Page - 232 - in Kreuzenstein - Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
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383 Die Platten waren ein Geschenk des Malers
Franz von Lenbach. Kommentar Wilczeks in : Wal
cher von Molthein 1914 ( Exemplar Liechtenstein,
vgl. Anm. 24 ), S. 31.
384 Erworben in » Venedig – Antiquar Zuber «.
Kommentar Wilczeks in : Walcher von Molthein
1914 ( Exemplar Liechtenstein, vgl. Anm. 24 ), S. 30.
385 Wilczek war so sicher, die Irrsdorfer Tür
flügel zu erwerben, dass er die Dimensionen des Ka
pellenportals entsprechend festlegte. Nachdem der
Kauf nicht gelang, schnitzte einer der Bildhauer in
Kreuzenstein auf der Basis eines Gipsabgusses » ein
genaues Faksimile dieser schönen Türe aus altem Ei
chenholz des Rohrwaldes «. Kinsky
Wilczek 1933,
S. 145 – 146.
386 Im Nachlass Kayser ( vgl. Anm. 26 ), Mappe
» Fenster Motive «, befindet sich ein mit » HW « ( Hans
Wilczek ) bezeichneter Entwurf zu diesem Portal.
387 » Riegelbau aus Frankreich beim Antiquar ?
in München erworben «. Kommentar Wilczeks in :
Walcher von Molthein 1914 ( Exemplar Liechten
stein, vgl. Anm. 24 ), S. 20.
388 Frodl Kraft 1978 erbringt auf S. 413 – 415
den Nachweis, dass der Einbau des Kaschauer Dom
gangs in Kreuzenstein ohne nennenswerte Verän
derungen vonstatten ging. Bis auf die Schäfte der
Arkadenpfeiler und die Zwickelfüllungen mit dem
unteren Bereich der Baldachinbekrönungen dürften
sämtliche Teile aus dem 15. Jahrhundert stammen.
389 Über den Bogen schreibt der Bauherr : » Ein
hochgewölbter Bogen, der den Burghof in zwei Tei
le teilt, ist auch ein kühner Bau. Die Leer zu diesem
Bogen hatte eine kolossale Steinlast zu tragen ; sie
war aus Teakholz. Die meisten Saumquadern dieses
Bogens sind aus Tuffstein, der in Waidhofen an der
Ybbs gebrochen wurde ; einige sind allerdings aus Ze
mentguß hergestellt. « Kinsky
Wilczek 1933, S. 140.
390 Karl Fuchs, Burg Kreuzenstein, in : Wiener
Zeitung, 25. 12. 1902, S. 4.
391 Eggert 1975, S. 28.
392 Sitte 1898, S. 6.
393 Auch auf der von Kayser und Walcher von
Molthein errichteten Burg Liechtenstein bei Möd
ling sind Loggien als Aussichtspunkte von großer
Bedeutung für die architektonische Wirkung der
Anlage.
394 Der Söller ist zu einem Großteil aus Spolien
zusammengesetzt. Die Kapitelle der beiden großen
monolithischen Marmorsäulen stammen aus Vene
dig. Die Arkade in der rückwärtigen Ebene wird wird
in der Mitte von einer figürlichen Stütze des 14. Jahr
hunderts aus Murano getragen, flankiert von zwei
Knotensäulen aus rotem Marmor. Eine der Säulen
ist ein mittelalterliches Original, die zweite eine Ko
pie. In die glatte Wand darüber sind neben sechs Ton
di auch drei große, rundbogig geschlossene mittel
alterliche Reliefplatten eingelassen, darunter » ein
byzantinischer heiliger Georg des VIII. oder IX. Jahr
hunderts aus parischem Marmor. « Sitte 1898, S. 157.
395 Zwischen Essenwein und Carl Gangolf Kay
ser bestand zumindest in den 1860 er Jahren Kon
takt : Essenwein war es gewesen, der Kayser im Jahr
1865 die Stelle als Hofarchitekt Kaiser Maximilians
von Mexiko angeboten hatte. Vgl. Scharsching 2009,
S. 32 – 33.
396 Eckart Vancsa stellt fest, dass hier » nicht
mehr der Versuch einer romantisch schwärmeri schen Einfühlung wie in der ersten Jahrhunderthälf
te « vorherrscht, » sondern eine ernste Verantwor
tung gegenüber Geschichtlichkeit, bei der die wis
senschaftliche Erkenntnis nur die Richtung, aber
nicht die Form bestimmte. « Vancsa 1980, S. 14.
