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Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. - Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
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455Anmerkungen Radiobastler. Die erste Nummer erscheint am 4. Sep- tember 1932. Redaktion: Margarethengürtel 124, Wien 5. 50 Die erste Nummer erscheint am 4. September 1932. Redaktion: Margarethengürtel 124, Wien 5. 51 Rundfunk, 12.–18. März 1933, Titelseite. 52 Radio-Welt, 9. März 1924, S. 1. 53 Ebenda. 54 Die Radio-Welt veröffentlicht Fotoarbeiten u. a. aus folgenden Ateliers: Feldscharek, Residenz, Manassé, Kolliner, Pietzner, Dietrich, Förster, Jenny & Vereby, Fayer, Kitty Hoffmann, Trude Fleischmann, Geirin- ger-Horovitz, Glogau, Barakovich, d’Ora-Benda, Wil- linger, Jeidels, Ingret. Unter den Pressefotografen ist Lothar Rübelt (neben Karl Schleich) bei Weitem am häufigsten in der Zeitschrift vertreten. 55 Als Radio Wien Ende 1924 seinen Betrieb aufnimmt, hat der Sender 70 000 Abonnenten, davon 50 000 aus Wien. Knapp vier Jahre später, im August 1928, ist die Abonnentenzahl auf 30 000 angestiegen. Vgl. Ra- dio-Welt, 22. November 1924, S. 3 und Radio-Welt, 25. August 1928, S. 229. 56 Nach 1929 geht der Umfang der Zeitschrift wieder zu- rück, u. a. auch bedingt durch die Wirtschaftskrise, die sich bremsend auf den Anzeigenumfang auswirkt. 57 Radio-Welt, 18. März 1933, Titelseite. 58 Der Nachfolger von Franz Anderle ist Anton Pejpal. 59 Franz Anderle: Radio- und Telegraphendienst für Wehr- verbände und Jugendgruppen, hg. vom Landeswehramt des Wiener Heimatschutzes, Wien 1935. 60 Ohne die aktive Mithilfe der Regierung wäre die Nut- zung der enteigneten sozialdemokratischen Strukturen wohl kaum möglich gewesen. 61 Radio-Welt, 10. April 1938, Titelseite. 15 Bilder als Propaganda 1 Josef Seiter erwähnt, dass Weyr im Frühjahr 1934 kurz- fristig für die Bunte Woche gearbeitet hat und bis 1938 im Vorwärts-Verlag tätig war. Details über diese Zeit liefert er nicht. Stefan Riesenfellner, Josef Seiter: Der Kuckuck. Die moderne Bild-Illustrierte des Roten Wien, Wien 1995, S. 32 f. René Perret erwähnt in seiner Bio- grafie und Werkgeschichte über den Fotografen Martin Imboden, dass Weyr nach dem Verbot des Kuckuck (für den Imboden regelmäßig gearbeitet hatte) „im Diens- te der reaktionären Heimwehr“ gestanden habe. Vgl. René Perret: Martin Imboden. Ein vergessener Foto- graf, Bern 1996, S. 42. Einige wenige Hinweise zur Rol- le Weyrs nach dem Ende des Kuckuck finden sich auch bei Brigitte Robach: Julius Braunthal als politischer Pu- blizist. Ein Leben im Dienste des Sozialismus, Diss., Wien 1983, S. 225. 2 Zunächst tritt als Eigentümer, Herausgeber und Verle- ger noch die Vorwärts A.G. auf, ab Sommer 1934 dann die Bilderzeitung Ges.m.b.H. 3 Schreiben der Druck- und Verlagsanstalt Vorwärts vom 14. April 1934, Nachlass Siegfried Weyr, Wien Biblio- thek, Handschriftensammlung. 4 Ein Beispiel unter vielen: Die auflagenstarke sozialde- mokratische Tageszeitung Das Kleine Blatt wird nach zweiwöchiger Unterbrechung unter der politischen Kontrolle der Regierung weitergeführt. 5 Einer der wenigen Autoren, die die kulturelle Mehr- schichtigkeit des Austrofaschismus betonen, ist der in den USA lehrende Germanist Horst Jarka. Er geht, v. a. im Bereich der Literatur, von einem „Ineinander von Tradition, Konvention und Experiment“ aus, wenn auch Unterdrückungsmaßnahmen und eine regressive Ästhetik bei Weitem überwiegen. Vgl. Horst Jarka: Zur Kultur- und Theaterpolitik im „Ständestaat“, in: Franz Kadrnoska (Hg.): Aufbruch und Untergang. Österreichi- sche Kultur zwischen 1918 und 1938, Wien, München, Zürich 1981, S. 499–538, hier S. 500. 