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Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. - Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
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448 Anmerkungen tungen der Jahrhundertwende. Ideologischer Anspruch und ökonomische Erfordernisse, Wien 1994, S. 101 ff. 7 Das interessante Blatt, 25. Mai 1882, S. 8. 8 Das Interessante Blatt, 22. März 1883, S. 11. 9 Die ersten populären Bilderzeitungen tauchen in den 1830er Jahren auf, in den 1840er Jahren folgen illus- trierte Zeitungen, die sich an ein gehobenes, gutbür- gerliches Publikum wenden (etwa Illustrated London News, ab 1842, oder die in Leipzig erscheinende Illus- trirte Zeitung, ab 1843. Nach der Jahrhundertmitte fol- gen auflagenstarke illustrierte Familienzeitschriften wie die Gartenlaube, ab 1853, und Über Land und Meer, ab 1859. Um 1900 werden diese von den fotografisch illustrierten Wochenzeitungen verdrängt. Vgl. dazu Bernd Weise: Aktuelle Nachrichtenbilder „nach Pho- tographien“ in der deutschen illustrierten Presse der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in: Charles Grivel, André Gunthert, Bernd Stiegler (Hg.): Die Eroberung der Bilder. Photographie in Buch und Presse 1816– 1914, München 2003, S. 62–101, hier S. 66 ff. 10 Nach der Ausrufung der Republik im November 1918 wird sie ein weiteres Mal umbenannt. Sie heißt nun: Wiener Illustrierte Zeitung. 11 Ende der 1920er Jahre liegt die Druckauflage des Inter- essanten Blattes bei 46 000 bis 48 000 Exemplaren, da- von werden durchschnittlich 30 000 bis 34 000 Exemp- lare tatsächlich verkauft. Die Druckauflage der Wiener Bilder liegt zur selben Zeit bei 32 000 bis 33 000 Exem- plaren. Vgl. Liesl Glück: Das interessante Blatt und Der Kuckuck. Ein Beitrag zur Wiener Zeitschriftengeschich- te, Diss., Wien 1953, S. 7. 12 In einer Anzeige aus dem Jahr 1909 heißt es: „Öster- reichs Illustrierte Zeitung ist in ca. 50 000 Familien und öffentlichen Lokalen des In- und Auslandes verbrei- tet.“ Diese Auflagenangabe dürfte aber weit übertrie- ben sein. Österreichs Illustrierte Zeitung, 26. Dezem- ber 1909, o. S. 13 Wiener Bilder, 12. Januar 1896, S. 2. 14 Ebenda. 15 Ursprünglich nennt er sich Karl Grvák bzw. Crvák. 16 Nach dem Ersten Weltkrieg kommt es zu tief greifen- den Umgestaltungen in der Eigentümerstruktur. 1919 übernimmt die Gesellschaft für Graphische Industrie die Anteile der Österreichischen Zeitungs- und Druckerei- Aktiengesellschaft, 1923 fusioniert diese mit dem El- bemühl-Konzern und firmiert nun unter dem Namen El- bemühl Papierfabriken und Graphische Industrie AG. Vgl. Liesl Glück: Das interessante Blatt und Der Ku- ckuck. Ein Beitrag zur Wiener Zeitschriftengeschichte, Diss., Wien 1953, S. 6. 17 Der 1873 gegründete Elbemühl-Konzern kauft seit den 1870er Jahren laufend Zeitungen zu, u. a. das Fremden-Blatt, die Wiener Allgemeine Zeitung, die Wie- ner Mittagszeitung und das Illustrirte Wiener Extrablatt. Der Hauptkonkurrent, Steyrermühl, kontrolliert u. a. das Neue Wiener Tagblatt und die Konstitutionelle Vor- stadtzeitung. Vgl. Kurt Paupié: Handbuch der österrei- chischen Pressegeschichte 1848–1959, Bd. I: Wien, Wien, Stuttgart 1960, S. 31. 18 Liesl Glück: Das interessante Blatt und Der Kuckuck. Ein Beitrag zur Wiener Zeitschriftengeschichte, Diss., Wien 1953, S. 3. 19 Die Wochenzeitung Das illustrierte österreichische Sportblatt wird 1906 als Wiener Sportblatt gegründet und erscheint von 1911 bis 1928 als Illustriertes öster- reichisches Sportblatt bzw. Illustriertes Sportblatt im Verlag des Interessanten Blattes. Der Sonntag erscheint nur zwei Jahre lang, von 1911 bis 1913. 