Page - 8 - in Religion, Medien und die Corona-Pandemie - Paradoxien einer Krise
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ten. Wir können damit hinter der Oberfläche vermeintlich banaler Kom-
munikation Transformationen beschreiben und Tendenzen festhalten.
Das Ergebnis dieses Experiments liegt nun vor. Das Buch wurde dank
des Einsatzes der Studierenden, die das volle Programm tapfer und enga-
giert durchgemacht haben, ermöglicht: Sammlung der Ideen, erste Skizze,
Kommentare auf der Lernplattform Moodle, zweite Skizze, Diskussion,
erste Redaktion, Austausch in Gruppen, dann im Plenum, Rückmeldung
mit Korrekturvorschlägen, erstes und zweites Lektorat... Ein komplexer
Schreibprozess wurde in einem Sommersemester realisiert.
Aber ohne die tatkrä#ige Unterstützung von Institutionen sowie Kolle-
gen und Kolleginnen hätten wir unsere Ergebnisse nicht in dieser Form
verö!entlichen können. Von den vielen, die uns geholfen haben, möchten
wir insbesondere Folgenden ganz herzlich danken: unserem Fachbereich,
der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Ludwig-Maximilians-Universi-
tät München und ihrem Dekan Prof. Dr. Friedhelm Hartenstein; dem
Nomos Verlag in Baden-Baden und Beate Bernstein; der Evangelischen
Stadtakademie München und Jutta Höcht-Stöhr; Prof. Dr. Christoph Reh-
mann-Sutter sowie Prof. Dr. Mark K. George.
Wir führen mit drei Kurztexten, die unterschiedliche Aspekte des Bu-
ches hervorheben, ins Thema ein. In seinem Grußwort betont Friedhelm
Hartenstein, der Dekan unserer Fakultät, einen der wichtigsten Aspekte
der akademischen Lehre und des Lernens: im Gemenge des Unklaren und
Komplexen nach den Konturen der Dinge zu suchen und das, was man be-
obachten kann, aufmerksam zu beschreiben.
Diesen Gedanken schließt sich Christoph Rehmann-Sutter an und ent-
faltet sie in eine etwas andere Richtung: Was können wir Menschen ler-
nen, wenn wir nicht mehr wissen, wie unsere Welt ist? Wie stellen wir uns
das vor, was vor der Katastrophe war, wenn wir mitten drin, orientierungs-
los, sind? Schließlich präsentieren wir Herausgeberinnen die Grundideen
des Projektes, das zu dieser Verö!entlichung geführt hat.
Es ist ein fragmentarischer Blick aus der Krise auf die Krise: erste Gedan-
ken zur Rolle von Religion und Medien in der Corona-Pandemie und zu
Widersprüchlichkeiten, die diese besondere Erfahrung an den Tag legt.
Einführung
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https://doi.org/10.5771/9783748922216, am 10.02.2021, 12:13:48
Open Access - - https://www.nomos-elibrary.de/agb
Religion, Medien und die Corona-Pandemie
Paradoxien einer Krise
- Title
- Religion, Medien und die Corona-Pandemie
- Subtitle
- Paradoxien einer Krise
- Author
- Daria Pezzoli-Olgiati
- Editor
- Anna-Katharina Höpflinger
- Publisher
- Nomos Verlagsgesellschaft mbH & Co. KG
- Date
- 2021
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-7489-2221-6
- Size
- 15.3 x 22.7 cm
- Pages
- 134
- Categories
- Coronavirus
- Medien
Table of contents
- Einführung 7
- Fahren auf Sicht im Nebel des notwendig Undeutlichen 11
- Wenn jetzt alles anders ist, wie ist es denn immer gewesen? 13
- «Wir sitzen zu Hause und draußen geht die Welt unter» 17
- Gemeinscha!en in Isolation 23
- Leere Tempel, volle Livestreams in China 27
- Digitale Au!ührungen des Ausnahmezustands 35
- Ambivalente Deutungen des Virus in Facebook-Communities 41
- Krise und Solidarität im öffentlichen Raum 49
- Solidarität zwischen Kirche und Suppenküche 51
- Leid und Hoffnung einer Nation im Grati 59
- Unterhaltung in der Pandemie 67
- Lieder zwischen Krisenbewältigung und Entertainment 69
- Witz und Religionskritik in Internet-Memes 77
- Der Tod als mediale Inszenierung 85
- Einsamer Abschied vor aller Welt 87
- Das Virus ist unsichtbar, der Tod ganz konkret 93
- Wirklichkeitsdeutung zwischen Fakten und Fake News 101
- Erlösung durch Kapitalismus 103
- Die Verschwörung(en) hinter der Pandemie 111
- Ausblicke ins Ungewisse 119
- Die Pandemie als Ritual – ein Gedankenspiel 121
- Prophetische Metaphern der postpandemischen Zeit 127
- Abbildungsverzeichnis 133