397 Karl Fuchs, Burg Kreuzenstein, in : Wiener
Zeitung, 25. 12. 1902, S. 5.
398 Wie Anm. 397.
399 Vgl. Kunstpflege 1893, S. 194.
400 Sitte 1898, S. 11.
401 Wie Anm. 400, S. 3.
402 Wie Anm. 400, S. 175.
403 Vgl. Kinsky
Wilczek 1933, S. 148. Die Säu
lendienste an der Apsiswand sind » aus Granit vom
Kitzsteinhorn «, die Kapitelle » aus Kärntner Marmor
[ ... ],von einem verlassenen römischen Steinbruch,
und zwar einige aus noch in römischer Zeit gebro
chenen Werkstücken «. Sitte 1898, S. 99.
404 Die Gruft ist auch über eine Stiege in der
Loggia erschlossen. In der Gruft befand sich ein gro
ßer, aus Ravenna stammender Sarkophag, darauf
standen eine hölzerne Apostelfolge aus Köln und ein
romanischer Christus. Kinsky
Wilczek 1933, S. 139.
Bei Sitte 1898, S. 100 heißt es dagegen, die Apostelfi
guren stammten aus Innsbruck, das Kreuz aus Köln,
die Leuchter aus Hamburg.
405 Vgl. den Kommentar Wilczeks in :
Walcher von Molthein 1914 ( Exemplar Liechten
stein, vgl. Anm. 22 ), S. 50 und Sitte 1898, S. 100. Die
Vorlage bei Viollet le Duc 1854 – 1868, Bd. 6, Paris
1863, S. 61. Überhaupt ist davon auszugehen, dass
Viollet le Ducs Werk für Wilczek auch in anderen
Belangen vorbildlich war. So könnte etwa die mit
unter phantastisch anmutende Bauplastik an Basen,
Kapitellen und Konsolen ebenfalls auf entsprechen
de Darstellungen im » Dictionnaire « zurückzufüh
ren sein.
406 Sitte 1898, S. 10.
407 Kinsky
Wilczek 1933, S. 160.
408 Vgl. Inventar I, S. 77 – 79.
409 Sitte 1898, S. 95. Die Fassung und Vergol
dung des Altares besorgte der Maler Alois Müller
aus München. Ebenda, S. 95. » Lange suchte ich ei
nen passenden Altar für die Burgkapelle. In Mün
chen, Frankfurt, Dresden und Hamburg besichtig
te ich viele, doch waren sie entweder zu groß für
meine Kapelle oder zu teuer, andere wieder zu klein
und unbedeutend. Ich entschloß mich daher, ei
nen Altar aus den vielen Heiligenfiguren süddeut
scher gotischer Schule und aus einzelnen Ornamen
ten, die ich vorrätig hatte, selbst zu komponieren. «
Kinsky
Wilczek 1933, S. 149.
410 Die Glasgemälde waren vor ihrer Einset
zung von der Firma Karl Geyling’s Erben in Wien
restauriert und ergänzt worden. Vgl. Anonym 1891,
S. 125.
411 Aus dem Besitz des Grazer Sammlers Dr.
Frank. Kinsky
Wilczek 1933, S. 160.
412 Die Glasmalereien stammen aus dem Be
sitz des Grafen Keglevich. Wie Anm. 411, S. 160.
413 Sitte 1898, S. 99. Im Inventar I, S. 87, wird
eine originale Orgel – möglicherweise ein Positiv –
aus Limburg an der Lahn erwähnt.
414 Vgl. Inventar I, S. 89 – 98. Zur Herkunft ein
zelner Ausstattungsstücke vgl. Walcher Molthein
1926, S. 27 – 32.
415 Sitte 1898, S. 99.
232 Anmerkungen
Kreuzenstein
Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
- Title
- Kreuzenstein
- Subtitle
- Die mittelalterliche Burg als Konstruktion der Moderne
- Author
- Andreas Nierhaus
- Publisher
- Böhlau Verlag
- Location
- Wien
- Date
- 2014
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 3.0
- ISBN
- 978-3-205-79557-5
- Size
- 15.5 x 23.5 cm
- Pages
- 258