20 In Deutschland führend sind der Welt-Spiegel (seit 1896, illustrierte halbwöchentliche Beilage des Ber- liner Tageblattes), die Bilder vom Tage (seit 1909, Beila- ge des Berliner Lokal-Anzeigers) und die Zeitbilder (seit 1914, Beilage der Vossischen Zeitung). Vgl. Bernd Wei- se, Institut für Auslandsbeziehungen (Hg.): Fotografie in deutschen Zeitschriften 1883–1923, Stuttgart 1991, S. 16. 21 Vgl. Peter de Mendelssohn: Zeitungsstadt Berlin. Men- schen und Mächte in der Geschichte der deutschen Presse, Berlin, Wien 1959, überarbeitete und erweiter- te Auflage 1982. 22 Vgl. dazu ausführlicher Peter de Mendelssohn: Zei- tungsstadt Berlin, überarbeitete und erweiterte Auf- lage, Frankfurt a. M., Berlin, Wien 1982 (Erstausgabe: 1959), S. 80 ff. 23 1910 beträgt die Gesamtauflage deutschsprachiger Ta- geszeitungen in der österreichischen Reichshälfte der Monarchie ganze zwei Millionen. Im Deutschen Reich erscheinen hingegen täglich knapp 18 Millionen Zei- tungen. Vgl. Josef Seethaler, Gabriele Melischek: Die Zeitung im Habsburger Vielvölkerstaat. In: 400 Jahre Zeitung 1605–2005, hg. von Martin Welke und Jürgen Wilke, Bremen 2008, S. 311–334, hier S. 312. 24 Vgl. Enno Kaufhold: Die Berliner Illustrirte – Synonym des deutschen Bildjournalismus, in: 125 Jahre Ullstein. Presse- und Verlagsgeschichte im Zeichen der Eule, Berlin 2002, S. 40–45, hier S. 40 ff. 25 Österreichs Illustrirte Zeitung, 1. Oktober 1905, S. 4. Der Text ist gezeichnet mit S. Sch. (Siegmund Schnei- der). 26 Ebenda. 27 Wiener Mode, 1. Januar 1888. Die Zeitschrift erscheint im Wiener Mode Verlag, aus dem 1897 die Gesell- schaft für Graphische Industrie hervorgeht. Diese be- treibt seit 1895 in der Wiener Gumpendorfer-Straße 87 ein modernes Druckhaus. 28 Zwar tauchen in der Wiener Mode schon 1889 ers- te Autotypien auf, meist sind es kleine Porträts. Die Modeillustrationen sind aber bis zum Ersten Weltkrieg hauptsächlich (kolorierte) Zeichnungen. 29 Die erste Nummer der Österreichischen illustrierten Rundschau erscheint am 3. Oktober 1913. Die Einzel- nummer kostet 50 Heller, das Jahresabonnement 20 Kronen. Sie gehört damit zu den teureren Illustrierten. 30 Illustrirte Österreichische Woche, 24. März 1912, S. 1. 31 Die Zeitung kostet 12 Heller. 32 Das Neueste im Bilde, 24. Dezember 1919, Titelseite. 33 Die erste Nummer der Wiener Illustrierten Zeitung (nicht zu verwechseln mit der gleichnamigen Illust- rierten, die ab November 1918 die Nachfolge von Ös- terreichs Illustrierter Zeitung antritt) erscheint am 19. Dezember 1914. Ihr Preis liegt mit 14 Heller und 15 Pfennigen etwas über der Konkurrenzzeitung Das Neueste im Bilde. 34 Die Gesellschaft für Graphische Industrie geht 1897 aus dem Wiener Mode Verlag hervor, in dem seit 1888 die Zeitschrift Wiener Mode erscheint. 1912 übernimmt Richard Kola die Aktienmehrheit und übergibt den Brü- dern Ignaz und Sigmund Rosenbaum die operative Lei- tung des Unternehmens. 35 Wiener Illustrierte Zeitung, 20. November 1915, Im- pressum. 36 Die letzte Ausgabe der Wiener Illustrierten Zeitung er- scheint am 30. Dezember 1916. 37 Der Samstag. Illustrierte Wochenschrift, 6. Oktober 1906. 38 Bernd Weise, Institut für Auslandsbeziehungen (Hg.): Fotografie in deutschen Zeitschriften 1883–1923, Stuttgart 1991, S. 6. 39 Vgl. Christian Delporte: Presse et culture de masse en France (1880–1914), in: Revue Historique Jg. 122, Nr. 605, Januar–März 1998, S. 93–121, hier S. 109 ff.; Colin Ford: Hungarian Photography 1914 to 1989: An Introduction, in: Photoresearcher. ESHPh European Society for the History of Photography, Nr. 14, 2010, S. 54–64, S. 54. 