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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
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44 Nach einer kurzen Episode als direkter Mitarbeiter von Thomas Alva Edison in New York gründete Tesla 1887 mit Hilfe von Finanzgebern die Tesla Electric Company. Hier setzte er seine eigenen Forschungen fort und verwirklichte seine Ideen. Als Ergebnis reichte er im Oktober 1887 beim Patentamt in New York insgesamt sieben Patente ein, die ihm im Mai 1888 zugesprochen wur- den. Diese Patente beschrieben seine Entdeckung des Drehfeldes und um- fassten unter anderem die Asynchronmaschine, die Synchronmaschine, den Mehrphasentransformator und die Energieübertragung mit mehrphasigem Wechselstrom /2/. Damit war die wissenschaftliche Grundlage geschaffen für die einfache Um- wandlung von elektrischer Energie und für den wirtschaftlichen Energie- transport über große Entfernungen mit hohen Spannungen. Teslas Wechsel- stromsystem löste am Ende des 19. Jahrhunderts eine große Nachfrage in der weltweiten Anwendung von Strom aus. Seine patentierten Erfindungen ermöglichten es, elektrische Energie zu erzeugen, zu transportieren und vor allem überall in mechanische Kraft umzuwandeln. Mit dem um 1860 von Antonio Pacinotti entwickelten Gleichstrommotor war es möglich, eine mechanische Kraft für die industrielle Nutzung zu erzeugen. Die beiden Weltausstellungen in 1873 in Wien und 1876 in Philadelphia prä- sentierten der Öffentlichkeit die ersten Stromübertragungen mit angeschlos- senen Gleichstrommotoren. Thomas Alva Edison entwickelte in den USA das erste Gleichstromnetz und das erste Kraftwerk zur Stromerzeugung wurde von ihm 1882 in der Pearl Street in New York in Betrieb genommen. Im gleichen Jahr konnte Edison das Gleichstromsystem für die Erzeugung, Übertragung und Verteilung als Ge- samtkonzept auch in London etablieren. Gleichstrom wurde damals vor allem für elektrische Beleuchtungsanlagen genutzt /2/. Aufgrund von technischen Problemen im Gleichstromnetz wurden Gleich- strommotoren nur für Spezialmaschinen in größeren Industriebetrieben ein- gesetzt. Unternehmen mit Massenproduktion verzichteten auf diese neue Antriebsform. Auch für den in diesen Jahren aufkommenden Wechselstrom wurden zunächst nur elektrische Beleuchtungsanlagen an ein Wechselstrom- netz geschaltet, da es zunächst noch keinen leistungsfähigen und zuverlässi- gen Wechselstrommotor gab. Das Kraftwerk an den Niagarafällen: Gleichstrom oder Wechselstrom?
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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
Title
Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
Authors
Uwe Schichler
Josef W. Wohinz
Publisher
Verlag der Technischen Universität Graz
Location
Graz
Date
2020
Language
German
License
CC BY-NC-ND 4.0
ISBN
978-3-85125-629-1
Size
20.0 x 25.0 cm
Pages
124
Category
Technik

Table of contents

  1. Vorwort der Herausgeber 8
  2. Nikola(us) Tesla und die Technik in Graz von Josef W. Wohinz 11
  3. Die Technik in Graz: Aus Tradition fĂĽr Innovation 12
  4. Nikola Tesla: Meilensteine im Lebenslauf 14
  5. Nikola Tesla: Student an der Technik in Graz 20
  6. Nikola Tesla: Doktor der technischen Wissenschaften ehrenhalber 28
  7. Menschen prägen die Technik-Entwicklung 37
  8. Literaturhinweise 38
  9. Nikola(us) Tesla – Visionär und Inventor Beiträge zur Wissenschafts- und Industrieentwicklung 41
  10. Entwicklung der Elektrotechnik von 1850 -1950 42
  11. Das Problem mit dem Kommutator 43
  12. Das rotierende magnetische Feld: Mehrphasiges Wechselstromsystem 43
  13. Das Kraftwerk an den Niagarafällen: Gleichstrom oder Wechselstrom? 44
  14. Hochfrequenz, der Tesla-Transformator und der Wardenclyffe-Turm 54
  15. Ferngesteuerte Schiffe und Roboter 62
  16. Das Hotelzimmer 3327 in New York 64
  17. Teslas Innovationen – Sichtbar im 21. Jahrhundert 65
  18. Literaturhinweise 65
  19. Stete Entwicklung, unaufhörliches Fortschreiten ist das Ziel… Stationen der Entwicklung des Universalmuseums Joanneum 67
  20. Die Motive zur GrĂĽndung und ihre musealgeschichtliche Einordnung 70
  21. Der ursprĂĽngliche Umfang 72
  22. Gliederung des Entwicklungsverlaufs 73
  23. Das Joanneum der älteren Zeit (1811 bis 1887) 75
  24. Das Joanneum von 1888 bis 2002 82
  25. Die Landes- bzw. Universalmuseum Joanneum GmbH – Aufbruch in die Zukunft 87
  26. Literaturhinweise 90
  27. Die Architektur des Hochspannungslabors – Ein hochspannendes Baudenkmal der Technik 91
  28. Konstruktionsprinzip 94
  29. Aufgaben und PrĂĽfeinrichtungen 97
  30. Nachsatz 98
  31. Literaturhinweise 98
  32. „ Der Stolz unserer Zeit ist die Technik“ (Peter Rosegger) Aspekte zu einer Technikgeschichte von Graz im 19. Jahrhundert 99
  33. Literaturhinweise 118
  34. Verzeichnis der Autoren 120
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