6 Beispiele sind etwa die Hygiene-Ausstellung 1937 in Wien oder der österreichische Pavillon der Weltausstel- lung 1937 in Paris. 7 Diese Darstellungsmethode wird in den 1920er Jahren von Otto Neurath, Marie Reidemeister und Gerd Arntz im Umfeld des Wiener Gesellschafts- und Wirtschafts- museums entwickelt. Vgl. Otto Neurath: From Hierogly- phics to Isotype. A visual Autobiography, London 2010. 8 In der großen Ausstellung zu Kaiser Franz Joseph, die 1935 im Schloss Schönbrunn gezeigt wird, kommt erstmals im Austrofaschismus in größerem Stil die Me- thode der Bildstatistik zum Einsatz. 9 Zahlreiche Beispiele finden sich in dem von Jan Tabor herausgegebenen Ausstellungskatalog: Kunst und Dik- tatur. Architektur, Bildhauerei und Malerei in Öster- reich, Deutschland, Italien und der Sowjetunion 1922– 1956, Wien 1994. 10 Die Zeitschrift geht 1933 aus der 1924 gegründeten Zeitschrift Österreichs Bau- und Werkkunst hervor. Die- se wird von der Zentralvereinigung der Architekten Österreichs herausgegeben. Sie erscheint im Krys- tall-Verlag in Wien und ist eine Art Plattform für die ös- terreichische Werkbundbewegung. 11 Vgl. dazu Wilfried Posch: Clemens Holzmeister: Archi- tekt zwischen Kunst und Politik, Salzburg, Wien 2010, S. 253 ff. 12 Binder gestaltet zahlreiche Umschläge des Profil. 13 Wichtige Fotografen der Zeitschrift, die moderne Po- sitionen vertreten, sind Martin Imboden, Kurt Husnik und Robert Haas. Ihnen stehen freilich auch zahlreiche konservative Positionen gegenüber. 14 Möglicherweise hat sich Braunthal bei dieser Neu- gründung an einer tschechischen Illustrierten glei- chen Namens orientiert, die seit Ende 1926 im Prager Melantrich-Verlag erscheint und sich ebenfalls an ein breites Publikum richtet. Auch wenn das Blatt populär aufgemacht ist, legt es, im Unterschied zur österreichi- schen Bunten Woche, großen Wert auf eine hochwer- tige Bebilderung. Moderne Fotografen wie László Mo- holy-Nagy, Jindrˇich Sˇtyrsky´, Alexandr Hackenschmied, Evzˇen Markalous und anderer Vertreter der Avantgar- de publizieren in der Bunten Woche. Zur Prager Bunten Woche siehe Vladimír Birgus, Jan Mlcˇoch: Tschechische Fotografie des 20. Jahrhunderts, hg. von der Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland in Zusammenarbeit mit dem Museum für Angewandte Kunst in Prag, Bonn, Prag 2009, S. 81. 15 Brigitte Robach: Julius Braunthal als politischer Publi- zist. Ein Leben im Dienste des Sozialismus, Diss., Wien 1983, S. 225. 16 Ebenda. 17 In der Nummerierung knüpft die neue Bunte Woche nahtlos an die alte an. Das erste Heft nach der Umge- staltung und Neuausrichtung erscheint als „III. Jahr/ Nr. 7“. 18 Bunte Woche, 13. Mai 1934, S. 16. 19 Der Kuckuck, Nr. 38, 1931. Die Bildseite ist abgebildet in Stefan Riesenfellner, Josef Seiter: Der Kuckuck. Die moderne Bild-Illustrierte des Roten Wien, Wien 1995, S. 282. 20 Bunte Woche, 22. Juli 1934, S. 5. 21 René Perret schildert, dass Weyr nach dem Umbruch 1934 Maria Gottwald, der Gefährtin und Unterstützerin Imbodens in geschäftlichen Angelegenheiten, die Her- ausgabe von 80 Fotos aus dem Kuckuck-Archiv verwei- gert habe. Vgl. René Perret: Martin Imboden. Ein ver- gessener Fotograf, Bern 1996, S. 42. 22 Weyr schreibt u. a. unter dem Pseudonym „c-l“ (Cyrill). Siehe Eckart Früh: Kürzel und Pseudonyme in diversen Tageszeitungen und Zeitschriften vor und nach 1945: http://noch-mehr.blogspot.com (Zugriff am 21.11.2011). 