40 Dazu zwei Indikatoren: Im Jahr 1910 erreicht in Öster- reich die Populärpresse etwa die Hälfte der Gesamt- auflage der Tagespresse. 1890 kommen nur 20 Tages- zeitungen auf Auflagen zwischen 10 000 und 50 000 Exemplaren, 1910 sind es bereits 40. Vgl. Josef Seet- haler, Gabriele Melischek: Die Zeitung im Habsburger Vielvölkerstaat, in: 400 Jahre Zeitung 1605–2005, hg. von Martin Welke und Jürgen Wilke, Bremen 2008, S. 311–334, hier S. 324. 4 Die Jagd nach Sensationen 1 Bereits Ende der 1880er Jahre werden Fotografien im Interessanten Blatt abgedruckt. Zunächst verzichtet man dabei auf Angaben zu ihrer Herkunft, später, um 1890, werden immer öfter die Namen der Ateliers bei- gefügt, in denen die Bilder entstanden sind. 2 Das interessante Blatt, 6. März 1902, S. 10. 3 Vgl. dazu ausführlicher Timm Starl: Knipser. Die Bild- geschichte der privaten Fotografie in Deutschland und Österreich von 1880 bis 1980, München, Berlin 1995. 4 1887 wird der „Club der Amateurphotographen in Wien“ (1893 in „Wiener Camera Club“ umbenannt) gegründet, ein elitärer Verein, dessen Ziel es ist, sich nach den Grundsätzen des Piktorialismus (der soge- nannten „bildmäßigen Photographie“) von der angeb- lich niedrigen Gattung der massenhaften Fotografie abzuheben. 1891 veranstaltet der Club in Wien die ers- te Ausstellung, die ausschließlich der künstlerischen Fotografie gewidmet ist. Mitglieder sind unter ande- ren Hans Watzek, Ludwig David, Albert und Nathaniel Rothschild, Friedrich Viktor Spitzer und Hugo Henne- berg. Watzek und Henneberg beginnen 1896 eine Zu- sammenarbeit mit Heinrich Kühn, sie experimentieren mit Gummidrucken und anderen „teuren“ Techniken. Watzek, Henneberg und Kühn werden um die Jahrhun- dertwende unter dem Namen „Kleeblatt“ international bekannt. Siehe Peter Weiermeir: Von der Kunstfotogra- fie zur Neuen Sachlichkeit, in: Geschichte der Fotogra- fie in Österreich, Bd. 1, hg. vom Verein zur Erarbeitung der Geschichte der Fotografie in Österreich, Bad Ischl 1983, S. 188–203. Zu den kunstfotografischen Aufbrü- chen um 1900 siehe auch Anton Holzer: Fotografie in Österreich. Geschichte, Entwicklungen, Protagonisten 1890–1955, Wien 2013, S. 31 ff. 5 Timm Starl: FotoBibl. Biobibliografie zur Geschichte der Fotografie in Österr¿eich von 1839 bis 1945 (online un- ter: www.albertina.at). 6 Österreichs Illustrierte Zeitung, 9. Mai 1908, S. 767. 7 Er ist nicht zu verwechseln mit dem Fotofabrikanten und Fotografen Viktor Angerer (1839–1894). 8 Mertens tritt in der Öffentlichkeit als Fotografin auf, anders etwa als die die in Berlin um die Jahrhundert- wende tätige Journalistin und Pionierin der Pressefo- tografie, Marie Goslich, die sich als „Schriftstellerin“ bezeichnet. Zu Goslich siehe Krystyna Kauffmann, Mathias Marx, Manfred Friedrich: Marie Goslich. Die Grande Dame des Fotojournalismus 1859–1938, Leip- zig 2013. 9 Seine beiden Söhne, Heinrich Schuhmann jun. und Ludwig Schuhmann, treten in seine Fußstapfen und werden im Ersten Weltkrieg zu bekannten Kriegsfoto- grafen. Vgl. dazu ausführlicher das Kapitel „Mit der Ka- mera bewaffnet. Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg“. 10 Wiener Bilder, 26. August 1908, S. 11. 11 Wiener Bilder, 11. April 1906, S. 4/5. 12 Illustriertes österreichisches Sportblatt, 11. Oktober 1913, S. 4 f. 13 Ebenda, Titelseite. 14 Vgl. dazu ausführlicher das Kapitel „Mit der Kamera bewaffnet. Fotografie und Propaganda im Ersten Welt- krieg“. 15 Zur Geschichte der Firma Lechner als Fotoagentur sie- he Michael Ponstingl: Wien im Bild. Fotobildbände des 20. Jahrhunderts, Wien 2008, S. 69 ff. 16 Ebenda, S. 73.
