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20 Mit Beginn des Studienjahres 1875/76 begann Nikola Tesla seine Studien an
der damaligen k.k. Technischen Hochschule in Graz.
In seinem Studienakt wurde das Geburtsdatum erst nachträglich auf 10. Juli
1856 korrigiert; als Nationalität wird „Serbe“ angeführt. Als Geburtsort ist
Smiljan an der Militärgrenze eingetragen.
Nikola Tesla hat sein Studium im ersten Studienjahr sehr ernst genommen. Er
legte PrĂĽfungen ĂĽber elf verschiedene Vorlesungen mit insgesamt 46 Stunden
ab; dies kann zweifellos als weit ĂĽberdurchschnittlich bezeichnet werden.
Die Lehrveranstaltungen in diesem ersten Studienjahr umfassten:
Nikola Tesla:
Student an der Technik in Graz
Gegenstände Std. Docent Nachgewiesener Erfolg
Mathematik I 7 Rogner vorzĂĽglich
Mathematik II 7 Alle vorzĂĽglich
Experimentalphysik 5 Pöschl vorzüglich
Organische Chemie 5 Maly vorzĂĽglich
Anorganische Chemie 5 Maly vorzĂĽglich
Zoologie 5 Grabner vorzĂĽglich
Allgemeine Botanik
samt Demonstrationen 3 Leitgeb vorzĂĽglich
Demonstration
Populäre Maschinenlehre 2 Bartl vorzüglich
Französische Sprache 3 Plisnier vorzüglich
Cubatur der Flächen II 2 Rogner vorzüglich
Praktische Arithmetik 2 Rogner vorzĂĽglich
In einer Reflexion über diese Zeit schrieb Nikola Tesla vierzig Jahre später (/10/):
„In the first year of my studies at the Joanneum I rose regularly at three
o’clock in the morning and worked till eleven at night; no Sundays or holidays
excepted. My success was unusual and excited the interest of the professors.
Among these was Dr. Allé, who lectured on differential equations and other
branches of higher mathematics and whose addresses were unforgettable
intellectual treats, and Prof. Poeschl, who held the chair of Physics, theoretical
and experimental. These men I always remember with a sense of gratitude.”
Auch im zweiten Studienjahr (1876/77) war Nikola Tesla zunächst mit Eifer
dabei. Er inskribierte fĂĽr insgesamt elf Vorlesungen; allerdings schloss er dann
nur fünf davon erfolgreich ab. In den übrigen Gegenständen legte er keine Prü-
fung ab. Von einem Docenten wird „nicht gemeldet“ vermerkt.
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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
- Title
- Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
- Authors
- Uwe Schichler
- Josef W. Wohinz
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-629-1
- Size
- 20.0 x 25.0 cm
- Pages
- 124
- Category
- Technik
Table of contents
- Vorwort der Herausgeber 8
- Nikola(us) Tesla und die Technik in Graz von Josef W. Wohinz 11
- Die Technik in Graz: Aus Tradition fĂĽr Innovation 12
- Nikola Tesla: Meilensteine im Lebenslauf 14
- Nikola Tesla: Student an der Technik in Graz 20
- Nikola Tesla: Doktor der technischen Wissenschaften ehrenhalber 28
- Menschen prägen die Technik-Entwicklung 37
- Literaturhinweise 38
- Nikola(us) Tesla – Visionär und Inventor Beiträge zur Wissenschafts- und Industrieentwicklung 41
- Entwicklung der Elektrotechnik von 1850 -1950 42
- Das Problem mit dem Kommutator 43
- Das rotierende magnetische Feld: Mehrphasiges Wechselstromsystem 43
- Das Kraftwerk an den Niagarafällen: Gleichstrom oder Wechselstrom? 44
- Hochfrequenz, der Tesla-Transformator und der Wardenclyffe-Turm 54
- Ferngesteuerte Schiffe und Roboter 62
- Das Hotelzimmer 3327 in New York 64
- Teslas Innovationen – Sichtbar im 21. Jahrhundert 65
- Literaturhinweise 65
- Stete Entwicklung, unaufhörliches Fortschreiten ist das Ziel… Stationen der Entwicklung des Universalmuseums Joanneum 67
- Die Motive zur GrĂĽndung und ihre musealgeschichtliche Einordnung 70
- Der ursprĂĽngliche Umfang 72
- Gliederung des Entwicklungsverlaufs 73
- Das Joanneum der älteren Zeit (1811 bis 1887) 75
- Das Joanneum von 1888 bis 2002 82
- Die Landes- bzw. Universalmuseum Joanneum GmbH – Aufbruch in die Zukunft 87
- Literaturhinweise 90
- Die Architektur des Hochspannungslabors – Ein hochspannendes Baudenkmal der Technik 91
- Konstruktionsprinzip 94
- Aufgaben und PrĂĽfeinrichtungen 97
- Nachsatz 98
- Literaturhinweise 98
- „ Der Stolz unserer Zeit ist die Technik“ (Peter Rosegger) Aspekte zu einer Technikgeschichte von Graz im 19. Jahrhundert 99
- Literaturhinweise 118
- Verzeichnis der Autoren 120