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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich, Volume 4
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158 von Österreich von einem Theile der deutschen Fürsten znin König gewählt. Allein der Kampf um das Reich, in welchen Friedrich mit dem Gegenkönig Ludwig dem Baier gerieth, der Ausgang dieses Kampfes, seine Niederlage und seine Gefangennehmung in der Schlacht bei Miihldorf (1322), sowie die mehrjährige Haft zu Trausnitz, aus welcher er erst nach längeren Verhandlungen entlassen wurde, lieferten den Beweis, daß die damalige Hausmacht der Habsburger uoch nicht genügte, sich dauernd im Besitze des deutschen Reiches zu behaupten. Daher gaben nach Friedrichs Tode (1330) seine Brüder Albrecht II. und Otto dieses Streben auf und wendeten sich ganz und voll der Pflege des inneren Wohlstandes ihrer Länder zu. Wenn schon die Regierung Albrechts II. sich in dieser Hinsicht auch dem Laude unter der Enns segensreich erwies, das freilich damals gleich an- deren Ländern von den Leiden des „schwar- zen Todes" heimgesucht wurde, so erhob sich dasselbe noch mehr uuter seinem hoch- strebenden Sohne Rudolf I V., dem Stifter, zu beueideuswerther Blüte. Da wurde es aber wie für die Habsburgischen Länder überhaupt, so auch speciell für Österreich unter der Enns verhäugnißvoll, daß nach Rudolfs Tode dessen Brüder Albrecht III. und Leopold III. fortan nicht, wie dies Reitersiegel Albrechts I. bisher zum Vortheile des Hauses der Fall gewesen, ihre Länder gemeinsam regierten, sondern 1379 einen Theilungsvertrag eingingen, nach welchem Albrecht III. und seine Nachkommen — die albrechtinische Linie — in Öster- reich unter und ober der Enns, Leopold aber und seine Nachkommen — die leopoldinische Linie — in den übrigen Ländern regieren sollten. Dieser Vertrag barg alles Unglück in sich, das im nächsten Jahrhundert über das Haus Habsburg und seine Länder, in erster Linie über das Land unter der Enns hereinbrach. Herzog Albrecht III., „mit dem Zopfe" benannt, war ein frommer und fried- liebender, den Wissenschaften geneigter Herr, der gerne einsam in dem von ihm erbaute« Laxeuburg weilte. Aber schon unter seinem Sohne Albrecht IV., dem „Weltwunder", brach die Fehde mit Herzog Wilhelm von der leopoldinischen Linie aus, der eine starke Partei auch im Lande unter der Enns gewonnen und sich Albrechts änßeren Feinden angeschlossen hatte. Zu diesem unseligen Familien Hader gesellten sich Einfälle mährischer Raubritter, so
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich, Volume 4
Title
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Subtitle
Wien und Niederösterreich, 2. Abteilung: Niederösterreich
Volume
4
Editor
Erzherzog Rudolf
Publisher
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Location
Wien
Date
1888
Language
German
License
PD
Size
17.75 x 26.17 cm
Pages
380
Keywords
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Categories
Kronprinzenwerk deutsch

Table of contents

  1. Landschaftliche Schilderungen aus Niederösterreich 3
    1. Der Wienerwald 3
    2. Das Voralpenland 25
    3. Das Waldviertel 47
    4. Das obere Donaugebiet 64
    5. Das Wiener Becken 73
    6. Das Marchfeld 90
    7. Die Donau-Auen von Wien bis zur ungarischen Grenze 97
  2. Zur Vorgeschichte Niederösterreichs 123
    1. Diluvial-, Stein-, Bronze- und Eisenzeit 123
    2. Römerzeit 135
  3. Zur Geschichte Niederösterreichs 145
  4. Zur Volkskunde Niederösterreichs 183
    1. Charakteristik und Physische Beschaffenheit der Bevölkerung 183
    2. Das Jahr 189
    3. Geburt, Hochzeit und Tod 219
    4. Volkstracht 244
    5. Mythen, Sagen, Märchen und Legenden 247
    6. Volksmusik, Dialect und Dialectpoesie 251
  5. Die Architektur in Niederösterreich 263
    1. Römische Baudenkmale 263
    2. Ältere kirchliche Baudenkmale 264
    3. Renaissance und Barockzeit 275
    4. Das XIX. Jahrhundert 281
  6. Burgen und Wohnstätten in Niederösterreich 287
  7. Malerei und Plastik in Niederösterreich 305
  8. Volkswirtschaftliches Leben in Niederösterreich 317
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