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Mein eindeutiger Favorit unter den öffentlichen Veranstaltungen war
„Marktrock” in Leuven. Hauptsächlich nationale Bands haben in der ganzen
Stadt gespielt- auf fünf verschiedenen Bühnen. Da war so ziemlich für jeden was
dabei.. (mein eindeutiger Liebling natürlich “Hooverphonic” und “Hof van as”...)
Das Ganze war ein Riesenspektakel und die Stadt war gerammelt voll.
Der Zugang zu den Bühnen war gratis und bis in die späte Nacht hinein haben
meine Freunde und ich das belgische Bier verkostet und mit
der Menschenmenge mitgetanzt. (j.g.)
Und wenn es sonst schon nicht viel zu erzählen gibt, so existiert doch wenigstens ein
kleiner Unterschied zum österreichischen Weihnachten, das sich doch sehr von der
österreichischen Weihnachtskultur rund um den 24. Dezember abhebt, da der wichtigste
Tag in Belgien bereits der 6. Dezember ist:
Statt Nikolaus und Krampus gibt es den ‚Schwarzen Piet‘, da kommen
zwei schwarz angemalte Figuren, die ausschauen wie Mohren, so mit
aufgebauschten Ärmeln und Bermudahosen und ganz bunt angezogen, aber
eben mit schwarzer Farbe angemalt. Das sind quasi der belgische Nikolaus und
Krampus. Und vom Aufbau ist das dann so wie man es sich bei uns vorstellt,
also die Kinder sagen zuerst ob sie brav waren und dann bekommen sie
Sackerl mit Süßigkeiten. (h.h.)
ZWiSCHEnRUF: Welches Symbol für Belgien fällt dir ein
Bier!!! (e.t.)
Symbole sind eindeutig die Waffeln, zugedeckt mit Schokosoße. Und das Atomium
(j.g.)
„Manneken Pis“ ist ein belgisches Symbol. Das ist dieses kleine Manderl, diese Statue
in Brüssel, die...pinkelt. Und den kennt halt wirklich jeder. Und der bekommt auch zu
jeder Jahreszeit neues Gewand und es kann schon sein, dass er zu Weihnachten
wie ein Christkind dasteht. Und das Atomium vielleicht auch. Und sonst, die
kulinarischen Geschichten wie... Waffeln. Also auf den Ansichtskarten für Belgien sind
drauf: Waffeln, Bier, Schokolade und Pommes! Und das sind auch die wesentlichen
nationalen Symbole. (h.h.)
?
Zu dir oder zu mir?
Flirten ist sicherlich eine internationale Verständigungsmethode, denn einen breiten
Augenaufschlag in Kombination mit einem betörend verführerischen Lächeln versteht
ja wohl jeder. Der einzige Unterschied der im belgischen Flirtverhalten daher vielleicht
zu betonen ist, ist, dass man zwar noch so lange intensive Blicke hin und her senden
kann, doch problematisch wird es erst, wenn man mit dem oder derjenigen potenziellen
Flirtopfer dann ins Gespräch kommen will und sich die große Frage stellt – Was sprech
ich eigentlich für eine Sprache mit ihm/ihr ? Wenn man also eher schüchtern und nicht
gerade ein Sprachengenie ist und unangenehmen verbalen Missverständnissen lieber
aus dem Weg geht, sollte man doch auf die altbewährten „internationalen“ Flirtzeichen
zurückgreifen. Aber abgesehen davon gilt:
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Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Title
- Von europäischen Klischees & der österreichischen Sicht...
- Author
- Katharina Moser
- Date
- 2004
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- Size
- 14.8 x 21.0 cm
- Pages
- 170
- Keywords
- Belgien, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, Niederlande, Portugal Schweden Spanien, EU, Europäische Union
- Category
- Geographie, Land und Leute