23 Am 9. Juni 1938 ersucht Weyr um Arbeitslosenunter- stützung, diese wird abgelehnt, da er zu wenig Versi- cherungszeiten habe. Daraus kann man schließen, dass er in der zweiten Hälfte der 1930er Jahre zumin- dest teilweise arbeitslos ist. Nachlass Siegfried Weyr, Wien Bibliothek, Handschriftensammlung. 24 Walter Köhler: Amtliches Nachrichtenwesen und Nachrichtenpolitik im „Austrofaschismus“. Amtl. Nach- richtenstelle u. „Politische Korrespondenz“ im Umfeld des „austrofaschistischen“ Mediensystems 1933 bis 1938, Diss., Wien 1985, S. 125. 25 Die Österreichische Woche ist u. a. folgenden Zeitun- gen beigelegt: Neues burgenländisches Volksblatt, Bur- genländisches Volksblatt, Burgenländische Heimat, Vor- arlberger Landes-Zeitung, Vorarlberger Volksbote, Kärnt- ner Sonntag, Kärntner Tagblatt, Haller Lokalanzeiger, Haller Kreis-Anzeiger, Schwazer Lokal-Anzeiger, Schwa- zer Kreis-Blatt, Oberinntaler Wochenpost, Tiroler Bau- ernzeitung, Der Ennstaler, Steirische Alpen-Post, Grazer Volksblatt, Tiroler Sonntagsblatt „Unterland“, Oester- reichische Nachrichten-Woche für das Marchfeld und angrenzende Weinland, Pongauer Wochenschau, Pinzgauer Wochenblatt, Salzburger Volksbote, Tau- ern-Post, Neues Wochenblatt, Tullner Bezirks-Nachrich- ten, Tullner Nachrichten, Badener Volksblatt, Wiener Neustädter Zeitung, Kremser Zeitung, Kirchdorfer Zei- tung, Die Neue Zeit, Steyrer Tageszeitung, Steyrer Zei- tung, Kremsthal-Bote, Wiener Zeitung, Neue Warte am Inn, Linzer Volksblatt, Linzer Wochenblatt, Innviertler Zeitung, Salzburger Chronik, Welser Zeitung, Die Reichs- post und Neuigkeits-Welt-Blatt. Bibliografische Anga- ben: Österreichische Nationalbibliothek. 26 Die Bilderwoche der österreichischen Volksschriften steht dem Arbeiterflügel der Vaterländischen Front nahe. Als Eigentümer und Verleger ist im Impressum Eduard Wancura genannt, als Herausgeber Hans Jilek, die Redaktion ist in der Walfischgasse 7, Wien 1, un- tergebracht. Gestaltung und Machart des illustrierten Wochenblatts ist einfach, ab 1937 wird sie im Kupfer- tiefdruck hergestellt. Bemerkenswert sind die zahlrei- chen Bildstatistiken. 16 Erzählende Bilder 1 Lothar Rübelt: Das Auge der Presse, in: Wiener Maga- zin, Heft 10, Oktober 1929, S. 8–14, hier S. 12. 2 Ebenda. 3 Ebenda, S. 14. 4 Wiener Magazin, Heft 10, Oktober 1932, S. 47. 5 Lothar Rübelt: Reminiszenz zu meiner Photoreportage des Giftmordprozesses in Szolnok 1929, in: Photogra- phie und Gesellschaft. Zeitschrift für photographische Imagologie, Heft 2, 1989, S. 45–47. 6 In den frühen Reportagen stammen die Bilder oft von mehreren Fotografen. Vgl. dazu ausführlicher das Ka- pitel „Bild und Text. Die Rhetorik der Zeitungsseiten“. 7 Vgl. dazu ausführlicher Ulrich Keller: Fotografie und Be- gehren. Der Triumph der Bildreportage im Medienwett- bewerb der Zwischenkriegszeit, in: Annelie Ramsbrock, Annette Vowinckel, Malte Zierenberg (Hg.): Fotografien im 20. Jahrhundert. Verbreitung und Vermittlung, Göt- tingen 2013, S. 129–174, insbes. S. 139 ff. 8 Vgl. dazu ausführlicher Jan Brüning: Kurzer Überblick zur Technik der Pressefotografie in Deutschland von 1920 bis 1940, in: Diethart Kerbs, Walter Uka (Hg.): Fotografie und Bildpublizistik in der Weimarer Republik, Bönen 2004, S. 11–28, hier S. 19 ff. 9 Kurt Husnik: Das Kinoauge als Reporter, in: Profil, Heft 10, Oktober 1933, S. III. 10 Ebenda, S. III/IV. 11 Siehe dazu weiter unten. 12 Zu Gusti Skall siehe ausführlicher das Kapitel „Foto- grafisches Feuilleton. Der Sonntag: ein vergessenes Fo- rum moderner Reportagefotografie“. 13 Siehe dazu ausführlicher das Kapitel „Im Schatten der Konzerne. Politische Illustrierte in der Zwischenkriegs- zeit“.
