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12 Die Technische Universität Graz – Erzherzog-Johann-Universität – ist aus dem
geistigen Leben unseres Landes nicht wegzudenken. Sie zählt mit Recht zu
den Zentren der wissenschaftlichen Forschung und Lehre und stellt damit
einen wesentlichen Bestandteil des fĂĽr unsere Gesellschaft relevanten Um-
feldes dar. Ăśber diesen nationalen Aspekt hinaus gilt dies wohl auch fĂĽr den
europäischen, ja internationalen Rahmen akademischer Einrichtungen (siehe
dazu: Wohinz, Josef W. /12/).
Wenn vielerorts der Begriff einer sogenannten „Grazer Schule“ verwendet
wird, so wird damit ein MaĂź an Ausstrahlung und gleichzeitig Anerkennung
zum Ausdruck gebracht. Diese Anerkennung bezieht sich natĂĽrlich auf die
dort wirkenden Persönlichkeiten, aber auch auf die gemeinsame Plattform der
Technik in Graz. Beispielhaft kann hier auf den Bereich der Architektur, aber
auch den der Bauingenieurwissenschaften, der Fahrzeugtechnik bzw. des
Motorenbaues, des Wirtschaftsingenieurwesens, der Weltraumforschung, der
Telematik oder der Mikrochemie verwiesen werden.
Die Einbindung in das Gesamtbild und die Rolle als Universität hier und heute
können als Ergebnis einer langfristigen Entwicklung angesehen werden.
Die Technische Universität Graz von heute geht in ihren Anfängen auf eine
Stiftung von Erzherzog Johann von Ă–sterreich im Jahre 1811 zurĂĽck. Er ĂĽber-
gab damals seine naturwissenschaftlichen Sammlungen den Ständen des
Herzogtums Steiermark, und das danach benannte Joanneum wurde zur
Keimzelle der späteren Universitätsentwicklung. Bereits im Jahr 1827 wurde
mit einer Organisationsreform eine Ständische Lehranstalt am Joanneum
eingerichtet und ein erster Studiendirektor (Ludwig Crophius, Edler von Kaisers-
sieg) bestellt. 1864 wurde daraus die Technische Hochschule am Joanneum
in Graz; 1872 wurde ein Organisches Statut fĂĽr die Landschaftliche Techni-
sche Hochschule am Joanneum in Graz erlassen. 1874 erfolgte schlieĂźlich die
Umwandlung zur k.k. Technischen Hochschule in Graz.
In dieser Zeit war der Standort der Technischen Hochschule noch immer am
Sitz des Joanneums, dem sogenannten Lesliehof in der Raubergasse 10.
Erst mit der feierlichen Eröffnung des Neubaues in der Rechbauerstraße 12
(der heutigen „Alten Technik“) wurde der Standort Lesliehof aufgegeben. In
einer Festschrift /2/ wird dazu angemerkt:
Die Technik in Graz:
Aus Tradition fĂĽr Innovation
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Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
- Title
- Tesla Nikola(us) und die Technik in Graz
- Authors
- Uwe Schichler
- Josef W. Wohinz
- Publisher
- Verlag der Technischen Universität Graz
- Location
- Graz
- Date
- 2020
- Language
- German
- License
- CC BY-NC-ND 4.0
- ISBN
- 978-3-85125-629-1
- Size
- 20.0 x 25.0 cm
- Pages
- 124
- Category
- Technik
Table of contents
- Vorwort der Herausgeber 8
- Nikola(us) Tesla und die Technik in Graz von Josef W. Wohinz 11
- Die Technik in Graz: Aus Tradition fĂĽr Innovation 12
- Nikola Tesla: Meilensteine im Lebenslauf 14
- Nikola Tesla: Student an der Technik in Graz 20
- Nikola Tesla: Doktor der technischen Wissenschaften ehrenhalber 28
- Menschen prägen die Technik-Entwicklung 37
- Literaturhinweise 38
- Nikola(us) Tesla – Visionär und Inventor Beiträge zur Wissenschafts- und Industrieentwicklung 41
- Entwicklung der Elektrotechnik von 1850 -1950 42
- Das Problem mit dem Kommutator 43
- Das rotierende magnetische Feld: Mehrphasiges Wechselstromsystem 43
- Das Kraftwerk an den Niagarafällen: Gleichstrom oder Wechselstrom? 44
- Hochfrequenz, der Tesla-Transformator und der Wardenclyffe-Turm 54
- Ferngesteuerte Schiffe und Roboter 62
- Das Hotelzimmer 3327 in New York 64
- Teslas Innovationen – Sichtbar im 21. Jahrhundert 65
- Literaturhinweise 65
- Stete Entwicklung, unaufhörliches Fortschreiten ist das Ziel… Stationen der Entwicklung des Universalmuseums Joanneum 67
- Die Motive zur GrĂĽndung und ihre musealgeschichtliche Einordnung 70
- Der ursprĂĽngliche Umfang 72
- Gliederung des Entwicklungsverlaufs 73
- Das Joanneum der älteren Zeit (1811 bis 1887) 75
- Das Joanneum von 1888 bis 2002 82
- Die Landes- bzw. Universalmuseum Joanneum GmbH – Aufbruch in die Zukunft 87
- Literaturhinweise 90
- Die Architektur des Hochspannungslabors – Ein hochspannendes Baudenkmal der Technik 91
- Konstruktionsprinzip 94
- Aufgaben und PrĂĽfeinrichtungen 97
- Nachsatz 98
- Literaturhinweise 98
- „ Der Stolz unserer Zeit ist die Technik“ (Peter Rosegger) Aspekte zu einer Technikgeschichte von Graz im 19. Jahrhundert 99
- Literaturhinweise 118
- Verzeichnis der Autoren 120