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Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus.
Subtitle
Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
Author
Anton Holzer
Publisher
Primus Verlag
Date
2014
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86312-073-3
Size
23.0 x 29.0 cm
Pages
498
Keywords
Fotojournalismus, Pressefotografie, Fotografie, Fotografiegeschichte, Mediengeschichte, Kulturgeschichte, Populärkultur, Österreich
Category
Medien

Table of contents

  1. Auf den Spuren der rasenden Reporter Vorwort 7
  2. Neue illustrierte Welt Einleitung 10
  3. Bilder, Nachrichten, Sensationen Die Zeitungsstadt Wien um 1900 22
  4. Die Jagd nach Sensationen Pioniere der Pressefotografie 36
  5. Fotos statt Zeichnungen Das Entstehen einer fotografischen Öffentlichkeit 51
  6. Bild und Text Die Rhetorik der Zeitungsseiten 59
  7. Redaktion, Druck, Vertrieb Wie eine illustrierte Zeitschrift entsteht 70
  8. Im Rampenlicht Der Kaiser im Blick der Fotografen 77
  9. Als die Männer fliegen lernten Die ersten Wiener Flugschauen 91
  10. Mit der Kamera bewaffnet Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg 105
  11. Theater der Macht Parlament und Politik in Bildern 117
  12. Kampf um die Straße Demonstrationen, Kundgebungen und Massenpolitik 134
  13. Im Schatten der Konzerne Politische Illustrierte in der Zwischenkriegszeit 145
  14. Bilder für alle Die Welt der Magazine und Revuen 170
  15. Bilder als Propaganda Die illustrierte Regierungspresse nach 1934 194
  16. Erzählende Bilder Die moderne Fotoreportage in der Zwischenkriegszeit 203
  17. Handel mit Bildern Die Rolle der Fotoagenturen 234
  18. Politische Bilder Die Kultur der Arbeiterfotografie 248
  19. Amerika, ein Traum Wolkenkratzer und Tiller Girls 263
  20. Bubikopf und Zigarette Bilder der „Neuen Frau“ 277
  21. Experiment und Bewegung Tanzschritte in eine neue Zeit 286
  22. Wenn die Hüllen fallen Erotik, Sexualität und Nacktfotografie in der Zwischenkriegszeit 296
  23. Schöne neue Warenwelt Reklame und Mode in der Fotografie 304
  24. Dramatische Nähe Sport und Fotografie 317
  25. Frauen hinter der Kamera Die neuen Fotografinnen 331
  26. Die kurze Zeit der Avantgarde Fotografische Aufbrüche um 1930 344
  27. Landschaft, Berge, Brauchtum Heimatfotografie in den 1930er Jahren 363
  28. Fotografisches Feuilleton „Der Sonntag”: ein vergessenes Forum moderner Reportagefotografie 378
  29. Demagogie in Bildern Hitler in Österreich 1938 411
  30. Den Krieg vor Augen Nationalsozialistische Medienpolitik und Ästhetik 419
  31. Eine andere Kulturgeschichte Schluss 437
  32. Anhang
    1. Anmerkungen 446
    2. Fotografinnen und Fotografen 1890 bis 1945 Biografische Notizen 466
    3. Literatur 483
    4. Zeitungen und Zeitschriften 490
    5. Index 491
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