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Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus. Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
Entnommen aus der FWF-E-Book-Library
Title
Rasende Reporter: Eine Kulturgeschichte des Fotojournalismus.
Subtitle
Fotografie, Presse und Gesellschaft in Österreich 1890 bis 1945
Author
Anton Holzer
Publisher
Primus Verlag
Date
2014
Language
German
License
CC BY-NC-ND 3.0
ISBN
978-3-86312-073-3
Size
23.0 x 29.0 cm
Pages
498
Keywords
Fotojournalismus, Pressefotografie, Fotografie, Fotografiegeschichte, Mediengeschichte, Kulturgeschichte, Populärkultur, Österreich
Category
Medien

Table of contents

  1. Auf den Spuren der rasenden Reporter Vorwort 7
  2. Neue illustrierte Welt Einleitung 10
  3. Bilder, Nachrichten, Sensationen Die Zeitungsstadt Wien um 1900 22
  4. Die Jagd nach Sensationen Pioniere der Pressefotografie 36
  5. Fotos statt Zeichnungen Das Entstehen einer fotografischen Öffentlichkeit 51
  6. Bild und Text Die Rhetorik der Zeitungsseiten 59
  7. Redaktion, Druck, Vertrieb Wie eine illustrierte Zeitschrift entsteht 70
  8. Im Rampenlicht Der Kaiser im Blick der Fotografen 77
  9. Als die Männer fliegen lernten Die ersten Wiener Flugschauen 91
  10. Mit der Kamera bewaffnet Fotografie und Propaganda im Ersten Weltkrieg 105
  11. Theater der Macht Parlament und Politik in Bildern 117
  12. Kampf um die Straße Demonstrationen, Kundgebungen und Massenpolitik 134
  13. Im Schatten der Konzerne Politische Illustrierte in der Zwischenkriegszeit 145
  14. Bilder für alle Die Welt der Magazine und Revuen 170
  15. Bilder als Propaganda Die illustrierte Regierungspresse nach 1934 194
  16. Erzählende Bilder Die moderne Fotoreportage in der Zwischenkriegszeit 203
  17. Handel mit Bildern Die Rolle der Fotoagenturen 234
  18. Politische Bilder Die Kultur der Arbeiterfotografie 248
  19. Amerika, ein Traum Wolkenkratzer und Tiller Girls 263
  20. Bubikopf und Zigarette Bilder der „Neuen Frau“ 277
  21. Experiment und Bewegung Tanzschritte in eine neue Zeit 286
  22. Wenn die Hüllen fallen Erotik, Sexualität und Nacktfotografie in der Zwischenkriegszeit 296
  23. Schöne neue Warenwelt Reklame und Mode in der Fotografie 304
  24. Dramatische Nähe Sport und Fotografie 317
  25. Frauen hinter der Kamera Die neuen Fotografinnen 331
  26. Die kurze Zeit der Avantgarde Fotografische Aufbrüche um 1930 344
  27. Landschaft, Berge, Brauchtum Heimatfotografie in den 1930er Jahren 363
  28. Fotografisches Feuilleton „Der Sonntag”: ein vergessenes Forum moderner Reportagefotografie 378
  29. Demagogie in Bildern Hitler in Österreich 1938 411
  30. Den Krieg vor Augen Nationalsozialistische Medienpolitik und Ästhetik 419
  31. Eine andere Kulturgeschichte Schluss 437
  32. Anhang
    1. Anmerkungen 446
    2. Fotografinnen und Fotografen 1890 bis 1945 Biografische Notizen 466
    3. Literatur 483
    4. Zeitungen und Zeitschriften 490
    5. Index 491
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