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Geschichte
Vor 1918
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
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ANTONÍN OKÁČ – LEBEN UND WERK 55 Zweigstelle Brünn), welche einige Male neue Mitarbeiter aufnahm. Okáčs Bewerbungen zu einzelnen Ausschreibungen um die Stelle eines wissen- schaftlichen Mitarbeiters, wie er sie am 25. August 1954, am 8. Juni 1956 und wiederum am 14. November 1961 einreichte, war jedoch kein Erfolg be- schieden. Im ersten Fall wurde die Ablehnung damit begründet, dass ange- sichts der geringen Dotation der Stelle jüngeren Bewerbern Vorrang einge- räumt werde. Im zweiten Fall zog Okáč selbst seine Bewerbung zurück, weil er seinem dienstälteren Kollegen PhDr. Rudolf Hurt nicht im Weg stehen wollte, der 1948 das Landesarchiv verlassen musste, ähnlich wie Okáč schon längere Zeit keine Arbeit finden konnte und sich ebenfalls um die gleiche Stelle bewarb.53 Okáč richtete seine Gesuche um Aufnahme in ein Institut der Akademie auch an etliche höhere Ämter, die sich wie das Schul- und Kulturministe- rium am 28. März 1956 in Angelegenheiten der ČSAV für nicht kompetent erklärten.54 Am 26. Oktober 1956 wandte sich Okáč mit einem Gesuch um die Stelle eines wissenschaftlichen Mitarbeiters in der Brünner Plattform der ČSAV direkt an den Präsidenten der ČSAV, Zdeněk Nejedlý (1878– 1962). Nejedlý, der als Historiker zur Goll’schen historischen Schule zählte und Verfasser von Biographien über Tomáš G. Masaryk und Bedřich Sme- tana war, machte im Rahmen der KSČ Karriere und war in den Jahren 1945 bis 1953 abwechselnd Schul- und Kulturminister und Minister für So- ziale Angelegenheiten und Aufklärung und nach der Entstehung der ČSAV ihr erster Präsident. Auf Anweisung von Nejedlý bat das Präsidialbüro der ČSAV am 13. Dezember 1956 die Brünner Plattform der ČSAV um eine rasche Untersuchung der sozialen Verhältnisse des Antragstellers, seines wissenschaftlichen Profils und um eine Mitteilung, ob „er in Brünn mit der Rücksicht auf seine wissenschaftliche Voraussetzungen angestellt werden kann“.55 Das gleiche Gesuch schickte Okáč zugleich auch an den II. Stell- vertreter des Präsidenten der ČSAV, Jaroslav Böhm. Anstelle Böhms ant- wortete Okáč am 14. September 1956 der Vorstand der Philosophisch-his- torischen Sektion der ČSAV, Jan Filip, der versprach, Okáčs Anstellung zu unterstützen, falls ihm eine geeignete Stelle unterkomme. Er empfahl ihm auch, den Tschechischen literarischen Fonds um ein Stipendium für 53 Vgl. Korrespondenz in der Privaten Sammlung der Dokumente von A. Okáč, Mappe „Aka- demie“ (im Besitz von Přemysl Okáč, Brünn). Hier im Brief vom Institut für Geschichte der ČSAV, Zweigstelle Brünn, vom 27.12.1961 an A. Okáč, auch das Zitat. 54 Ebd., Brief von A. Okáč vom 14.12.1956 an das Unterrichtsministerium. 55 MZA, G 212, III. Manipulation, Paket Nr. 554, Akt Nr. 9 (Dr. Antonín Okáč), Abschrift des Briefes des Präsidialamtes der ČSAV vom 13.12.1956 an Táborský von der Brünner Platt- form der ČSAV; Abschrift des amtlichen Antrags der Kreisverwaltung des Innenministeri- ums in Brünn vom 8.1.1957.
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Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Title
Die Tagebücher des Grafen Egbert Belcredi 1850–1894
Authors
Lothar Höbelt
Johannes Kalwoda
Editor
Jiří Malíř
Publisher
Böhlau Verlag
Location
Wien
Date
2016
Language
German
License
CC BY 4.0
ISBN
978-3-205-20067-3
Size
17.0 x 24.0 cm
Pages
1144
Categories
Geschichte Vor 1918

Table of contents

  1. Vorwort und Editionsrichtlinien 7
  2. Siglen- und Abkürzungsverzeichnis 11
  3. Lothar Höbelt: Graf Egbert Belcredi – der „echte“ Konservative 15
  4. Jiří Malíř: Antonín Okáč – Leben und Werk des Herausgebers der
  5. Tagebücher und Korrespondenz Egbert Belcredis 39
  6. Bildtafeln 65
  7. Tagebuchaufzeichnungen 73
    1. 1850 75
    2. 1851 91
    3. 1852 104
    4. 1853 126
    5. 1854 145
    6. 1855 156
    7. 1856 170
    8. 1857 182
    9. 1858 189
    10. 1859 193
    11. 1860 195
    12. 1862 199
    13. 1863 212
    14. 1864 223
    15. 1865 255
    16. 1866 262
    17. 1867 307
    18. 1868 339
    19. 1869 353
    20. 1870 355
    21. 1871 356
    22. 1872 367
    23. 1873 375
    24. 1874 384
    25. 1875 400
    26. 1876 449
    27. 1877 497
    28. 1878 504
    29. 1879 530
    30. 1880 565
    31. 1881 589
    32. 1882 611
    33. 1883 653
    34. 1884 700
    35. 1885 728
    36. 1886 770
    37. 1887 793
    38. 1888 838
    39. 1889 881
    40. 1890 905
    41. 1891 945
    42. 1892 979
    43. 1893 1016
    44. 1894 1042
  8. Anhang 1059
  9. Anhang 1: Promemoria Graf Egbert Belcredis: Ideen zu einer
  10. Reform des Adels 1059
  11. Anhang 2: Promemoria Egbert Belcredis [zum Vaterland] 1067
  12. Anhang 3: Promemoria Graf Egbert Belcredis für den Brünner
  13. Bischof Franz Bauer 1074
  14. Wiederkehrende Wörter und Wendungen 1079
  15. Tschechisch 1079
  16. Lateinisch 1081
  17. Ortsnamenkonkordanz 1082
  18. Deutsch – Tschechisch 1082
  19. Tschechisch – Deutsch 1086
  20. Literatur und Nachschlagewerke 1091
  21. Namensregister (Auswahl) 1115
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