 ständig an Mittelschulen. Mit Geltung ab dem 1. September 1936 ernannte ihn der Landesschulrat in Brünn, aufgrund einer Bevollmächtigung des Ministeri- ums für Unterricht und Volksbildung vom 3. September 1936, zum proviso- rischen Professor im Stand der staatlichen Professoren an Mittelschulen.10 Als Wirkungsstätte war ihm zunächst das Tschechoslowakische Staatsgym- nasium bestimmt. Dort arbeitete er vom 1. September 1936 bis 8. Dezember 1938 und übersiedelte dann an das 1. Staatsrealgymnasium Brünn. Dort wurde er mit Gültigkeit vom 1. September 1939 zum definitiven Profes- sor ernannt und unterrichtete hier bis zum Übergang an die Tschechische Frauenlehranstalt in Brünn, wo er vom 1. November 1944 bis 30. November 1945 arbeitete.11 Außerdem erteilte Okáč im Nebenberuf auch einige Wo- chenstunden Unterricht an anderen Schulen, z. B. im Schuljahr 1937/1938 und 1938/1939 drei bzw. vier Stunden Geschichte wöchentlich im privaten jüdischen reformierten Realgymnasium in Brünn, ohne Rücksicht auf die sich infolge der politischen Ereignisse verschlechternde Lage der jüdischen Bevölkerung.12 Okáč fand sich wie eine Reihe von Mittelschullehrern vor und nach 1918 mit der Karriere eines Mittelschullehrers nicht ab; schon in seinen Studien- tagen widmete er sich der wissenschaftlichen Tätigkeit und erwarb die dazu notwendigen Sprachkenntnisse. Bald beherrschte er in Wort und Schrift 9 Ebd., Personalakt von A. Okáč aus den Jahren 1931–1944. 10 Ebd., der Brief des Landesschulrates in Brünn vom 6.10.1936 an A. Okáč. 11 Ebd., der Brief des Landesschulrates in Brünn vom 7.12.1939 an A. Okáč; vgl. einzelne offizielle Ernennungen in der Privatsammlung der Dokumente von A. Okáč (im Besitz von Přemysl Okáč, Brünn). 12 MZA, Bestand G 212, Karton 38304, Personal- und Pensionsakten (Dr. A. Okáč), Briefe des Tschechoslowakischen Staatsgymnasiums in Brünn an den Landesschulrat vom 4.10.1937 und vom 18.11.1938. Open Access © 2016 by BÖHLAU VERLAG GMBH & CO.KG, WIEN KÖLN WEIMAR
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Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Title
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Authors
Lothar Höbelt
Johannes Kalwoda
Editor
Jiří Malíř
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20067-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
1144
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort und Editionsrichtlinien 7
  2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 11
  3. Lothar Höbelt: Graf Egbert Belcredi – der „echte“ Konservative 15
  4. Jiří Malíř: Antonín Okáč – Leben und Werk des Herausgebers der
  5. Tagebücher und Korrespondenz Egbert Belcredis 39
  6. Bildtafeln 65
  7. Tagebuchaufzeichnungen 73
    1. 1850 75
    2. 1851 91
    3. 1852 104
    4. 1853 126
    5. 1854 145
    6. 1855 156
    7. 1856 170
    8. 1857 182
    9. 1858 189
    10. 1859 193
    11. 1860 195
    12. 1862 199
    13. 1863 212
    14. 1864 223
    15. 1865 255
    16. 1866 262
    17. 1867 307
    18. 1868 339
    19. 1869 353
    20. 1870 355
    21. 1871 356
    22. 1872 367
    23. 1873 375
    24. 1874 384
    25. 1875 400
    26. 1876 449
    27. 1877 497
    28. 1878 504
    29. 1879 530
    30. 1880 565
    31. 1881 589
    32. 1882 611
    33. 1883 653
    34. 1884 700
    35. 1885 728
    36. 1886 770
    37. 1887 793
    38. 1888 838
    39. 1889 881
    40. 1890 905
    41. 1891 945
    42. 1892 979
    43. 1893 1016
    44. 1894 1042
  8. Anhang 1059
  9. Anhang 1: Promemoria Graf Egbert Belcredis: Ideen zu einer
  10. Reform des Adels 1059
  11. Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] 1067
  12. Anhang 3: Promemoria Graf Egbert Belcredis für den Brünner
  13. Bischof Franz Bauer 1074
  14. Wiederkehrende Wörter und Wendungen 1079
  15. Tschechisch 1079
  16. Lateinisch 1081
  17. Ortsnamenkonkordanz 1082
  18. Deutsch – Tschechisch 1082
  19. Tschechisch – Deutsch 1086
  20. Literatur und Nachschlagewerke 1091
  21. Namensregister (Auswahl) 1115
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